Star Wars Das letzte Kommando
Palast.«
»Ich bin froh, daà mir überhaupt jemand vertraut«, sagte Mara und hörte die Bitterkeit in ihrer Stimme. »Vielleicht sollte ich ihn bitten, sich Colonel Bremen vorzuknöpfen.«
Organa Solo seufzte. »All das tut mir leid, Mara. Wir haben in ein paar Minuten unten eine Konferenz und ich werde mich weiter um Ihre Freilassung bemühen. Aber ich glaube nicht, daà Mon Mothma und Ackbar ihr Einverständnis geben werden, bis der Sicherheitsdienst seine Untersuchung abgeschlossen hat.«
Und wenn sie herausfinden, daà sie wirklich die rechte Hand des Imperators gewesen war... »Ich hätte Winter rechtzeitig dazu bringen sollen, mir ein Schiff zur Verfügung zu stellen.«
»Dann wären ich und die Zwillinge jetzt in den Händen der Imperialen«, sagte Organa Solo leise. »Unterwegs zum Jedi-Mister Câbaoth.«
Mara spürte, wie sich ihre Kiefermuskulatur verhärtete. Auf Anhieb fiel ihr kein Schicksal ein, das schrecklicher war. »Sie haben mir bereits gedankt«, murmelte sie. »Sagen wir einfach, Sie schulden mir einen Gefallen, und dabei belassen wir es dann, okay?«
Organa Solo lächelte schmal. »Ich denke, daà wir Ihnen viel mehr als nur einen Gefallen schulden«, erwiderte sie.
Mara sah ihr offen in die Augen. »Denken Sie daran, wenn ich Ihren Bruder töte.«
Organa Solo zeigte keine Regung. »Sie glauben immer noch, daà Sie ihn töten wollen?«
»Ich will nicht darüber sprechen«, wehrte Mara ab, stand auf und trat ans Fenster. »Mir geht es gut, Sie versuchen, mich hier herauszuholen, und wir sind alle froh, daà ich Sie vor Câbaoth gerettet habe. Gibt es sonst noch etwas?«
Sie spürte Organa Solos forschende Blicke in ihrem Rücken.
»Eigentlich nicht«, sagte die andere. »Ich wollte Sie nur fragen, warum Sie es getan haben.«
Mara starrte aus dem Fenster und spürte eine unangenehme Gefühlswoge gegen den massiven Panzer um ihre Seele anbranden, an dem sie so schwer gearbeitet hatte. »Ich weià es nicht«, gestand sie. »Ich hatte zwei Tage Zeit, darüber nachzudenken, und ich weià es immer noch nicht. Vielleicht ...« Sie zuckte die Schultern. »Ich schätze, es hat mir einfach nicht gefallen, daà Thrawn Ihre Kinder entführen wollte.«
Für eine Weile schwieg Organa Solo. »Wo kamen Sie her, Mara?« fragte sie schlieÃlich. »Bevor der Imperator Sie nach Coruscant geholt hat?«
Mara dachte nach. »Ich weià es nicht. Ich erinnere mich nur an meine erste Begegnung mit dem Imperator und den Flug hierher auf seinem Privatschiff. Aber ich habe keine Erinnerungen an meine Vergangenheit.«
»Wissen Sie, wie alt Sie damals waren?«
Mara schüttelte den Kopf. »Nicht genau. Ich war alt genug, um mit ihm zu reden und zu verstehen, daà ich meine Heimat verlassen und mit ihm gehen muÃ. Aber mehr weià ich nicht.«
»Was ist mit Ihren Eltern? Erinnern Sie sich an sie?«
»Nur ein wenig«, sagte Mara. »Sie sind nicht mehr als Schatten.« Sie zögerte. »Aber ich habe das Gefühl, daà sie mich nicht gehen lassen wollten.«
»Ich bezweifle, daà der Imperator ihnen in dieser Sache eine Wahl gelassen hat«, sagte Organa Solo mit plötzlich sanft klingender Stimme. »Was ist mit Ihnen, Mara? Hatten Sie eine Wahl?«
Mara lächelte dünn durch die plötzlichen, unerklärlichen Tränen. »Darauf wollen Sie also hinaus. Sie glauben, ich habe mein Leben für Ihre Zwillinge riskiert, weil ich ebenfalls entführt wurde?«
»Wurden Sie entführt?«
»Nein«, sagte Mara tonlos und drehte sich wieder zu ihr um. »So
war es nicht. Ich wollte einfach nicht, daà der verrückte Câbaoth sie bekommt. Belassen wir es dabei.«
»In Ordnung«, sagte Organa Solo. »Aber wenn Sie jemals darüber reden möchten...«
»Ich weiÃ, wo ich Sie finden kann«, fiel ihr Mara ins Wort. Sie konnte einfach nicht glauben, daà sie Organa Solo all das erzählt hatte... aber tief im Inneren muÃte sie zugeben, daà es seltsam gut tat, darüber zu reden. Vielleicht wurde sie weich.
»Und Sie können mich jederzeit anrufen«, lächelte Organa Solo, als sie aufstand. »Ich muà jetzt hinunter zur Konferenz. Mal sehen, was Thrawns Klon-Kämpfer heute wieder angerichtet haben.«
Mara runzelte die Stirn. »Was für
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