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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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können.«
    »Genau wie Ihr. Wie jeder in diesem Krieg.« Organa lehnte sich nachdenklich in seinem Sitz zurück. »Soll ich es Euch leicht machen, Meister Kenobi? Soll ich Euch – in meiner Funktion als Senator der Galaktischen Republik – befehlen, mich nach Zigoola zu begleiten?«
    Kenobis Lippen wurden schmal, und er verschränkte die Arme vor der Brust. »Das würde ich nicht empfehlen.«
    Sie starrten einander durchdringend an. Beide hatten Schmerzen und waren müde. Schließlich seufzte Bail und sagte: »Wir müssen dort hin, Meister Kenobi. Das wisst Ihr selbst. Keiner von uns wird noch ruhig schlafen können, wenn wir nicht versuchen, die Wahrheit über die Sith herauszubekommen.«
    Nach langem Schweigen nickte Kenobi. Sehr zögernd. »Na gut, Senator. Wir fliegen hin.«
    »Gut«, sagte Organa. »Dann gebt mir den Datenkristall, und wir machen uns auf den Weg.«

Sechzehn
    Wilder Raum.
    Allein der fantasievolle Ausdruck genügte, um einen kurz innehalten und die Gedanken schweifen zu lassen. Denn auch das trägste Gemüt dachte bei dieser Bezeichnung unwillkürlich an Geheimnisse und Abenteuer und an noch nicht eroberte Weiten. Es war der Raum jenseits der sicheren, einschätzbaren Grenzen, wo Gefahren lauerten, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte – Gefahren, die Jagd auf die Dummen und Sorglosen machten. Die große Leere, das entsetzliche Nichts, wo sich ein Planet der Sith seit Jahrhunderten hatte verbergen können.
    Während er durch das Fenster in das Anderssein des Hyperraumes blickte, fragte er sich trotz seiner lautstarken Versicherung, wie wichtig ihm diese Mission wäre: Tue ich das Richtige? Denn wenn dieses verrückte Unternehmen fehlschlug – wenn er starb –, würde er Breha ein schreckliches Durcheinander hinterlassen.
    Aber seine Frau würde sagen, dass er keine Wahl gehabt hätte, dass den Jedi zu helfen jedes Risiko wert gewesen wäre.
    Auch wenn die Jedi davon überzeugt sind, keine Hilfe zu brauchen?
    Ja, würde sie sagen. Denn ein Freund ließ sich nicht von Freunden wegstoßen.
    In der Theorie hörte sich das wirklich gut an. Das einzige Haar in Brehas Suppe war nur, dass er und Obi-Wan Kenobi keine Freunde waren – ein Zustand, an dem sich wohl in absehbarer Zeit nichts so schnell ändern würde. Was er, wie er erstaunt feststellte, bedauerlich fand. Denn trotz all seiner ärgerlichen Jedi-Arroganz und seinem Hang zur Unbarmherzigkeit, die dem entgegenstand, war Kenobi durchaus zu bewundern. Und er war auch eine bemerkenswert gute Gesellschaft, wenn er nicht gerade Vorschriften machte oder seine erstaunlichen Jedi-Fähigkeiten zur Schau stellte. Wenn er sich entspannte und sein Jedi-Gebaren ablegte, war Kenobi ein intelligenter, verständnisvoller Mann mit einem angenehm zurückhaltenden trockenen Humor.
    Und das Beste ist, dass es nichts gibt, was er von mir will. Wie häufig begegne ich schon jemandem, der nichts von mir erwartet?
    Selten. Senator Organas Tage waren bis zum Rand mit Leuten gefüllt, die nur seine Position und seinen Einfluss sahen. Sie umschmeichelten ihn, sie katzbuckelten und bettelten. Diejenigen, die ihn nicht so gut kannten, versuchten ihn sogar zu bestechen, was sie später zutiefst bereuten. Aber Kenobi war ganz anders. Der Mann machte sich nichts aus familiärer Abstammung, politischer Macht oder gesellschaftlichem Einfluss.
    Das erwies sich als eine … heilsame Erfahrung.
    Als Abkömmling eines alten Adelshauses hatte Organa vom ersten Atemzug an Privilegien besessen. Und auch wenn das seinen Charakter nicht verdorben haben mochte, hatte er stets Vorteile dadurch genossen: ein herrliches Zuhause, liebevolle Eltern, eine nahezu sklavisch ergebene Dienerschaft und zwar Menschen, nicht Droiden. Ja, man hatte ihm zwar von der Wiege an beigebracht, dass man für diese Vorzüge auch etwas zurückgeben musste, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass er zum Beispiel keinen einzigen Tag in seinem Leben gehungert hatte. Er war ein Prinz. Der Prinz von Alderaan. Ein blaublütiges Mitglied des vornehmsten Clubs überhaupt: der herrschenden Klasse.
    Wäre er unscheinbar oder gar hässlich gewesen, hätte er das nie erfahren, denn alle hätten ihm erzählt, wie gut er aussähe.
    Alle bis auf Obi-Wan Kenobi. Ich bezweifle, dass er in seinem ganzen Leben je etwas gesagt hat, um jemandem zu schmeicheln.
    Nun ja, Kenobis wenig freundliche Meinung über Politiker war schon irritierend. Aber angesichts seiner eigenen Erfahrungen mit anderen Senatoren,

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