Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9
Rüstung und einer großen Blondine im Schutzanzug des Taktik-Sonderkommandos des Imperialen Sicherheitsdienstes irgendwelche Aufmerksamkeit zu schenken.
Dann zog ein bärtiger Mensch ein robustes E-11 -Blastergewehr aus dem Overall und warf sich zu Boden, um noch im Fallen das Feuer zu eröffnen. Ein einzelner Schuss prallte von der Wand ab, bevor Fett den Arm hob und aus einer Düse am Ärmel eine purpurne Flammenzunge hervorschoss, die den Mann einhüllte.
Im nächsten Moment sprangen alle in der Kammer in Deckung und zückten Blaster. Tahiri aktivierte ihr Lichtschwert und schickte die Schüsse zu ihren Quellen zurück. »Sehen Sie? Wir werden definitiv erwartet«, stellte sie fest. »Ich sagte Ihnen doch, dass es für einen Plan zu spät ist!«
»Die Minenarbeiter sind kein Problem.« Fett beugte den Kopf nach vorn und feuerte eine armlange Rakete in die Mitte der Kammer. »Diese verfluchten Pflanzen bereiten mir viel mehr Kopfzerbrechen.«
Die Rakete explodierte mit einem ohrenbetäubenden Krachen. Tahiri wurde von der Druckwelle gegen die Schottwand hinter ihr geschleudert, die heiß genug war, um ihr Haar zu versengen. Gleichwohl, der Kampflärm verstummte abrupt, und als sich ihr Blick nach der blendenden Helligkeit der Detonation wieder klärte, stellte sie fest, dass die gesamte Kammer mehr oder weniger von jeder Flora gesäubert worden war.
Fetts behandschuhte Hand schloss sich um ihren Unterarm. »Los!«
Er huschte auf die rechte Seite der Kammer zu, und das Kribbeln drohender Gefahr lief Tahiris Rückgrat hinab.
Fett zog sie weiter auf die Wand der Kammer zu. »Ich will diese …«
»Nein!«, rief Tahiri. »Runter!«
Sie warf sich in eine Richtung und stieß Fett in die andere. In der geringen Schwerkraft flogen sie beide gut fünf Meter weit, bevor sie wieder landeten. Neben ihr ertönte eine Reihe von Plink -Lauten, als eine Spur von Projektilen dort als Querschläger vom Boden abprallten, wo sie eben noch stand.
Tahiri rollte sich auf den Rücken und sah die Läufe zweier Verpinen-Splittergewehre, die aus einem Observationsfenster in der Wand ragten, auf der oberen Ebene, ungefähr fünfzehn Meter rechts der großen Türen, hinter denen sich Abeloth verbarg. Ein Lauf schwang auf sie zu, der andere auf Fett, und ein Paar runder, glänzender Squib-Augen spähte über den Rand jeder Waffe hinweg. »Da!« Tahiri wies mit dem Finger auf ihre Gegner und nutzte die Macht, um die Waffe, die ihr am nächsten war, gegen die andere zu stoßen.
Fetts Methode war direkter. Er hob einfach den Arm und entfachte eine Flammenzunge, die geradewegs durch die Mitte des Observationsfensters schoss – jedoch erst, nachdem beide Squibs ihre Waffen fallen gelassen und sich außer Sicht geduckt hatten. »Los!«, rief er und sprang auf. »Wir müssen sie erwischen!«
Tahiri war bereits auf den Beinen und lief auf eine kleine Tür unter dem Fenster zu. Sie war verschlossen, doch es war bloß eine Schiebetür, kein massives Schott. Sie brauchte bloß wenige Sekunden, um mit ihrem Lichtschwert durch den dünnen Durastahl zu schneiden.
Bis dahin hatte Fett seine Blasterpistole gezogen und sich zu ihr gesellt. Er stürmte in vollem Lauf auf die Tür zu, setzte eine Stiefelsohle gegen die Mitte und trat das mannshohe Oval ein, kaum dass Tahiri es fertig geschnitten hatte. Sie folgte ihm durch die Öffnung und sah, wie er eine Rampe hinaufeilte, während er sich mit drei schwer beladenen Squibs einen Blasterschusswechsel lieferte und ihnen zurief, das Feuer besser einzustellen, bevor er wütend wurde.
Natürlich ballerten sie weiter.
Tahiri und Fett trafen am oberen Ende der Rampe auf sie. Tahiri übernahm die Führung und setzte das Lichtschwert ein, um ihre Angriffe abzuwehren, während sie vorrückte und versuchte, sie in den hinteren Teil eines Wartungskorridors zu zwingen, wo sie keine andere Wahl haben würden, als sich zu ergeben. Wiederum ging Fett die Sache direkter an und machte sich seine Größe zunutze, um über Tahiris Kopf hinweg zu feuern. Er brachte alle drei Squibs mit nur neun Schüssen zu Fall – was von einer sehr guten Treffsicherheit kündete, wenn man bedachte, dass er sich mitten in einem Feuergefecht befand und seine Salven zeitlich so abpassen musste, dass sie an Tahiris wirbelndem Lichtschwert vorbeikamen.
Tahiri schickte sich gerade an, den Kopfgeldjäger dafür zu schelten, dass er soeben ihre beste Chance darauf getötet hatte, seine Wissenschaftler zu finden – ehe sie bemerkte,
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