Star Wars Das letzte Kommando
Klon-Kämpfer?«
Jetzt runzelte Organa Solo die Stirn. »Sie wissen es nicht?«
»Was wissen?«
»Das Imperium hat irgendwo ein paar Spaarti-Kloning-Zylinder entdeckt. Sie produzieren groÃe Mengen Klons und schicken sie gegen uns in den Kampf.«
Mara starrte sie an, von einem eisigen Gefühl überwältigt. Klons... »Niemand hat mir davon erzählt«, flüsterte sie.
»Es tut mir leid«, sagte Organa Solo. »Ich dachte, jeder wüÃte Bescheid. Es ist seit fast einem Monat das Hauptgesprächsthema im Palast.«
»Ich war in der Mediksektion«, sagte Mara mechanisch. Klons. Die über die Schiffe der Katana -Flotte verfügten und von einem kaltblütigen Genie wie GroÃadmiral Thrawn kommandiert wurden. Es war ein zweiter Klon-Krieg.
»Stimmt â ich hatte es vergessen«, gestand Organa Solo. »Ich war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt.« Sie sah Mara seltsam an. »Geht es Ihnen gut?«
»Alles in Ordnung«, sagte Mara mit fern klingender Stimme, während Erinnerungen wie heiÃe Blitze durch ihren Kopf zuckten. Ein Wald â ein Berg â ein verstecktes und streng geheimes Depot für die privaten Schätze des Imperators...
Und eine riesige Höhle voller Kloning-Tanks.
»Schön«, meinte Organa Solo, zweifellos nicht überzeugt, aber nicht bereit, das Thema weiterzuverfolgen. »Nun... wir sehen uns später.« Sie griff nach der Türklinke...
»Warten Sie.« Organa Solo drehte sich um. »Ja?«
Mara holte tief Luft. Allein die Existenz des Depots war ein streng gehütetes Geheimnis gewesen, nur einer Handvoll Leute bekannt â der Imperator hatte das immer wieder betont. Aber daà Thrawn über eine unerschöpfliche Armee von Klons verfügte, mit denen er die Galaxis überrennen konnte... »Ich glaube, ich weiÃ, wo Thrawns Spaarti-Zylinder stecken.«
Selbst mit ihren rudimentären Jedi-Sinnen konnte sie die Schockwelle spüren, die von Organa Solo ausging. »Wo?« fragte sie mit mühsam kontrollierter Stimme.
»Der Imperator besaà eine private Schatzkammer«, sagte Mara schwerfällig. Sein faltiges Gesicht schien vor ihr zu schweben, diese gelben Augen starrten sie schweigend und anklagend an. »Sie befand sich unter einem Berg auf einer Welt, die er Wayland nannte â ich weià nicht, ob sie überhaupt einen offiziellen Namen hatte. Dort bewahrte er all seine persönlichen Andenken und Souvenirs und ausgefallene technische Gerätschaften auf, von denen er glaubte, daà sie ihm irgendwann nützlich sein könnten. Eine der künstlichen Höhlen enthielt eine komplette Klon-Fabrik, die er offenbar von einem der Klon-Meister übernommen hatte.«
»Wie komplett war sie?«
»Sehr«, sagte Mara mit einem Frösteln. »Sie verfügte über ein vollständiges Nährsystem sowie über eine Blitzlernanlage zur Persönlichkeitsprägung und technischen Ausbildung während der Reifungsphase der Klons.«
»Wie viele Zylinder gab es?«
Mara schüttelte den Kopf. »Ich weià es nicht genau. Sie waren in konzentrischen Kreisen angelegt, wie bei einer Sportarena, und sie füllten die gesamte Höhle.«
»Waren es tausend Zylinder?« drängte Organa Solo. »Zweitausend? Zehn?«
»Ich würde sagen, mindestens zwanzigtausend«, erklärte Mara. »Vielleicht mehr.«
»Zwanzigtausend«, sagte Organa Solo mit wie aus Eis geschnitztem Gesicht. »Und jeder produziert alle zwanzig Tage einen Klon.«
Mara starrte sie an. »Zwanzig Tage ?« wiederholte sie. »Das ist unmöglich.«
»Ich weiÃ. Thrawn macht es trotzdem. Kennen Sie Waylands Koordinaten?«
Mara schüttelte den Kopf. »Ich war nur einmal dort, und der Imperator hat das Schiff selbst gesteuert. Aber ich weiÃ, daà ich Wayland wiederfinden kann, wenn man mir die entsprechenden Karten und einen Navcomputer zur Verfügung stellt.«
Organa Solo nickte langsam, und ihre Aura war für Mara wie ein Wind, der durch eine Schlucht heulte. »Ich werde sehen, was ich tun kann. In der Zwischenzeit...« Ihre Blicke richteten sich abrupt auf Maras Gesicht. »Sie werden niemand erzählen, was Sie mir gerade erzählt haben. Niemand . Thrawn bekommt noch immer Informationen aus dem Palast... und wegen dieser Sache wird er über Leichen gehen.«
Mara nickte. »Ich verstehe«,
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