Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

Titel: Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traviss Karen
Vom Netzwerk:
sich retten solle. Sie solle rennen und nicht stehen bleiben, bis sie wieder bei Kenobi und Rex waren. Und er hatte erwartet, dass sie genau das tun würde. Nicht, weil sie Befehle befolgte, sondern weil er das Gefühl hatte, dass am Ende niemand ihn so konsequent retten würde, wie er es bei anderen tat.
    Aber er bekam keine Chance, dass herauszufinden. Sie blieb plötzlich mitten zwischen den Droiden stehen und starrte an ihm vorbei auf die Wand. Erst als sie die Hand ausstreckte und er spürte, was sie tat, zog sich sein Magen zusammen.
    Mithilfe der Macht ließ sie die Mauer über ihm einstürzen.
    Â»Bewegt Euch nicht, Skyguy …«
    Â»Tu das nicht!«
    Â»Vertraut mir. Nicht einen Muskel bewegen.«
    Â»Nein! Nein!«
    Dann stürzten die Steine auf ihn herab und hüllten ihn in Dunkelheit. Instinktiv duckte er sich und schützte seinen Kopf, das Lichtschwert immer noch in der Hand. Mit einem Knall, den er wie eine Explosion empfand, traf ihn irgendetwas, und er konnte einen Moment nicht atmen. Keuchend sog er Staub ein. Irgendetwas hatte sein Bein getroffen. Er spie aus und hustete und versuchte frische Luft zu atmen, aber es gab keine. Die Sonne war verschwunden. Er kämpfte in einem grauen, ihn erstickenden Nebel.
    Ich bin tot. Ich bin tot – aber was für eine dämliche Art abzutreten …
    Er brauchte ein paar Augenblicke, um zu begreifen, dass die Mauer ihn nicht erschlagen hatte. Er hockte in einer Röhre auf sauberem Boden, die ein wenig breiter war als seine Schultern. Schutt und Metall umgaben ihn. Der Arm eines Droiden fuchtelte herum, während seine Servos ihn immer wieder die gleiche Bewegung ausführen ließen. Anakin spie aus und schnappte nach Luft. Er hatte das Gefühl, dass er jedes Korn von pulverisiertem Permabeton auf diesem Planeten eingeatmet hatte.
    Â»Seid Ihr in Ordnung, Meister? Kommt, wir dürfen es uns hier nicht gemütlich machen.« Anakin blickte auf und erkannte die Silhouette einer kleinen Gestalt mit Kopfzöpfen. Seine Wimpern waren mit Dreck überzogen. Irgendetwas kratzte an seinem Augapfel. Instinktiv spuckte er auf seinen Finger, um sich das Auge sauber zu reiben, aber damit beförderte er nur weitere Teilchen hinein.
    Aber er war nicht tot. Die kinetische Kraft der einstürzenden Mauer hatte kleine Bomben in seinem Gesicht explodieren lassen, aber er war am Leben. Und die Droiden vernichtet.
    Â»Wie zum …?«
    Â»Fenster«, erklärte sie. »Ich konnte sehen, dass dort eine Lücke war, wo sich mal ein Fenster befunden hatte. Kommt.«
    Â»Du hättest mich umbringen können!«
    Â»Nein, ich wusste ganz genau, was ich tue.« Sie klang leicht beleidigt – Anakin nahm es trotz des Klingelns in seinen Ohren wahr. »Ich bin eine Togruta. Wir haben ein sehr viel besseres räumliches Sehen als Menschen. Ich wusste, dass die Fensteröffnung Euch schützen würde, solange Ihr Euch nicht bewegt.« Sie sah zu ihm hinunter. Er konnte sie jetzt besser erkennen. Ihm liefen die Tränen aus den Augen wegen des ganzen Drecks. »Wir müssen hier verschwinden, bevor ich die Sprengladungen zünden kann.«
    Anakin fühlte sich sowohl wütend als auch gleichzeitig geradezu flegelhaft undankbar. Sie hatte ihm das Leben gerettet. Wie oft schon hatte er einen genau kalkulierten Hieb mit dem Lichtschwert gesetzt, dass er einen Verbündeten fast rasiert hätte, um einen Feind auszuschalten?
    Doch musste er sich wirklich von einem noch völlig grünen Padawan retten lassen, der erst vor ein paar Stunden gelandet war?
    Sie streckte ihm eine Hand hin. »Kommt schon, Skyguy«, drängte sie. »Rex verlässt sich auf uns.«
    Geschützbatterie der Großen Armee der Republik – Crystal City
    Rex hatte den Schützen noch keinen Befehl gegeben, mit der Hauptkanone das Feuer zu eröffnen, aber lange konnte er nicht mehr warten. Um ihn herum starben die Männer. Die Sanitäter waren völlig überfordert. Die letzten Platoons hatten verdrehte Schienen übereinander gezogen, um den Vormarsch der Droiden zu stoppen, und die Spalten dazwischen mit B2-Kampfdroiden-Hüllen und allem, was sie sonst noch in die Finger bekamen, ausgestopft. Davor hatten sie mit Granaten grob einen Graben gesprengt, der breit und tief genug war, dass die Blechbüchsen ein paar Minuten brauchen würden, ihn zu überqueren. Zudem hatten sie ihn noch mit flüssigem

Weitere Kostenlose Bücher