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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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Republik. Bei der sorgfältigen Auswertung Tausender abgehörter imperialer Kommuniqués waren Calius und das Berchest-System in Verdacht geraten, einer der Verschiebebahnhöfe für die neue Flut menschlicher Duplikate zu sein, die die Schiffe und Truppentransporter von Großadmiral Thrawns Kriegsmaschine bemannten.
    Diese Flut mußte gestoppt werden, und zwar schnell. Was bedeutete, die Kloning-Tanks aufzuspüren und zu zerstören. Was zunächst bedeutete, die Transportwege von einem bekannten Verschiebebahnhof
zurückzuverfolgen. Was zunächst bedeutete, festzustellen, ob diese Klons tatsächlich über Calius verschifft wurden.
    Eine Gruppe Männer in den Dulbands und Gewändern svivrenischer Händler bog zwei Blöcke vor ihm um die Ecke, und wie schon so oft in den vergangenen zwei Tagen griff Luke mit der Macht hinaus. Ein rascher Check genügte: die Händler hatten nicht jene fremdartige Aura, die er bei dem Enterkommando aus Klons gespürt hatte, von denen sie an Bord der Katana angegriffen worden waren.
    Aber noch als er sein Bewußtsein zurückzog, erregte etwas anderes Lukes Aufmerksamkeit. Etwas, das ihm in den Mahlstrom aus menschlichen und nichtmenschlichen Gedanken und Wahrnehmungen, die ihn wie Splitter aus gefärbtem Glas in einem Sandsturm umwirbelten, fast entgangen wäre. Ein kühl berechnendes Bewußtsein, eins, von dem Luke sicher war, ihm schon einmal begegnet zu sein, obwohl er es in dem mentalen Durcheinander nicht genau identifizieren konnte.
    Und der Träger dieses Bewußtseins war sich wiederum Lukes Anwesenheit in Calius voll bewußt. Und er beobachtete ihn.
    Luke verzog das Gesicht. Allein im Feindesland, zwei Kilometer von seinem Schiff entfernt, das auf dem Raumhafen von Calius wartete, und nur mit einem Lichtschwert bewaffnet, das ihn verraten würde, sobald er es unter seiner Tunika hervorzog, standen seine Chancen nicht sehr gut.
    Aber er verfügte über diese Macht... Und er wußte, daß er verfolgt wurde. Alles in allem waren die Chancen doch ausgeglichen.
    Ein paar Meter zu seiner Linken befand sich der Eingang zu dem langen, gewölbten Tunnel einer Fußgängerbrücke. Luke beschleunigte seine Schritte und steuerte sie an, während er sich an den Stadtplan zu erinnern und herauszufinden versuchte, wohin genau die Brücke führte. Über den eisigen Fluß der Stadt, entschied er, und hinauf zu den höher gelegenen und wohlhabenderen Vierteln, von denen aus man das Meer überblicken konnte. Er spürte,
wie hinter ihm sein Verfolger die Brücke betrat; und während sich Luke von dem mentalen Getöse der belebten Geschäftsviertel entfernte, gelang es ihm endlich, den Mann zu identifizieren.
    Es war nicht so schlimm, wie er befürchtet hatte. Aber zumindest potentiell war es schlimm genug. Mit einem Seufzer blieb Luke stehen und wartete. Die Brücke mit ihrer leichten Wölbung, die beide Enden vor den Blicken verbarg, war so gut für eine Konfrontation geeignet wie jeder andere Ort.
    Sein Verfolger erreichte den letzten Abschnitt vor der Wölbung. Dann, als rechnete er damit, daß sein Opfer ihn erwartete, blieb er außer Sichtweite stehen. Luke griff mit seinen Sinnen heraus, spürte, wie ein Blaster gezogen wurde... »Alles in Ordnung«, rief er leise. »Wir sind allein. Kommen Sie heraus.«
    Luke registrierte ein kurzes Zögern und aufflackernde Überraschung; und dann trat Talon Karrde in sein Blickfeld.
    Â»Wie ich sehe, hält das Universum immer noch Überraschungen für mich bereit«, kommentierte der Schmuggler und neigte den Kopf zu einer angedeuteten Verbeugung, während er seinen Blaster zurück ins Halfter steckte. »So, wie Sie sich benommen haben, dachte ich, Sie wären ein Spion der Neuen Republik. Aber ich muß zugeben, daß ich nicht damit gerechnet habe, daß man ausgerechnet Sie schicken würde.«
    Luke musterte ihn und versuchte intensiv, die Aura des Mannes zu lesen. Bei seinem letzten Zusammentreffen mit Karrde, kurz nach der Schlacht um die Katana, hatte der andere bekräftigt, daß er und seine Schmugglerbande in diesem Krieg neutral bleiben würden. »Und was hatten Sie vor, als Sie sicher waren, daß ich es bin?«
    Â»Ich wollte Sie nicht verraten, wenn es das ist, was Sie meinen«, sagte Karrde und warf einen Blick über die Schulter. »Ich schlage vor, daß wir weitergehen.

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