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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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einzuflößen.«
    »Kann mir überhaupt nicht vorstellen, warum«, sagte Organa grinsend. »Dann spielen wir also Sabacc. Versprecht Ihr, keinen Jedi-Trick anzuwenden?«
    »Nur wenn Ihr mir versprecht, mir irgendwelche politischen Winkelzüge zu ersparen«, erwiderte er bewusst ruhig.
    Organa nickte immer noch amüsiert. »Gemacht. Wir können im Passagierabteil spielen. Der Navigationscomputer wird es uns wissen lassen, wenn wir uns Atzerri nähern.«
    »Was ist?«, fragte Obi-Wan, als der Senator ihn mit zusammengekniffenen Augen musterte.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass Ihr Ja sagt.«
    »Warum denn nicht?«, fragte Obi-Wan und tat so, als wäre er überrascht. »Sabacc ist eine völlig respektable Art, sich die Zeit zu vertreiben.«
    »Ja, das ist es wohl«, sagte Organa und lud ihn mit einer ausholenden Geste ein. »Nach Euch.«
    Obi-Wan unterdrückte ein Lächeln, als er durch den Vorhang hindurch ins Passagierabteil trat.
    Ja, in der Tat. Es ist völlig respektabel und ein sehr feines Diagnosewerkzeug für diejenigen, die es zu benutzen wissen. Und ich habe vor, es zu benutzen, Senator. Es scheint so, als würde viel mehr in Euch stecken, als auf den ersten Blick erkennbar ist .

Vierzehn
    Obi-Wan gewann das erste Spiel, bei dem er festgestellt hatte, dass Bail Organa ein kühner Denker, ein findiger Stratege und ein Mann war, der Risiken nicht scheute, wenn er dafür etwas bekam – aber dass er auch dazu neigte, auf sein Glück zu vertrauen, statt nur dann zu spielen, wenn er ein gutes Blatt hatte. Das zweite Spiel verlor Obi-Wan, und bei diesem stellte er fest, dass Padmés Freund sehr schnell lernte, rasch seinen Gegner einzuschätzen wusste und einen Fehler nicht zweimal machte. Aufgrund dieser Erkenntnisse ließ er sofort von seiner vorherigen Taktik ab und wandte beim dritten Spiel eine Strategie seines Meisters Qui-Gon an. Aber gerade als es so schien, als würde er vielleicht diese dritte Partie gewinnen, piepte der Navigationscomputer wieder.
    Sie hatten Atzerri erreicht.
    »Kennt Ihr Euch in dieser Region der Republik aus?«, fragte Organa, während sie sich in eine sichere Entfernung vom geschäftigen Mond des Planeten brachten.
    Obi-Wan nickte, während düstere Erinnerungen in ihm aufstiegen. »Ich weiß ein bisschen über die Gegend Bescheid. Ich war dabei, als es darum ging, eine Auseinandersetzung auf Antar IV beizulegen. Das ist jetzt fast sechzehn Jahre her.«
    »Sechzehn Jahre …« Organa kaute an seiner Unterlippe. »Der Streit auf den Colfillini-Plantagen? Ihr wart an diesem Debakel beteiligt?«
    Obi-Wan zog eine Augenbraue hoch. »Nun, ich habe den Streit nicht ausgelöst, wenn Ihr das andeuten wollt.«
    »Ich weiß, wodurch er ausgelöst wurde«, erwiderte Organa, und die Erinnerung ließ seinen Blick aufflammen. »Das organisierte Verbrechen vor Ort trug die Schuld an allem. Mein Onkel wurde von diesem Abschaum umgebracht. Kaltblütig ermordet, nur weil er Kriminellen die Stirn bot, die meinten, sie müssten andere für sich zu Tode arbeiten lassen.«
    Stinkender Rauch am Morgen. Der Geruch von verbranntem Fleisch. Eine an einen Pfahl genagelte Gestalt, die entfernt an eine Vogelscheuche erinnerte und völlig verkohlt war. Doch nicht einmal das Feuer hatte die brutalen Hinweise, dass dieses arme Geschöpf gefoltert worden war, ausmerzen können .
    Obi-Wan schluckte. »Der Landwirtschaftsexperte? Tayvor Mandirly? Er war Euer Onkel?«
    »Der jüngste Bruder meiner Mutter.« Organa verzog das Gesicht. »Sie ist nie darüber hinweggekommen, was man ihm angetan hat. Am Ende hat sein Tod sie auch umgebracht. Man könnte also sagen, dass sie zwei Mitglieder meiner Familie getötet haben.«
    »Das tut mir leid.«
    Organa tat es mit einem Schulterzucken ab. »Raxis und Nolid hätten für das, was sie getan haben, zahlen sollen.«
    »Sie haben bezahlt, Senator.«
    »Geldstrafen«, stieß Organa verächtlich hervor. »Sie haben Geld gezahlt. Man hätte ihnen nicht die Möglichkeit geben dürfen, sich freizukaufen. Ihr Jedi hättet sie richtig bezahlen lassen sollen.«
    Obi-Wan seufzte. »Wir sind keine Henker, Senator. Und auch keine Werkzeuge der Rache. Die Regierung von Antar IV bat uns dabei zu helfen, jene zu fassen, die für die Gräueltaten auf der Colfillini-Plantage verantwortlich waren, und das taten wir auch. Was danach kam, war eine interne Angelegenheit. Wir erfüllen nur unsere jeweiligen Aufträge.«
    »Damit kann man sich leicht herausreden!«, entgegnete Organa. »Habt Ihr

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