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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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Umbaraner trat einen Schritt zurück, die geladene Armbrust noch immer auf Khedryns Gesicht gerichtet.
    Â»Beweg dich«, sagte der Umbaraner und stupste ihn mit der Armbrust an.
    Khedryn kam der Aufforderung nach, und der Umbaraner führte ihn den Gang entlang, bis sie zu einer Weggabelung gelangten, wo an der Schottwand ein langer Haltegriff befestigt war.
    Der Umbaraner durchtrennte mit seinem Messer – einer Vibroklinge – Khedryns Fesseln. Während er die Armbrust die ganze Zeit auf Khedryn gerichtet hielt, holte er ein Paar Flexischellen aus dem Mantel hervor. »Um deine rechte Hand und dann um den Haltegriff an der Wand.« Er warf Khedryn die Flexischellen zu. »Beeil dich, oder ich schieße dir ins Gesicht.«
    Khedryn schlang die Flexischellen um sein rechtes Handgelenk und dann um den Haltegriff.
    Â»Fest!«, sagte der Umbaraner, und Khedryn gehorchte. »Jetzt setz dich hin.«
    Khedryn tat wie geheißen, und sein an den Haltegriff gefesselter Arm ragte über den Kopf empor. Er musste aussehen wie ein Schüler, der sich im Unterricht meldete, weil er eine Frage hatte.
    Schweiß durchtränkte seine Kleidung. Dort, wo die Fesseln der Klone in seine Haut geschnitten hatten, sickerte Blut aus seinem Handgelenk. »Was willst du von mir?«
    Â»Ich will gar nichts von dir«, sagte der Umbaraner, seine Stimme ein zischendes Flüstern. »Ich komme später zurück, um mich um dich zu kümmern.«
    Â»Warte! Wer bist du? Arbeitest du für die Jedi?«
    Bei diesen Worten ließ der Umbaraner ein spöttisches Grinsen sehen und eilte den Korridor hinunter. Khedryn staunte über die Fähigkeit des Umbaraners, sich mit nahezu völliger Lautlosigkeit zu bewegen. Schon als der Umbaraner bloß einige Meter weit den Gang entlanggehuscht war, hatte Khedryn ihn aus den Augen verloren. Er schien mit den Schatten zu verschmelzen.

8. Kapitel
    Â»Wir müssen uns beeilen«, sagte Seherin zu Soldat. Ihre Stimme klang abwesend, ihr gedankenverlorener Blick war auf das grenzenlose Schwarz außerhalb des Schiffs gerichtet. »Mutter will, dass wir nach Hause kommen.«
    Soldat schaute sie an und sah das leichte Pulsieren unter ihrer Haut. Er warf einen raschen Blick hinter sich auf Jägerin, die in einem der Mannschaftssitze saß. Sie erwiderte seinen Blick, ihre grünen Augen noch immer leicht benommen. Er fragte sich, ob sie ihn erkannte, ob sie sich daran erinnerte, was sie zu ihm gesagt hatte, als sie den Mond verließen. Er bezweifelte es.
    Er ergriff Seherin am Arm. Sie zischte bei seiner Berührung, und er spürte die Bewegung unter ihrer Haut.
    Â»Du brauchst Medikamente«, sagte er. Er hätte aus dem Frachtraum mehr ins Cockpit mitnehmen sollen. Er hatte nicht gedacht, dass sie schon so bald Nachschub brauchen würden.
    Â»Ich muss nach Hause«, sagte sie und grinste.
    Soldat sah den Wahnsinn, der ihr ins Gesicht geschrieben war. »Ich beende gerade die Kursberechnungen«, sagte er vorsichtig und ließ ihren Arm los. »Wir fliegen nach Hause, Seherin. Aber du brauchst Medikamente. In Ordnung?«
    Sie sagte nichts, und er entschied, ihr Schweigen als Zustimmung zu deuten.
    Er dirigierte Seherin zum Kopilotensitz, ließ sie sich hinsetzen und wandte sich an Jägerin. »Ich möchte, dass du in den Frachtraum gehst und die Medikamente holst.«
    Jägerins Augen konzentrierten sich auf ihn, wachsamer, als er sie seit Tagen gesehen hatte. »Wo sind sie?«
    Â»Vorne im Frachtraum. Ich habe den Container offen gelassen. Bring so viel mit, wie du tragen kannst. Und Injektoren. Ich kann das Ganze hier mischen.«
    Jägerin nickte und stand auf.
    Er sah sich im Cockpit nach Anmut um, schaute unter den Sitzen nach, aber er fand sie nicht. »Wo ist Anmut?«, fragte er.
    Jägerin zuckte die Schultern und schickte sich an, davonzugehen.
    Â»Such sie«, sagte er. »Sie sollte nicht allein im Schiff herumwandern. Und sag Läufer, dass er ebenfalls wieder hierher zurückkommen soll.« Soldat würde einen Kopiloten brauchen. Seherin war für ihn nicht von Nutzen.
    Khedryn saß auf dem Boden, sein Kopf und sein Herz hämmerten. Er zerrte an den Fesseln an seinem Handgelenk. Er zuckte zusammen, als die Schelle in sein Fleisch schnitt und hervorsickerndes warmes Blut seine Hand klebrig machte und seinen Unterarm hinabrann.
    Er versuchte, sich einen Reim auf das zu machen, was hier vorging. Wer

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