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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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Cockpittür stand offen, und das Cockpit dahinter war dunkel, nur erhellt vom matten Schein der Instrumente. Khedryn hielt sich dicht an der Wand und schlich näher heran.
    Die Stimmen verstummten. Voller Furcht, gehört worden zu sein, erstarrte Khedryn. Sein Atem klang wie Gebrüll in seinen Ohren. Er rechnete damit, dass der Umbaraner jeden Moment in der Cockpittür auftauchen würde, mit der Armbrust im Anschlag.
    Wieder ertönten Stimmen im Cockpit. Khedryn vernahm keine Beunruhigung darin und nahm an, dass er doch nicht entdeckt worden war.
    In der Hoffnung, dass das Gespräch die Geräusche seiner letzten Schritte übertönen würde, eilte er zum Durchgang, kauerte sich daneben hin und lugte um den Türrahmen.
    Der Umbaraner saß im Pilotensessel, das Gesicht von Khedryn abgewandt. Das Kom summte, um eine eingehende Nachricht anzukündigen, und Jadens Stimme drang aus dem Lautsprecher.
    Jaden drückte den Übertragungsknopf, um mit Nyss zu sprechen. »Abgemacht. Dann also ein Austausch. Mich gegen Khedryn.«
    Â»Sehr gut«, entgegnete Nyss. »Das ist der Frachter eines Raumfahrers. Steig in einen Raumanzug und verlass das Schiff.«
    Â»In einen Raumanzug?«, rief Marr bei stumm geschaltetem Ton aus.
    Â»Flieg in dem Anzug auf das Versorgungsschiff zu«, fuhr Nyss fort. »Wenn du nah genug bist, werde ich Khedryn Faal in einer Rettungskapsel rausschicken.«
    Jaden ging im Kopf Optionen und Taktiken durch.
    Â»Du hast fünf Minuten Zeit, um dein Schiff zu verlassen«, sagte Nyss. »Ich behalte dich im Auge.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Der Klang von Jadens Stimme beschwor ein grimmiges Grinsen auf Khedryns Gesicht. Die Erkenntnis, dass Jaden und Marr ihn irgendwie aufgespürt hatten, erfüllte ihn mit einem Sturm von Emotionen. Er schaute an dem Umbaraner vorbei ins Cockpit, in der Hoffnung, einen flüchtigen Blick auf die Schrottkiste zu erhaschen, aber er sah bloß tiefes Schwarz. Egal, sie waren da draußen.
    Er verstand jetzt, was passiert war und warum der Umbaraner ihn am Leben gelassen hatte – er wollte ihn gegen Jaden austauschen. Natürlich hatte Jaden sich darauf eingelassen. Es war einfach, sich diese verdammten Jedi gefügig zu machen.
    Wieder dachte Khedryn daran, sich mit einer Rettungskapsel aus dem Staub zu machen. Angesichts des Umstands, dass die Schrottkiste irgendwo dort draußen war, musste er es bloß ins All hinaus schaffen, und sie konnten ihn mit dem Traktorstrahl reinziehen. Dann brauchte Jaden sich nicht in Gefahr zu bringen. Khedryn hatte gesehen, was der Umbaraner mit Machtnutzern anstellen konnte, wie er irgendwie ihre Kräfte unterdrückte. Entweder musste er Jaden warnen oder irgendwie von dem Versorgungsschiff runter.
    Aber da war immer noch das kleine Mädchen, an das es zu denken galt. Er zweifelte nicht daran, dass der Umbaraner sie töten oder einfach an ihrer Krankheit zugrunde gehen lassen würde. Khedryn konnte sie nicht im Stich lassen. Wenn er das tat, wäre es ihm nie wieder möglich, Jaden oder Marr ins Gesicht zu sehen.
    Der Umbaraner saß auf dem Pilotensitz und studierte das Kom. Khedryn schlich sich geduckt ins Cockpit, das Messer angriffsbereit. Eine Regung rechts von ihm erregte seine Aufmerksamkeit.
    Soldat saß auf dem Boden, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, seine Hände und Füße mit Schiffsband gefesselt. Die Klonfrau, Seherin, lag neben ihm, mit geschlossenen Augen, entweder bewusstlos oder tot.
    Soldats Augen richteten sich auf Khedryn. Zuerst blitzte Überraschung in ihnen auf, dann Argwohn. Khedryn wusste, was er zu tun hatte. Er legte einen Finger an seine Lippen, um Soldat zum Schweigen zu bringen.
    Â»Das gefällt mir nicht«, sagte Marr kopfschüttelnd. »Das gefällt mir ganz und gar nicht.«
    Hinter ihm piepte R6 zustimmend. Jaden hatte beinahe vergessen, dass sich der Droide mit im Cockpit befand.
    Â»Behalte dieses Schiff im Auge und informiere mich über alles Ungewöhnliche«, sagte Jaden zu R6. Marr hingegen fragte er: »Wo sind die Raumanzüge?«
    Während sie im Laufschritt durch die Gänge eilten, sagte Marr: »Er könnte dich in dem Augenblick aus dem All pusten, in dem du die Schrottkiste verlässt.«
    Â»Er könnte es versuchen«, meinte Jaden und legte eine Hand an sein Lichtschwert. »Allerdings hat dieses Versorgungsschiff in puncto Bewaffnung nicht allzu viel

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