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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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erwartet, den Kommandoraum wie gewöhnlich voll von Thrawns üblicher eklektischer Sammlung nichtmenschlicher Kunstwerke vorzufinden, und er hatte recht. Aber es gab einen kleinen Unterschied: Selbst für Pellaeons ungeübtes Auge war es klar, daß zwei sehr verschiedene Kunststile vertreten waren. Sie waren auf jeweils einer Seite des Raums ausgestellt, während ein großes Taktikholo des Tangrene-Systems die Mitte füllte.

    Â»Kommen Sie herein, Captain«, rief ihm Thrawn aus dem doppelten Displayring zu, als Pellaeon auf der Schwelle verharrte. »Neuigkeiten von Tangrene?«
    Â»Die Rebellen bringen weitere Streitkräfte in Angriffsposition«, meldete Pellaeon, während er an den Skulpturen und dem Taktikholo vorbei zu Thrawns Kommandosessel ging. »Sie schleichen sich auf Umwegen in unsere Falle.«
    Â»Wie praktisch.« Thrawn deutete nach rechts. »Mon-Calamari-Kunst«, erklärte er. »Was halten Sie davon?«
    Pellaeon bedachte die Kunstwerke mit einem kurzen Blick, während er an den doppelten Displayring trat. Sie sahen so abstoßend und primitiv aus wie die Mon Calamari selbst. »Sehr interessant«, sagte er laut.
    Â»Nicht wahr?« meinte Thrawn. »Vor allem diese beiden Werke — sie stammen von Admiral Ackbar persönlich.«
    Pellaeon betrachtete die beiden Skulpturen. »Ich wußte nicht, daß sich Ackbar künstlerisch betätigt.«
    Â»Nur ein wenig«, sagte Thrawn. »Er hat sie vor langer Zeit geschaffen, bevor er sich der Rebellion anschloß. Trotzdem bieten sie uns nützliche Einblicke in seinen Charakter. Genau wie diese hier«, fügte er hinzu und wies nach links. »Kunstwerke, die unser corellianischer Widersacher persönlich ausgewählt hat.«
    Pellaeon sah sie mit neuem Interesse an. Senator Bel Iblis hatte sie selbst ausgesucht? »Woher stammen sie, aus seinem alten imperialen Senatorenbüro?«
    Â»Diese ja«, bestätigte Thrawn mit einer Handbewegung zur nächsten Gruppe. »Diese stammen aus seinem Haus; die aus seinem Privatschiff. Der Geheimdienst hat diese Aufzeichnungen mehr oder weniger zufällig unter den Daten gefunden, die wir bei unserem letzten Informationsraubzug auf Obroa-skai erbeutet haben. Die Rebellen nähern sich also weiter unserer Falle, ja?«
    Â»Jawohl, Sir«, bestätigte Pellaeon, froh, wieder zu einem Thema wechseln zu können, von dem er etwas verstand. »Wir haben zwei
weitere Meldungen über Versorgungsschiffe der Rebellen bekommen, die am Rand des Draukyze-Systems Position bezogen haben.«
    Â»Aber nicht offensichtlich.«
    Pellaeon runzelte die Stirn. »Wie bitte, Admiral?«
    Â»Ich meine, daß sie ihre Vorbereitungen unter äußerster Geheimhaltung treffen«, sagte Thrawn nachdenklich. »Sie ziehen heimlich Geheimdienst- und Versorgungsschiffe von anderen Basen ab; gruppieren Sektorflotten um, so daß Großkampfschiffe für andere Zwecke frei werden — solche Dinge. Niemals offensichtlich. Stets so, daß der imperiale Geheimdienst Mühe hat, das Puzzle zusammenzusetzen.«
    Er blickte zu Pellaeon auf, mit glühend roten Augen, die im gedämpften Licht glitzerten. »Fast so, als wäre Tangrene tatsächlich ihr Ziel.«
    Pellaeon starrte ihn an. »Wollen Sie damit sagen, daß es nicht ihr Ziel ist?«
    Â»Das ist korrekt, Captain«, sagte Thrawn und betrachtete die Kunstwerke.
    Pellaeon blickte zum Tangrene-Holo auf. Der Geheimdienst hatte für den Angriff eine Wahrscheinlichkeit von 94 Prozent errechnet. »Aber wenn sie nicht Tangrene angreifen... wo dann?«
    Â»Dort, wo wir zuletzt mit einem Angriff rechnen«, sagte Thrawn und legte einen Schalter an seinem Kommandopult um. Das Tangrene-System verschwand und wurde ersetzt durch...«
    Pellaeon fiel die Kinnlade nach unten. »Bilbringi?« Er richtete den Blick wieder auf seinen Commander. »Sir, das ist...«
    Â»Verrückt?« Thrawn wölbte eine blauschwarze Augenbraue. »Natürlich ist es das. Der Wahnsinn von Menschen und Nichtmenschen, die auf die harte Tour gelernt haben, daß sie mich im offenen Kampf nicht besiegen können. Und so versuchen sie, meine eigenen Taktikfähigkeiten und Einsichten gegen mich einzusetzen. Sie geben vor, in meine Falle zu tappen, in der Hoffnung,
daß ich die Heimlichkeit ihrer Manöver bemerken und sie als echte Absicht interpretieren werde. Und während ich mir

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