Star Wars Das letzte Kommando
Richtung, in der Câbaoth verschwunden war. Irgend etwas an diesem Zwischenfall rief eine beunruhigende, aber unklare Erinnerung in ihm wach. Sie hatte etwas mit Câbaoth und Wayland zu tun...
»Sie wirken besorgt, Captain«, stellte Thrawn fest.
Pellaeon schüttelte den Kopf. »Mir gefällt der Gedanke nicht, daà er sich im Inneren von Mount Tantiss aufhält, Admiral. Ich weià nicht, warum. Mir gefällt es einfach nicht.«
Thrawn folgte seinem Blick. »Ich würde mir keine Sorgen machen«, sagte er leise. »Um genau zu sein, dies ist eher eine Lösung als ein Problem.«
Pellaeon runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
Thrawn lächelte erneut. »Alles zu seiner Zeit, Captain. Jetzt ruft uns die Pflicht. Ist mein Flaggschiff bereit?«
Pellaeon schüttelte die Gedanken ab. Jetzt, wo das Zentrum der Rebellion schutzlos vor ihnen lag, war nicht die Zeit für vage Ãngste. »Die Schimäre erwartet Ihre Befehle, Admiral«, gab er die formelle Antwort.
»Gut.« Thrawn lieà seinen Blick über die Brücke wandern und wandte sich dann wieder Pellaeon zu. »Ãberzeugen Sie sich, daà der Rest der Streitmacht ebenfalls bereit ist, und informieren Sie sie, daà wir warten, bis die Draklor verschwunden ist.«
Er sah aus der Sichtluke. »Und dann«, fügte er sanft hinzu, »werden wir die Rebellion daran erinnern, was Krieg bedeutet.«
14
Sie standen schweigend da: Mara und Luke, abwartend, während der dunkle, kapuzenverhüllte Schatten sich ihnen näherte, ein funkelndes Lichtschwert in der Hand. Hinter der Gestalt stand ein alter Mann, Wahnsinn in den Augen und blaue Blitze in den Händen. Der Schatten blieb stehen und hob seine Waffe. Luke trat vor, hob sein eigenes Lichtschwert, von Angst und Entsetzen erfüllt...
Vom Korridor drang das Heulen des Alarms, schreckte Leia aus dem Schlaf und zerschmetterte den Alptraum in Splitter aus leuchtenden Farben.
Ihr erster Gedanke war, daà der Alarm Luke und Mara galt; ihr zweiter, daà ein zweites imperiales Kommando in den Palast eingedrungen war. Aber als sie wach genug war, um den Klang des Alarms zu erkennen, wuÃte sie, daà alles noch viel schlimmer stand.
Coruscant wurde angegriffen.
Auf der anderen Seite des Zimmers begannen die Zwillinge zu weinen. »Winter!« schrie Leia, griff nach ihrer Robe und schickte allen Trost, den sie aufbrachte, zu den Zwillingen.
Winter stand bereits in der Tür, halb angezogen. »Das ist ein Raumalarm«, rief sie Leia über das Heulen hinweg zu.
»Ich weië, sagte Leia und zog ihre Robe über. »Ich muà sofort zum Kriegsraum.«
»Ich verstehe«, sagte Winter und sah sie forschend an. »Ist mit Ihnen alles in Ordnung?«
»Ich habe geträumt, das ist alles«, erklärte Leia, griff nach einem Paar Stiefeletten und schlüpfte hinein. Typisch Winter, mitten im Chaos auf so etwas zu achten. »Luke und Mara haben mit irgend jemand gekämpft. Und ich glaube nicht, daà sie mit ihrem Sieg rechneten.«
»Sind Sie sicher, daà es nur ein Traum war?«
Leia bià sich auf die Lippe, während sie die Stiefeletten zuschnürte. »Ich weià es nicht«, muÃte sie zugeben. Wenn es kein Traum, sondern eine Jedi-Vision gewesen war...« Nein, es muà ein Traum gewesen sein«, entschied sie. »Luke würde es aus dem Weltraum erkennen, wenn Câbaoth oder ein anderer Dunkler Jedi auf ihn wartet. Er würde es nicht riskieren, unter diesen Umständen die Mission fortzusetzen.«
»Hoffentlich«, sagte Winter. Aber sie klang nicht besonders zuversichtlich.
»Mach dir keine Sorgen«, beruhigte sie Leia. »Es war wahrscheinlich nur ein böser Traum, der vom Alarm ausgelöst wurde.« Und von einem Schuldgefühl, fügte sie im stillen hinzu, weil sie Han und Luke dazu überredet hatte, überhaupt nach Wayland zu gehen. »Kümmere dich um die Zwillinge, ja?«
»Wir passen schon auf sie auf«, sagte Winter.
Wir? Leia sah sich stirnrunzelnd um und bemerkte erst jetzt Mobvekhar und die beiden anderen Noghri, die in den Schatten um die Wiege Posten bezogen hatten. Sie wuÃte, daà sie nicht da gewesen waren, als sie sich ins Bett gelegt hatte, was bedeutete, daà sie in dem Moment, als Alarm gegeben worden war, aus dem Wohnbereich der Suite hereingeschlüpft waren. Ohne daà sie es bemerkt hatte.
»Du
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