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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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erlitten haben. Doch ich werde nichts dergleichen tun. Der Gedanke hierbei ist nicht, Euch im letzten Moment Gnade zu gewähren, sondern Euch ans Tor des Todes zu führen und Euch über die Schwelle auf die andere Seite zu stoßen.« Sidious seufzte. »Wahrhaftig eine Tragödie für jemand so Weisen wie Euch. Für jemanden, der über das Leben und den Tod aller entscheiden konnte, außer über seinen eigenen.«
    Die Augen des Muuns quollen allmählich hervor, sein blasses Fleisch wurde zusehends zyanotisch.
    »Womöglich fragt Ihr Euch: Wann fing er an, sich zu verändern? Die Wahrheit ist, dass ich mich überhaupt nicht verändert habe. So, wie wir das Bewusstsein der Jedi verschleiert haben, habe ich Eures verschleiert. Ich hatte niemals die Absicht, die Macht mit Euch zu teilen. Ich musste von Euch lernen, nicht mehr und nicht weniger. Um all Eure Geheimnisse zu erfahren, von denen ich darauf vertraute, dass Ihr sie mir letztlich offenbaren würdet. Aber was brachte Euch nur auf den Gedanken, dass ich Euch danach noch länger brauchen würde? Vermutlich Eitelkeit, Eure ungeheuerliche Selbstgefälligkeit. Ihr wart nichts weiter als ein Bauer in einer Schachpartie, die ein wahrer Meister bestritten hat. Der Sith’ari.« Ein grausames Lachen kam über seine Lippen. »Lasst doch nur die letzten paar Jahre Revue passieren – vorausgesetzt, dass Ihr dazu noch imstande seid. Yinchorr, Dorvalla, Eriadu, Maul, die Neimoidianer, Naboo, eine Klonarmee, der gefallene Jedi Dooku … Ihr glaubt, dass dies alles Eure Ideen waren, doch tatsächlich waren es die meinen, die ich Euch so geschickt suggerierte, dass Ihr sie mir wieder unterbreitet habt, davon überzeugt, alle unsere Pläne seien allein Euch zuzuschreiben. Ihr seid viel zu vertrauensselig, Plagueis. Kein wahrer Sith würde je etwas auf jemand anders geben. Das ist seit jeher bekannt. Es gibt bloß einen einzigen Weg – meinen.« Sidious verengte die Augen zu Schlitzen. »Seid Ihr noch bei mir, Plagueis? Ja, ich spüre, dass Ihr noch da seid – wenn auch gerade so. Dann also ein paar letzte Worte … Ich hätte Euch im Fobosi-Distrikt umkommen lassen können, doch seinerzeit konnte ich das nicht zulassen, da es noch so vieles gab, das ich nicht wusste, so viele Kräfte, die gerade außerhalb meiner Reichweite weilten. Und wie sich gezeigt hat, war es klug von mir, Euch zu retten. Wie wäre es sonst möglich gewesen, dass ich jetzt hier stehe und Ihr sterbt? Ich dachte tatsächlich, dass Ihr auf Sojourn sterben würdet – und so wäre es auch gekommen, wenn der Hutt Euch nicht auf Verunas Intrige aufmerksam gemacht hätte. Und auch das hatte – wie sich zeigte – sein Gutes, denn trotz allem, was Ihr mich gelehrt habt, wäre ich ohne Eure Hilfe beim Manipulieren des Senats und ohne die Unterstützung Eurer vielen, umtriebigen Verbündeten möglicherweise nicht imstande gewesen, die letzten Schritte ins Kanzleramt zu tun. Falls Euch das ein Trost ist, kann ich wohl ehrlich sagen, dass ich es ohne Euch nicht geschafft hätte. Doch jetzt, wo wir das Rennen gewonnen haben, habe ich keinen Bedarf für einen weiteren Kanzler an meiner Seite. Eure Gegenwart, ganz zu schweigen von Eurem unnötigen Rat, würde die Dinge bloß verkomplizieren. Ich habe Maul, um das zu erledigen, was ich aufgrund des Risikos, dabei ertappt zu werden, nicht selbst erledigen kann, während ich den Rest des Großen Plans in die Tat umsetze: eine Armee aufstellen, eine Revolution schüren und einen intergalaktischen Krieg vom Zaun brechen, die Jedi isolieren und sie unvorbereitet treffen … Nun ruhet wohl in Eurem Grab, Plagueis. Letzten Endes wird man mich zum Imperator erklären. Die Sith werden ihre Rache bekommen, und ich werde über die Galaxis herrschen.«
    Plagueis rutschte zu Boden und rollte herum, bis er mit dem Gesicht nach unten liegen blieb. Ein letztes Todesröcheln entwich seiner Brust, und er starb.
    11-4D schickte sich an, näher zu kommen, aber Sidious bedeutete ihm mit einem Wink zu bleiben, wo er war. »Wir werden dir ein neues Zuhause und ein neues Gehäuse suchen, Droide.«
    11-4D sah erst den Muun und dann Sidious an. »Ja, Master Palpatine.«
    Sidious ging zum Fenster und drehte sich dann um, um den Schauplatz des Mordes zu mustern. Alles deutete darauf hin, dass Hego Damask an einer Fehlfunktion seines Beatmungsgeräts gestorben war. Er würde den Droiden gleich anweisen, die Sanitäter zu alarmieren. Eine Autopsie würde es jedoch nicht geben und auch keine

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