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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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ihrer Not zirpten und sich mit ihren Krallen einen Weg durch die eigenen Reihen bahnten. Weit über ihm fiel ein schräger Balken staubschwangeren Tageslichts durch das große Loch in der Höhlenkuppel herein, das seinerseits das Resultat eines früheren Einsturzes war. Unweit des Wirrwarrs von Gestein, das das Beben auf dem Grottenboden angehäuft hatte, stand Tenebrous’ kleines, aber einzigartiges Raumschiff – ein Modell, das Rugess Nome selbst entworfen hatte. Die Verbundmetallflügel und der kleine Bug ragten aus dem kunstlosen Mausoleum hervor, das die Explosion dafür geschafften hatte. Und schließlich, nur wenige Meter entfernt, lag Tenebrous, auf ähnliche Weise begraben.
    Als sich Plagueis dem Schiff näherte, sah er sich die Schäden an, die die Deflektorschild- und Navigationseinheiten, die Kühlleitungen, die Sensoren und die Antennen davongetragen hatten. Gewiss wäre es Tenebrous möglich gewesen, einige der Bauteile zu reparieren, aber Plagueis hatte von derlei keine Ahnung. Ihm mangelte es nicht nur an den feinmotorischen Fähigkeiten des Bith, sondern auch an seinem Wissen über die Systeme des Schiffs. Obgleich einmalig, ein Wunder der Ingenieurskunst, konnte das Schiff dennoch nicht mit Tenebrous in Verbindung gebracht werden, da sowohl die Registrierung als auch der Name falsch waren. Es bestand die Möglichkeit, dass der Notfallpeilsender noch funktionierte, doch Plagueis widerstrebte es, ihn zu aktivieren. Sie waren heimlich auf Bal’demnic gelandet, und er hatte vor, genauso wieder von hier zu verschwinden. Aber wie?
    Wieder blickte er mit zusammengekniffenen Augen in das Licht empor, das durch die Scheitelöffnung hereinströmte. Nicht einmal seine Machtkräfte genügten, um ihn vom Boden der Grotte bis ganz hinauf zu diesem starren Auge zu katapultieren. Dazu brauchte man schon einen Raketenrucksack, und das Schiff hatte keinen an Bord. Sein Blick schweifte von der Öffnung in der Decke zu den geschwungenen Wänden der Grotte. Er nahm an, dass er an der gewölbten Unterseite der Kuppel entlangklettern konnte, um zu dem Auge zu gelangen, doch jetzt sah er einen besseren Weg. Mehr noch: Er sah einen Weg, um zwei Aufgaben gleichzeitig zu erledigen.
    Von einer Stelle mittig zwischen dem Schiff und dem Trümmerhaufen unter der Scheitelöffnung aus öffnete er sich der Macht und begann mit Gesten, die jenen nicht unähnlich waren, die Tenebrous und er eingesetzt hatten, um den Deckeneinsturz hinauszuzögern. Doch nun ließ er Felsbrocken vom Schiff in die Höhe schweben, um sie dem Schutthaufen hinzuzufügen. Er hörte erst auf, als er sowohl die Einstiegsluke des Schiffs freigelegt hatte als auch zuversichtlich war, vom Gipfel des vergrößerten Haufens aus mit einem Machtsprung durch die Deckenöffnung zu gelangen.
    Gleichwohl, als er die Luke zu öffnen versuchte, stellte er fest, dass sie sich nicht rührte. Am Ende gelang es ihm, sich durch das Cockpit Zutritt ins Innere des Schiffs zu verschaffen, indem er die Transparistahlkanzel mit einer Reihe von Machthieben traktierte. Nachdem er hineingeklettert war, holte er seine Reisetasche, in der sich unter anderem ein Komlink, sein Lichtschwert und Wechselkleidung befanden. Außerdem nahm er Tenebrous’ Komlink und Lichtschwert an sich und löschte den Speicher des Navigationscomputers – für alle Fälle. Sobald er das Schiff wieder verlassen hatte, streifte er den Schutzanzug und die blutgetränkte Tunika ab und tauschte beides gegen eine dunkle Hose, ein Überhemd, leichte Stiefel und ein Gewand mit Kapuze ein. Er hakte beide Lichtschwerter an seinen Gürtel, aktivierte das Komlink und rief eine Karte von Bal’demnic auf. Mit nur wenigen Satelliten in der Umlaufbahn verfügte der Planet über kein nennenswertes globales Ortungssystem, aber die Karte verriet Plagueis auch so alles, was er über das Gebiet wissen musste, in dem er sich momentan befand.
    Er schaute sich ein letztes Mal um. Es war nicht allzu wahrscheinlich, dass irgendein Eingeborener Grund dazu hatte, die Grotte zu erkunden, und sogar noch unwahrscheinlicher war es, dass ein anderer interstellarer Besucher diesen Ort aufsuchen würde. Dessen ungeachtet verwandte er einen Augenblick darauf, die Szene objektiv zu betrachten.
    Ein teilweise zerschmettertes, aber teures und ausschlachtenswertes Schiff. Der verfaulte Leichnam eines Bith-Raumfahrers. Die Folgen einer Explosion … All das wies auf einen Unglücksfall in einer Galaxis hin, die vor derlei schier

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