Star Wars Das letzte Kommando
Navcomputer zu verschaffen, damit sie Waylands Position bestimmen kann.«
»Ich fürchte, das wird nicht reichen, SüÃe«, schüttelte Han den Kopf. »Die Koordinaten sind ein Anfang, aber ein ganzer Planet bietet ziemlich viele Verstecke für ein Depot.«
»Vor allem für eins, das der Imperator nicht gefunden wissen wollte«, stimmte Luke zu. »Lando hat recht. Wir werden sie mitnehmen müssen.«
Han und Lando starrten ihn an, und selbst Leia wirkte überrascht. »Du kaufst ihr diese Geschichte doch nicht ab, oder?« sagte Lando.
»Ich glaube nicht, daà wir eine Wahl haben«, meinte Luke. »Je länger wir warten, desto mehr Klone wird das Imperium gegen uns einsetzen können.«
»Was ist mit dem Transportweg, den ihr entdeckt habt?« warf Leia ein. »Der über Poderis und den Orus-Sektor führt?«
»Ihn zurückzuverfolgen kostet Zeit«, sagte Luke. »So kommen wir viel schneller ans Ziel.«
»Falls sie die Wahrheit sagt«, konterte Lando düster. »Wenn nicht, landet ihr in einer Sackgasse.«
»Oder schlimmer«, fügte Han hinzu. »Thrawn hat schon einmal versucht, dich mit diesem Câbaoth zusammenzubringen. Das könnte eine weitere Falle sein.«
Luke sah sie nacheinander an und wünschte, er könnte es ihnen erklären. Irgendwo tief in seinem Inneren wuÃte er, daà er das Richtige tat; daà sein Weg ihn in diese Richtung führte. Genau wie damals bei dieser entscheidenden Konfrontation mit Vader und dem Imperator waren sein und Maras Schicksal an diesem Ort und zu diesem Zeitpunkt miteinander verknüpft. »Es ist keine Falle«, sagte er schlieÃlich. »Zumindest nicht von Maras Seite.«
»Ich stimme dem zu«, warf Leia ruhig ein. »Und ich denke, du hast recht. Wir müssen sie mitnehmen.«
Han drehte sich in seinem Sessel, warf Luke einen fragenden Blick zu, sah Leia an. »Laà mich raten«, knurrte er. »Das ist wieder einer dieser verrückten Jedi-Einfälle, stimmtâs?«
»Teilweise«, gestand Leia. »Aber hauptsächlich ist es einfache taktische Logik. Ich glaube nicht, daà Thrawn sich so viel Mühe gegeben hätte, Mara als Helferin bei diesem Entführungsversuch hinzustellen, wenn er damit nicht ihre Glaubwürdigkeit untergraben wollte für den Fall, daà sie uns von Wayland erzählt.«
»Wenn du davon ausgehst, dann muÃt du auch davon ausgehen, daà Thrawn mit dem Scheitern des Versuchs gerechnet hat«, wandte Lando ein.
»Ich gehe davon aus, daà sich Thrawn auf alle Eventualitäten vorbereitet«, erwiderte Leia. Ein Muskel zuckte an ihrer Wange. »Und wie du schon sagtest, Han, beruht es zum Teil auch auf Jedi-Einsicht. Ich habe während des Ãberfalls Maras BewuÃtsein zweimal berührt: einmal, als sie mich weckte, dann wieder, als sie im Rücken des Kommandos auftauchte.«
Sie sah Luke an, und in ihrer Aura konnte er erkennen, daà sie von Maras Mordplänen gegen ihn wuÃte. »Mara mag uns nicht besonders«, sagte sie laut. »Aber ich schätze, auf einer Ebene spielt dies keine Rolle. Sie weiÃ, was eine Neuauflage der Klon-Kriege aus der Galaxis machen wird, und sie will das nicht erleben.«
»Wenn sie bereit ist, mich mit nach Wayland zu nehmen, werde ich gehen«, fügte Luke entschlossen hinzu. »Ich bitte keinen von euch, uns zu begleiten. Ich bitte nur darum, daà ihr Mon Mothma dazu bringt, sie freizulassen.« Er zögerte. »Und um euren Segen.«
Für einen langen Moment war es still im Zimmer. Han starrte zu Boden, die Stirn nachdenklich gefurcht, Leias Hand haltend. Lando strich über seinen Schnurrbart und sagte nichts. Chewbacca befingerte seinen Blitzwerfer und brummte leise vor sich hin; in der gegenüberliegenden Ecke gab Erzwo ein gedankenverlorenes Trillern von sich. Einer der Zwillinge â Jacen, entschied Luke â stöhnte leicht im Schlaf, und Winter streichelte beruhigend seinen Rücken.
»Wir können nicht mit Mon Mothma darüber reden«, sagte Han schlieÃlich. »Sie wird es über die offiziellen Kanäle leiten, und
wenn es zu einer Entscheidung kommt, wird der halbe Palast Bescheid wissen. Falls Thrawn Mara endgültig zum Schweigen bringen will, wird er genug Zeit dafür haben.«
»Was ist die Alternative?« fragte Leia mit plötzlicher Wachsamkeit in den Augen.
»Wie
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