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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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stellte Marr fest.
    Â»Ist es«, sagte Jaden.
    Marr betrachtete es einen Moment lang, dann betrat er den Frachtraum.
    Jaden ging neben ihm her. »Für gewöhnlich baut ein Jedi sein eigenes Lichtschwert. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Die Art und Weise, wie wir an diesen Punkt gelangen, ist bei uns allen unterschiedlich. In meinem Fall habe ich mein erstes Lichtwert – dieses Schwert – gebaut, bevor ich einen Luftgleiter steuern konnte.«
    Marr zog die Augenbrauen hoch. »Eine bemerkenswerte technische Meisterleistung.«
    Â»Nicht im Geringsten, Marr. Die Macht sprach zu mir, und ich hörte ihr einfach zu. Wenn ich zurückdenke, entsinne ich mich, dass es sich anfühlte, als würde ich schlafwandeln. Es war … seltsam.«
    Marr näherte sich dem Tisch, beäugte die Waffe.
    Â»Ist das alles? Du hast einfach nur zugehört?«
    Â»Zu lernen, die Macht zu hören, ist das Wichtigste, das du von mir lernen kannst. Alles andere ergibt sich daraus. Ich denke, du hörst sie bereits sehr deutlich, wenn du dich mit Mathematik beschäftigst.«
    Marr nickte langsam und mit gerunzelter Stirn.
    Â»Heb es auf«, sagte Jaden und wies auf das Lichtschwert.
    Marr nahm Jadens Lichtschwert und ließ es in seinen Händen kreisen, um den Griff aus allen Winkeln in Augenschein zu nehmen.
    Â»Jetzt nimm es auseinander«, sagte Jaden. Er hatte diese Lektion gewählt, weil er dachte, dass sie gut zu Marrs Fähigkeiten als Techniker passte.
    Â»Das ist dein Lichtschwert, Meister, und …«
    Â»Nimm es auseinander, Marr. Es ist eine Waffe. Sie ist strapazierfähig gebaut. Du wirst nichts kaputt machen.« Jaden warf einen Blick auf sein Chrono und aktivierte den Zeitmesser. »Du hast fünf Minuten.«
    Marrs Mund verzog sich zu einem entschlossenen Strich, und er ließ sich auf einen der Stühle sinken.
    Jaden gefiel die Reaktion seines Schülers. Keine Beschwerde, kein Protest, dass er das nicht konnte. Marr vertraute einfach auf sich selbst und ergriff die Initiative. Jaden konnte beinahe sehen, wie Marrs Augen alles in sich aufnahmen und sein Verstand alles analysierte. Ebenso gut hätten die Pupillen des Cereaners rotierende Zahnräder sein können. Nachdem er die Waffe ein paarmal in seinen Händen hin- und hergedreht hatte, legte er sie hin, öffnete die kleine Kiste mit Präzisionswerkzeug und machte sich an die Arbeit.
    Marr hatte die Waffe in weniger als zwei Minuten auseinandergebaut und auf dem Tisch ausgebreitet. Er nahm den geschliffenen, violetten Energiekristall zur Hand und hielt ihn zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Â»Ich fühle … etwas in dem Kristall. Die Macht.«
    Â»Richtig. Alle Lichtschwerter beziehen ihre Energie aus einem Kristall. Die Natur des Kristalls bestimmt dabei die Eigenschaften der Klinge.«
    Â»Ihre Farbe«, sagte Marr, drehte den Kristall in der Hand und studierte seine Facetten.
    Â»Auch, ja, aber da ist noch mehr. Der Kristall an sich ist nicht die Energiequelle der Waffe. Genau wie der Machtnutzer, ist auch der Kristall mit der Macht verbunden. Ohne diese Verbindung ist der Kristall bloß ein Stein. Und obgleich wahrscheinlich auch jemand, der die Macht nicht spürt, ein Lichtschwert aktivieren und führen könnte – vorausgesetzt, der Kristall wurde sachgemäß auf die Macht abgestimmt –, wäre dieses Lichtschwert für ihn dennoch bloß ein Schaft aus hoch erhitztem Plasma. Doch in den Händen eines Jedi wird aus dem Lichtschwert viel mehr: Es ist die Manifestation der Verbindung eines Jedi zur Macht.«
    Marr dachte darüber nach und nickte. »Ich verstehe … denke ich.«
    Â»Setz es wieder zusammen, Marr. Dann schalte es ein.«
    Marr fügte die Waffe mit ruhigen Händen wieder zusammen und aktivierte sie. Die violette Klinge zerschnitt die Luft des Frachtraums, ihr Summen erfüllte die Stille.
    Â»Sei vorsichtig damit, aber fühl das Gewicht in deiner Hand«, sagte Jaden. »Die Klinge selbst wiegt nichts. Das gesamte Gewicht liegt im Griff, in deiner Hand.«
    Marr vollführte einige langsame Probeschwünge, um ein wenig von der Technik nachzuahmen, die er Jaden einsetzen gesehen hatte.
    Â»Jetzt fühl die Macht um dich herum. Fühl sie in dir, in dem Kristall. Die Waffe ist kein von dir losgelöstes Etwas. Sie ist eine Erweiterung deiner selbst. Lass die Macht fließen.«
    Marr schloss seine Augen, sein

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