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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, dass ich sehr wohl in der Lage bin, auf mich selber aufzupassen.«
    »Bei Droiden und Piraten mag das sein«, erwiderte Kenobi herablassend. »Aber jetzt reden wir über die Sith.«
    »Alinta sagte, die Sith befänden sich nicht auf Zigoola.«
    »Ich weiß, was sie gesagt hat, Senator. Aber sie könnte sich geirrt haben.« Kenobi schüttelte den Kopf, als habe er es gerade mit einem besonders begriffsstutzigen Padawan zu tun. »Habt Ihr Euch auch nur einen Moment Zeit genommen, um darüber wirklich nachzudenken? Bis zum heutigen Tage habt Ihr nie um Euer Leben gekämpft. Ihr befandet Euch noch nicht einmal in Gefahr, euer Leben zu verlieren. Die schlimmste Niederlage, die Ihr je erlitten habt, waren Gesetzesvorlagen, die Ihr nicht durch den Senat bringen konntet. Und trotzdem seid Ihr der Meinung, qualifiziert genug zu sein, um mich auf einen Planeten der Sith zu begleiten. Ihr – ein Politiker, der schon mit Privilegien und allem Luxus zur Welt kam. Was soll das denn sonst sein, wenn nicht übersteigertes Selbstbewusstsein?«
    »Ich hatte ja keine Ahnung, dass Ihr mich so sehr verachtet.«
    Kenobi schien ehrlich überrascht. »Ich verachte Euch nicht. Im Gegensatz zu vielen Eurer Kollegen habt Ihr nie die Privilegien, die Euch in die Wiege gelegt wurden, ausgenutzt. Wann immer Ihr konntet, habt Ihr Eure politische Macht genutzt, um das Leben von Millionen zu verbessern. Das ist bewundernswert, Senator.«
    Er wusste nicht, ob das als Beleidigung oder als Lob gemeint war. »Ich verstehe.«
    »Ich fürchte, das tut Ihr nicht«, erwiderte Kenobi, der seine Verärgerung nicht verbergen konnte oder es vielleicht auch gar nicht wollte. »Denn außerhalb des Senats ist politische Macht bedeutungslos. So weit von der Republik entfernt besteht Euer Wert nur noch in der Höhe des Lösegelds, das Alderaan bereit ist, für Euch zu zahlen.«
    »Dann bin ich völlig wertlos, Meister Kenobi. Meine Regierung hat die strikte Anweisung, keinen einzigen Credit im Austausch für mein Leben zu zahlen.«
    Wieder war Kenobi überrascht. »Wirklich?«
    Bail lachte, obwohl er weit davon entfernt war, belustigt zu sein. »Wie? Meint Ihr etwa, die Möglichkeit einer Entführung wäre mir nie in den Sinn gekommen?«
    Das Schweigen des Jedi war sehr beredt.
    »Also wirklich, Meister Kenobi. Ihr müsst fürwahr Eure Neigung, solch übertriebene Komplimente zu machen, zügeln.« Bail Organa stand auf. »Ich kann nicht leugnen, dass das von mir gewählte Schlachtfeld immer der Senat war und nicht Orte wie Geonosis oder Christophsis. Aber durch diese Wahl stehe ich nicht unter Euch. Und Ihr scheint vergessen zu haben, dass wir hier draußen sind, weil ich Politiker bin. Ich bin derjenige, der von diesem Plan der Sith erfahren hat, nicht Ihr.«
    »Ja, aber die Umstände haben sich seitdem drastisch geändert«, entgegnete Kenobi. »Wir haben jetzt die Information, die wir von Eurer Kontaktperson haben wollten. Um es einmal ganz deutlich zu sagen, Senator Organa: Ich brauche Euch nicht mehr. Und während Eure politischen Errungenschaften auch bewundernswert sein mögen, so gilt das nicht für Euer eigensinniges Beharren auf kindischen Heldentaten!«
    Tiefes Schweigen. Bail starrte ihn völlig verblüfft und konsterniert an. Niemand durfte so mit ihm sprechen. Absolut niemand . Und dann, als seine eigene Wut wie eine Woge anschwoll, sah er plötzlich ein Flackern tief in Kenobis Augen. Und er begann zu begreifen.
    »Ihr habt Angst.«
    Nun war es an Kenobi, verblüfft zu sein.
    »Ich bin Politiker, kein Idiot«, erklärte Organa trocken. »Und außerdem bin ich nicht blind. Was ist es, das Ihr mir verschweigt, Meister Kenobi? Habt Ihr sowohl von Zigoola als auch von den Feuerwanzen geträumt? Was hat die Macht Euch gezeigt, dass Ihr auf einmal so in Sorge seid?«
    Kenobi begann auf und ab zu gehen. Dabei rieb er sich den Nacken. Wieder ein Hinweis darauf, dass der Mann zwar ein Jedi, aber immer noch auch ein Mensch war.
    »Nichts.«
    Weil die Dunkle Seite alles verhüllt.
    »Aha und deshalb habt Ihr Angst.«
    Kenobi bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick. »Es kann durchaus sein, dass wir auf Zigoola nur Artefakte der Sith vorfinden, doch die könnten genauso gefährlich wie die Sith sein, die sie angefertigt haben.« Seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen, ernsten Lächeln. »Wenn ich … vorsichtig bin, so aus gutem Grund. Deshalb fordere ich Euch noch einmal auf, Eure Lage zu überdenken. Jetzt,

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