Star Wars 8482 Dunkle Flut
Interaktionen mit anderen Leuten, der Entscheidungen, die sie trafen. Er hatte in seinem Leben einige schlechte Entscheidungen getroffen, aber auch viele gute.
Auf die Schottwand gemalte Worte und Pfeile wiesen ihnen den Weg zur Luftschleuse, die Richtung zu Khedryns Exekutionskammer.
»Geh weiter«, knurrte Läufer.
Khedryn war nicht bewusst gewesen, dass er langsamer geworden war. Seine Beine unter ihm fühlten sich schwächer an. Sein Atem beschleunigte sich, bemüht, mit dem Bedarf seines rasenden Herzens Schritt zu halten. Die Gänge wirkten zu schmal, die Wände rückten auf ihn zu. Er versuchte, sich zu beruhigen, entschlossen, in Würde zu sterben.
Läufer drückte schmerzhaft fest seinen Arm und brachte ihn mit einem Ruck zum Stehen. Das Brummen und Zischen des Lichtschwerts des Klons spaltete das Zwielicht des dunklen Korridors.
Khedryn kämpfte darum, sich aufrecht zu halten. »Die Luftschleuse«, sagte er mit ruhigerer Stimme, als er angenommen hatte, dass sie klingen würde. »Nicht auf diese Weise. Wir hatten eine Ãbereinkunft, Klon.«
»Halt die Klappe«, sagte Läufer. Seine Miene war angespannt, wild, aber überhaupt nicht auf Khedryn konzentriert. Er schaute in einer Richtung den Gang hinunter, wirbelte herum und sah in die andere. Khedryn konnte in den Gängen in beiden Richtungen bloà Dunkelheit ausmachen.
Läufers Atem ging jetzt fast so schnell wie Khedryns. Khedryn versuchte, sich einen Reim darauf zu machen, was los war. Der Wahnsinn, mutmaÃte er. Läufer musste eine Art Anfall haben. Oder vielleicht â¦
Läufer stieà ein tiefes, gefährliches Knurren aus. Seine Hand quetschte Khedryn so fest, dass dieser zusammenzuckte. Die Dunkelheit vor ihnen schien umherzuwirbeln und sich zu vertiefen. Läufer lehnte sich vor und musterte sie wachsam, seine Klinge vor sich haltend. Das Knistern seines Lichtschwerts wurde schwächer, und die Klinge stotterte. Läufer hielt sie vor die Augen und starrte sie an, als die Klinge in sich zusammenfiel.
»Was zum â¦Â«, setzte Khedryn zu fragen an.
Die Klinge flackerte und erlosch vollends. Das Rauchwölkchen, das vom Griff der Waffe aufstieg, ähnelte einem zurückgebliebenen Geist.
Im Gang vor ihnen ertönte ein Zischen, und Läufer sprang ruckartig zur Seite und schnappte nach etwas in der Luft. Als Khedryn begriff, was passiert war, war es bereits vorbei.
Läufer hielt den Schaft eines Armbrustbolzens umklammert. Er hatte ihn geradewegs aus der Luft gefischt. Die silbernen Zacken an der Spitze wirkten wie Rasierklingen.
In der Dunkelheit des Korridors erklang ein Wispern, das Seufzen eines weichen Stiefels auf dem Boden oder das Rascheln eines Mantels. Läufer lieà den Bolzen fallen, ohne Khedryn loszulassen.
Die Dunkelheit im Gang wurde dichter, wogte auf sie zu, mit einer bleichen Gestalt an der Spitze, die rasch näher kam. Einen Moment lang dachte Khedryn, dessen Bewusstsein noch immer mit seiner drohenden Hinrichtung befasst war, es sei eine Erscheinung des Todes. Aber das war es nicht. Es war ein Umbaraner.
Läufer stieà Khedryn so fest gegen die Wand, dass es ihm den Atem aus der Lunge trieb und er zu Boden stürzte. Khedryn erhaschte einen flüchtigen Blick auf die aufblitzenden Klingen in den Händen der bleichen Gestalt. Und dann kämpften der Umbaraner und Läufer miteinander, ihre Bewegungen so schnell, dass Khedryn ihnen kaum zu folgen vermochte.
Der Umbaraner stach nach Läufers Bauch. Läufer wich dem Stich durch einen raschen Schritt zur Seite aus und schlug mit dem Griff seines Lichtschwerts nach der Schläfe des Umbaraners. Der duckte sich unter dem Hieb hinweg und stieà mit seiner anderen Klinge nach der Brust des Klons. Bevor die Klinge ihr Ziel finden konnte, packte Läufer das Handgelenk des Umbaraners, stemmte seine FüÃe gegen den Boden, wirbelte herum und donnerte den Umbaraner so hart gegen die Wand, dass der Atem des blassen Mannes mit einem vernehmlichen Pfff aus ihm herausgetrieben wurde.
Läufer stürzte sich auf ihn und täuschte mit der freien Hand einen Angriff vor, während er mit dem Griff seines Lichtschwerts einen Ãberhandschlag gegen den Kopf des Umbaraners führte. Der Umbaraner duckte sich, und der Griff krachte hart gegen die Schottwand. Ein schwungvoller Tritt lieà Läufer zu Boden gehen, und der Umbaraner setzte ihm nach. Seine Messer stieÃen nach
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