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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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war.
    Khedryns Stimme, die über die Gegensprechanlage des Schiffs drang, riss ihn aus seiner Tagträumerei. »Hyperraumsprung in fünf Sekunden.«
    Jaden zählte die Sekunden runter und schaute aus dem Sichtfenster, als sich das Schwarz in Blau verwandelte. Die Schrottkiste war unterwegs nach Fhost, dem Schicksal entgegen, welches auch immer sie dort erwarten mochte. Er wandte sich vom blauen Strudel des Hyperraums ab, der einen in den Wahnsinn treiben konnte, und konzentrierte sich wieder auf das nicht minder verrückt machende Rot von Alphas Kristall. Er fokussierte seinen Geist und öffnete sich der Macht. Das miteinander verbundene Netzwerk von Linien und Licht nahm vor seinem geistigen Auge Gestalt an, lediglich besudelt durch die Gegenwart von Alphas Kristall, eine Läsion in seiner Wahrnehmung.
    Er nahm den Stein in die Hände und spürte sogleich das Echo von Alphas Irrsinn und Zorn, seinen Hass, wie eine emotionale Verunreinigung, die von den Facetten des Steins zu Jaden ausstrahlte. Er ertrug das Gefühl und bedeckte den Kristall mit den Händen, so gut ihm das mit seinen verstümmelten Fingern eben gelang. Er konzentrierte sich und meditierte.
    Sobald er im gelassenen Zentrum seiner selbst ruhte, öffnete er die Hände, und der Kristall schwebte über seinen Handflächen, sich langsam drehend, um rote Strahlen im Raum umherzuwerfen. Jaden ließ sein Bewusstsein auf den Strahlen in den Kristall fahren, in den Schmelztiegel von Alphas Zorn. Geheul umtoste ihn, schwarze Wolken der Wut, Blitze des Hasses. Er stand reglos inmitten des Unwetters und sog alles in sich auf. Die dunklen Emotionen schlugen gegen den Fels seiner Ruhe, gegen die Gelassenheit seines Wesens, und lösten sich nach und nach auf. Rings um ihn brannte Alphas Zorn, schleuderte ihn hin und her, doch ohne Wirkung. Jaden fand Stärke im Beispiel des Großmeisters, in seiner Ruhe, in seiner bedächtigen Reaktion auf die Neuigkeit, dass einer der entflohenen Klone möglicherweise aus der DNS von Mara Jade Skywalker gezüchtet worden war.
    Das Kreischen in seinem Kopf wurde schwächer, das Brüllen von Alphas Zorn nahm ab. Er saß in den Strömungen der Macht, zentriert, in Frieden mit sich selbst.
    Er öffnete die Augen. Der Kristall schwebte immer noch über seinen Händen, aber er hatte ihn von Alphas Besudelung gereinigt. Er war nicht mehr länger blutrot, sondern stattdessen so klar wie Transparistahl. Für gewöhnlich hätte eine solche Reinigung wesentlich länger gedauert, bis hin zu Tagen. Alphas Konfiguration des Kristalls musste fehlerhaft gewesen sein.
    Jaden musterte den wiederhergestellten Stein und betrachtete ihn als perfekte Metapher für seinen eigenen Geist, so gesäubert wie er war von jeglicher Versuchung durch die Dunkle Seite. Das Licht, das der Kristall warf, rein und weiß, erhellte die schmuddeligen Wände seines Quartiers.
    Er gestand sich nur einen kurzen Moment zu, um seinen Triumph zu genießen, bevor er sich wieder auf den Kristall konzentrierte. Er hatte ihn von Alphas Einfluss und dem Makel der Dunklen Seite gereinigt. Nun musste er ihn auf sich selbst und auf die Helle Seite einstimmen.
    Einmal mehr fuhr sein Bewusstsein auf den Strahlen ins Innere des Kristalls, bis er im Zentrum des Lichts saß. Mit reiner Willenskraft brachte er die Struktur des Kristalls mit sich selbst in Einklang, sorgte dafür, dass er mit der Macht harmonierte, machte ihn zu einer Verlängerung seines Willens. Und die ganze Zeit über blieb er friedvoll, ruhig. Er zog den Kristall tiefer in die Macht hinein, stimmte ihn intensiver auf sich selbst ab, auf die Strömungen, die alle Dinge miteinander verbanden. Seine Gedanken kehrten kurz zu Relin zurück, zu dem emotionalen Strudel, den der Jedi aus alten Tagen durchlebt hatte.
    Eine Weile saß Jaden in seiner Kammer, verwoben mit der Macht, brachte sich selbst und den Kristall damit in Einklang. Nach einer Weile war der Vorgang abgeschlossen. Als er die Augen öffnete und wieder zu sich kam, stellte er fest, dass die Macht den klaren Kristall mit einem matten Gelb erfüllt hatte. Die schwarzen Äderchen waren fort, die Unreinheiten ausgemerzt.
    Lächelnd nahm er den Kristall in ungeduldige Hände und legte ihn auf den Tisch. Mit schnellen Bewegungen setzte er den Lichtschwertgriff wieder zusammen und modifizierte das Heft mit den Bauteilen, die ihm zur Verfügung standen, so gut,

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