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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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riskieren?«
    »Noch nicht«, sagte Tahiri. »Ich habe einige Informationen für Sie.«
    Sie erklärte Fett, was sie in der Macht wahrgenommen hatte, und vermittelte ihm einen so akkuraten Eindruck von den Dimensionen der Kammer und der Position der Präsenzen, die sie spürte, wie es ihr nur möglich war. Besondere Aufmerksamkeit schenkte sie Abeloth und den Squibs, während sie ihm beschrieb, dass sich die Squibs irgendwo hoch oben zu befinden schienen, derweil Abeloth vielleicht dreißig Meter weiter lauerte, auf derselben Ebene wie die meisten der anderen Wesen auch.
    »Beeindruckend«, sagte Fett. Er aktivierte seinen Spionagedroiden und streckte die Hand nach dem Schotthebel aus. »Trotzdem ziehe ich Live-Bilder vor.«
    »Ähm, vielleicht wäre es klüger, darauf zu verzichten«, meinte Tahiri. »Ich bin hier nicht die einzige Machtnutzerin, schon vergessen? Wenn ich Abeloth dort drinnen gespürt habe, hat sie mich hier draußen wahrgenommen.«
    »Großartig«, sagte Fett, der eine Entrüstung heuchelte, die sie nicht in seiner Präsenz fühlte. »Dann erwartet sie uns jetzt also.«
    »Na und?« Tahiri wusste, dass Fetts Bemühen, ihr Schuldgefühle zu vermitteln, lediglich ein Versuch war, ihr Machtzentrum in seine Richtung zu ziehen, und sie hatte nicht die Absicht, da mitzuspielen. »Haben Sie sich je dem Gedanken hingegeben, dass sie uns nicht längst erwarten würde?«
    »Wohl nicht«, gab er zu. »Aber wir nehmen uns dennoch zuerst die Squibs vor.«
    Tahiri sah auf ihr Chrono und stellte fest, dass ihnen bis zum geplanten Bombardement um Punkt zwölf GSZ noch etwa zwanzig Minuten blieben. Damit war Zeit nicht das Problem – und sich um die Squibs zu kümmern, würde Abeloth etwas anderes geben, worüber sie sich Gedanken machen konnte, als darüber, warum sie ihr nicht auf die Pelle rückten. »In Ordnung«, sagte Tahiri. »Die Squibs zuerst.«
    Fetts Hand verharrte weiter über dem Schotthebel. »In Ordnung?«
    »Ja«, bestätigte Tahiri nickend. »Deal ist Deal, und die Squibs werden uns keine Schwierigkeiten machen. Wenn wir erst einmal mit Abeloth fertig sind, könnte das allerdings anders aussehen.«
    Argwohn überflutete Fetts Machtpräsenz, und er zog seine Hand vom Hebel weg. »Das war viel zu einfach, Veila«, sagte er. »Wie sieht Ihr Plan aus?«
    »Für einen Plan ist es zu spät«, entgegnete Tahiri. Entschlossen, zur Sache zu kommen, bevor Fett Gelegenheit hatte, ihr Abkommen zu brechen, drückte sie den Schotthebel mit der Macht hinunter. »Wenn wir diese Squibs schnappen wollen, müssen wir uns beeilen.«
    Das Schott öffnete sich mit einem leisen Zischen, und bevor Fett die Möglichkeit hatte, sich danach zu erkundigen, warum sie die Sache so forcierte, nutzte Tahiri die Macht, um das Schott halb aufzuschieben.
    Ein Schwall heißer, feuchter Luft drang durch die schmale Öffnung, und Tahiri würgte beinahe. Der Gestank schien zu gleichen Teilen auf Ammoniak und ungewaschene Leiber zurückzuführen zu sein. Fett tippte mit der freien Hand auf der Unterarmtastatur herum – um das Filtersystem seines Helms zu aktivieren –, dann kauerte er sich kampfbereit hin und ging geduckt voran.
    Jenseits des Schotts öffnete sich der Tunnel zu einem gewaltigen Gewölbe. Vor Tahiri und Fett führte ein breiter Korridor schnurgerade zu einem identischen Schott in mehr als hundert Metern Entfernung. Auf beiden Seiten der Kammer befanden sich zehn Meter lange Wände aus weißem Durastahl, die jeweils einen Block von Bürokabinen unterteilten.
    Das gesamte Gewölbe war voller Ansammlungen kniehoher Pilze und hoch aufragender Moossäulen. Tahiri sah, dass ein Dutzend ausgezehrter Wesen in Bergarbeiteroverall durch diesen unterirdischen Wald wuselten. Anstatt jedoch Laserbohrer und Detonitröhren herumzuschleppen, schienen sie Schwebeschlitten zu schieben – und in einigen Fällen stehen zu lassen –, auf denen sich meterhoch Plakate und Holosignal-Projektionsfelder stapelten.
    Die Macht war bitter von der Furcht der Sklaven, und jetzt, wo sie sich im Innern der Kammer befand, konnte sie förmlich sehen , wie sich Machtenergie in öligen, irisierenden Wirbeln sammelte. Tatsächlich strömte die Energie durch eine banthagroße Doppeltür in den größten Raum rechter Hand – genau dorthin, wo sie Abeloths Präsenz gewahrte.
    Niemand schien sie zu bemerken, und einen Moment lang glaubte Tahiri, Abeloths Gefangene seien schlichtweg zu erschöpft oder zu verängstigt, um einem Typ in mandalorianischer

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