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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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Erinnerungen.
    Nach dem Tod seiner Eltern war er introvertiert geworden, in sich gekehrt. Schon als Kind hatte er sich intensiv mit Philosophie befasst, und dieser innere Fokus hatte seine verborgene Machtsensitivität zum Vorschein kommen lassen.
    Die Stimme sprach weiterhin zu ihm, sanft, eindringlich. Doch er weigerte sich, sie zur Kenntnis zu nehmen. Stattdessen lebte er in der Vergangenheit, in seiner Vergangenheit, verfolgte, wie Gesichter und Ereignisse an ihm vorüberzogen.
    Ohne irgendeine Ausbildung hatte er sich seine Machtsensitivität zunutze gemacht, um auf eigene Faust ein Lichtschwert für sich zu bauen. Kurz darauf hatte sein Onkel ihn auf die Jedi-Akademie geschickt. Dort hatte er Großmeister Luke Skywalker kennengelernt.
    Schließlich durchdrang die Stimme seine Wahrnehmung. »Hörst du mich?«, fragte sie.
    Er spürte, wie eine Hand seine Wangen tätschelte, ignorierte sie jedoch zugunsten der Erinnerungen. Er hatte auf Korriban gegen den Geist von Marka Ragnos gekämpft, hatte versucht, Rosh Penin zu erlösen.
    Â»Ã–ffne deine Augen«, sagte die Stimme und riss die Klebestreifen von seinen Lidern.
    Er zögerte, nicht gewillt, dem Reich der Erinnerung den Rücken zu kehren.
    Â»Mach sie auf.«
    Er kam der Aufforderung nach, und selbst das trübe Licht in dem kleinen Raum mit den Stahlwänden ließ seine Augen tränen. Er blinzelte, und sein Blick verschwamm. Eine Gestalt stand vor ihm, aber er konnte nur wenige Einzelheiten ausmachen.
    Â»Ich kann nicht sehen«, sagte er.
    Â»Dein Sehvermögen wird sich rasch verbessern«, entgegnete die Gestalt.
    Er schaute sich um, nach unten, versuchte, die Verschwommenheit fortzublinzeln. Er befand sich in einem Transparistahl-Klontank. Überreste der rosa Nährflüssigkeit, in der er getrieben war, sammelten sich in Pfützen am Boden des Tanks. Er starrte sie an, während sich sein Blick klärte.
    Aus den Seiten des Tanks wanden sich Kabel, Schläuche und Drähte, die mit seinem Körper an Armen, Beinen, Brust und Kopf verbunden waren. Leitungen verbanden den Tank mit einem Computer. Er war überrascht zu sehen, dass er nicht gefesselt war, bewegen konnte er sich aber dennoch nicht.
    Ein Mann stand an der Computerstation. Nicht bloß ein Mann – ein Umbaraner, dünn, mit einer Haut, die so blass war, dass sie weiß wirkte. Er trug eine maßgeschneiderte schwarze Robe mit Kapuze, und das Halbdunkel im Raum schien sich um ihn herum zu sammeln, sich in seiner Nähe zu intensivieren. Der reflektierte Schein des Computerbildschirms ließ seine dunklen Augen rot glühen. Er tippte mit einer Hand auf der Tastatur herum. In seiner anderen Hand hielt er ein Gerät, das wie ein kleiner metallener Griff oder wie ein Stab aussah, in den sonderbare Furchen eingraviert waren und aus dem ein Stachel aus starren Drähten hervorragte, jeder einzelne davon wesentlich feiner als selbst das dünnste Haar.
    Â»Ich kann mich nicht bewegen«, sagte er zu dem Umbaraner, seine Stimme rau vom Nichtgebrauch.
    Â»Das Programmieren lähmt den Großteil deines Skelett-Muskel-Systems, bis der … Prozess abgeschlossen ist.«
    Â»Ich kann die Macht nicht fühlen«, sagte er.
    Der Umbaraner nickte. »Das ist mein Werk.«
    Er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals zuvor von der Macht abgeschnitten gewesen zu sein. Sein Blick fiel auf das Gerät, das der Umbaraner in der Hand hielt.
    Der Umbaraner bemerkte es und hielt das Gerät in die Höhe, damit er es besser sehen konnte. »Das ist rakatanisch«, sagte er. »Wir denken, dass sie es dazu verwendet haben, um ihr Bewusstsein zu speichern und auf andere zu übertragen. Wir haben ganze Lager davon gefunden, überall in der Galaxis verstreut.«
    Â»Wir?«, fragte er.
    Â»Die Einen Sith«, entgegnete der Umbaraner.
    Dann wurde ihm klar, in welcher Gefahr er schwebte. Er befand sich in den Händen einer bislang unbekannten Splittergruppe der Sith. Er versuchte, sich der Macht zu öffnen, spürte aber nur Leere. Er war allein, machtlos. Die Sith hatten eine neue Waffe entwickelt, die es ihnen erlaubte, einen Jedi von der Macht zu trennen. Er musste fliehen, das melden. »Was wollt ihr von mir?«
    Â»Wie ist dein Name?«
    Â»Ihr kennt meinen Namen. Jaden Korr.«
    Der Umbaraner lächelte. »Nein, du bist der Iterant.«
    Das Wort hatte

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