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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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wie er es eben vermochte. Als die Waffe so weit war, platzierte er den Kristall an Ort und Stelle und aktivierte die sie. Eine saubere gelbe Klinge durchschnitt die Luft seines Quartiers. Das Summen der Waffe war wie Musik.
    In uralten Zeiten – in Relins Zeiten – hatte eine gelbe Klinge signalisiert, dass ihr Träger ein Jedi-Wächter war, ein Diener der Hellen Seite der Macht, der seine Pflicht gleichermaßen in der Kunst des Kampfes wie in der akademischen Lehre der Macht sah. Es freute Jaden, dass die Macht ihm eine solche Klinge geschenkt hatte. Dass er während der Wiederherstellung des Kristalls an Relin gedacht hatte, musste die Art des Kristalls beeinflusst haben. Er nickte zufrieden. Er hatte die Waffe vom Einfluss der Dunklen Seite gereinigt und sie zu seiner eigenen gemacht, während er gleichzeitig Relins Vermächtnis geehrt hatte. Das schien angemessen.
    Er deaktivierte die Klinge und hängte sie an den Gürtel. Die Art und Weise, wie es ihm möglich gewesen war, den Kristall neu zu erschaffen, kam ihm irgendwie seltsam vor. Es war, als habe er die Erinnerung von jemandem gelöscht und sie durch die von jemand anderem ersetzt.
    Er trieb an einem Ort voller Wärme, voller Ruhe. Dann … ein Gefühl aus dem Dunkel, etwas aus dem Nichts. Er vernahm das dumpfe, vibrierende Summen von anspringender Elektronik. Woher wusste er, dass es sich dabei um Elektronik handelte? Er schien einige Dinge einfach zu wissen … Seine Gliedmaßen begannen zu kribbeln, dann zu jucken, dann zu schmerzen – Nadelstiche des Schmerzes in seiner Haut.
    Das Wimmern eines Geräts hallte in seinen Ohren wider. Hinter den Augenlidern zischten bunte Streifen vorbei, Schlieren aus Grün, Rot und Blau. Er hörte eine mechanische Stimme sprechen, das Geräusch gedämpft, als würde die Stimme weit weg ertönen oder durch irgendetwas blockiert werden.
    Â»Seine Vitalzeichen sind normal. Er kommt wieder zu sich.«
    Â»Kann er uns hören?«, fragte eine andere Stimme.
    Â»Ich weiß es nicht. Möglicherweise.«
    Â»Was wird er wissen?«
    Er hörte das langsame Blubbern von Flüssigkeit. Das war ihm noch niemals zuvor aufgefallen.
    Â»Sämtlichen Iteranten wurde ein Grundwissen implantiert, das in etwa dem eines menschlichen Jugendlichen entspricht. Andernfalls wäre es schwierig, mit ihnen zurechtzukommen, sobald sie erwacht sind. Das lässt sich mit einem rakatanischen Gedankenstachel allerdings leicht überschreiben.«
    Â»Sehr gut.«
    Die Wahrnehmungsfunktionen seines Körpers erwachten vollends, und er wurde sich seiner selbst bewusst. Er war ein Mann. Fesseln fixierten seine Arme und Beine, machten ihn bewegungsunfähig. Er hatte irgendetwas im Mund – einen Schlauch. Klebestreifen hielten seine Augen geschlossen. Er testete seine Kraft, indem er sich gegen die Fesseln stemmte. Sie gaben nicht nach.
    Â»Holen wir ihn raus«, sagte die Stimme.
    Â»Natürlich.«
    Die Flüssigkeit, in der er schwebte, floss ab, verschwand gurgelnd in einem Loch unweit seiner Füße. Er fühlte sich im selben Maße verletzlicher, wie der Flüssigkeitspegel abnahm, um zuerst seinen Kopf bloßzulegen, dann seine Brust, seine Beine. Er stellte sich vor, dass es so war, geboren zu werden, von warm und geborgen zu kalt und entblößt zu wechseln. Es war ein sonderbares Gefühl, mit den Füßen auf dem Boden zu stehen, sie sein Gewicht tragen zu lassen. Er war nackt. Er zitterte.
    Metallische Schellen lösten sich, ein Zischen ertönte, und er hörte, wie rechts vor ihm eine Luke oder eine Tür geöffnet wurde. Ein Schwall kalter Luft überzog die feuchte Haut mit einer Gänsehaut.
    Er öffnete den Mund, um zu sprechen, würgte jedoch an dem Schlauch. Etwas ergriff den Schlauch.
    Â»Halten Sie still«, sagte die mechanische Stimme eines Medidroiden.
    Er gehorchte, und der Droide zog den Schlauch aus seinem Körper. Das Ding reichte ganz bis runter in den Magen, und er hatte das Gefühl, als würde der Droide ihn ausweiden, als er den Schlauch seine Speiseröhre hinaufzog. In dem Moment, als er über seine Lippen war, hustete er etwas Flüssigkeit aus und keuchte.
    Das Einatmen von Luft fühlte sich rau in seiner Kehle an. Seine Lunge brannte, und der Geruch von Desinfektionsmittel erfüllte seine Nasenlöcher. Er versuchte zu sprechen, aber Lippen und Zunge fühlten sich geschwollen an, die

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