Star Wars Das letzte Kommando
Rand ihrer Arbeitsplattform zu werfen. »Ob unten was hochgegangen ist?«
Chewbacca, die Hände voller Kabel und Drähte, während er sich unter und um das Stützgitter der Technosäule duckte, knurrte eine Berichtigung: Es war keine einzige groÃe Explosion, sondern gleichzeitig viele kleine gewesen. Kleine Sprengkapseln oder ähnlich schwache Explosivkörper. »Bist du dir sicher?« fragte Lando unbehaglich, zu den Kloning-Tanks auf der Terrasse unter der Plattform hinunterspähend. Es hatte nicht wie irgendeine normale technische Störung geklungen.
Er versteifte sich. Dünne Rauchfäden waren jetzt sichtbar, die über den zu den Spitzen der Kloning-Tanks führenden Nährröhren träge in die Luft stiegen. Eine Menge Rauchfäden, und sie
schienen in einem regelmäÃigen Muster aufzusteigen. Als ob in jeder Traube der Spaarti-Zylinder etwas explodiert wäre...
Hinter ihm erklang gedämpft das Klirren von Metall auf Metall. Lando wirbelte herum und sah Dreipeo staksig von der Brücke auf die Arbeitsplattform treten, den Kopf zur Seite geneigt und nach unten in die Höhle gewandt. »Ist das Rauch?« fragte der Droide, und es klang so, als wäre er nicht sicher, ob er es wirklich wissen wollte.
»Sieht für mich wie Rauch aus«, bestätigte Lando. »Was machst du hier?«
»Ah...« Mit einem Ruck wandte der Droide die Augen von dem Geschehen unter ihnen ab. »Erzwo hat die Baupläne dieser Technosäule gefunden«, sagte er und reichte Lando eine Datenkarte. »Er meint, daà der Pluspolkoppler an der Hauptstromversorgung eine Untersuchung wert sein könnte.«
»Ich werde dran denken«, sagte Lando, schob die Datenkarte in seinen Datenblock und warf einen raschen Blick über das Plattformgeländer, als er den Datenblock Chewbacca gab. Er und der Wookiee waren vor der dunkel getönten Technosäule und der felsigen Höhlendecke zwei Meter über ihnen nur schwer zu erkennen, aber Dreipeo muÃte wie ein Klumpen Gold auf einer Schlammbank auffallen. »Jetzt verschwinde, ehe dich jemand entdeckt.«
»Oh«, sagte Dreipeo und versteifte sich noch mehr als gewöhnlich. »Ja, natürlich. AuÃerdem hat Erzwo die Quelle der Kommstörung in diesem Bereich lokalisiert. Captain Solo hat für diesen Fall darum gebeten, daà wir...«
»Schon verstanden«, unterbrach Lando. Bewegte sich da jemand hinter einer der Spaarti-Zylinder-Reihen auf der Ebene unter ihnen? »Ich weià Bescheid. Mach du mit Erzwo weiter. Und nimm die Noghri mit.«
Der Droide wirkte entsetzt. »Erzwo und ich? Aber, Sir...«
Und mit einem Geräusch, das an einen spuckenden Tauntaun
erinnerte, zuckte von der Kloning-Terrasse unter ihnen eine grellblaue Lichtbahn herauf.
»Stunnerangriff!« brüllte Lando, warf sich flach auf die Arbeitsplattform und spürte den schweren Aufprall, mit dem Chewbacca neben ihm landete. Ein zweiter Stunnerstrahl zuckte heran und prallte von der Säule über seinem Kopf ab, als er seinen Blaster herausriÃ. »Dreipeo, verschwinde von hier.«
Der Droide brauchte keine Ermutigung. »Ja, Sir«, rief er über die Schulter, während er bereits hastig über die Brücke schlurfte.
Chewbacca knurrte eine Frage. »Irgendwo dort drüben«, erwiderte Lando und gestikulierte mit seinem Blaster. »Aber paà auf, wahrscheinlich kommen noch mehr von ihnen.«
Ein dritter Stunnerstrahl prallte harmlos von der Unterseite der Arbeitsplattform ab, und diesmal entdeckte Lando den Soldaten, der hinter einem der Kloning-Zylinder kauerte. Er feuerte zweimal, streckte den Imperialen zu Boden und verwandelte den Kloning-Zylinder in einen Schrotthaufen. Hinter ihm zuckte ein weiterer blauer Strahl über seinen Kopf hinweg, einen Sekundenbruchteil später gefolgt von dem schweren Dröhnen von Chewbaccas Blitzwerfer.
Lando grinste humorlos. Sie waren in Schwierigkeiten, aber es war nicht so schlimm, wie es hätte sein können. Solange sie sich in der Nähe dieser lebenswichtigen Anlage befanden, würden die Imperialen nicht wagen, schwerere Waffen als die Stunner einzusetzen. Aber gleichzeitig hatten die Imperialen selbst dort unten auf den Terrassen nur die Kloning-Tanks als Deckung. Was bedeutete, daà ihre einzige Möglichkeit war, dort zu bleiben, ohne ihre Gegner gefährden zu können, und dabei sich und eine Menge wertvoller
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