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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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dass die drei Squibs zuckend auf dem Boden lagen. Ihre Augen quollen aus den Höhlen, während sie hilflos verfolgten, wie ihre Angreifer näher kamen. »Was Sie da abgefeuert haben, sah gar nicht nach Betäubungsschüssen aus«, kommentierte sie.
    »Tja, ich stecke voller Überraschungen. So lebt man einfach länger.« Fett ging an ihr vorbei, ehe er mit dem Daumen ruckartig in Richtung der angrenzenden Wand wies. »Schauen Sie mal, was da drin ist. Ich übernehme die Befragung.«
    Tahiri rührte sich nicht vom Fleck. »Das denke ich weniger«, sagte sie. »Ich kann nicht zulassen, dass Sie …«
    » Sie haben ein Gewissen?«, unterbrach Fett. »Seit wann das denn?«
    »Das Gefängnis hat mich verändert«, entgegnete sie, auch wenn sie wusste, dass es reine Zeitverschwendung war, Boba Fett zu erklären, dass sie Wiedergutmachung dafür zu leisten versuchte, Admiral Pellaeon ermordet zu haben. »Und ich kann nicht zulassen, dass Sie hilflose Gefangene töten, Fett. So jemand bin ich nicht mehr.«
    Im Innern von Fetts Helm erklang ein gedämpftes Seufzen, und dann nickte er. »Na schön, solange sie mir erzählen, was wir wissen müssen, überlasse ich es jemand anderem, das Ungeziefer unschädlich zu machen. In Ordnung?«
    Ein Blick auf ihre zitternden Gefangenen verriet Tahiri, dass Fett keine Schwierigkeiten dabei haben würde, dem Trio sämtliche Informationen zu entlocken, die er haben wollte. Sie nickte und wandte sich ohne ein weiteres Wort der Tür zu. Natürlich war die Tür verriegelt. Sie benutzte ihr Lichtschwert, um die Durastahlplatte zu durchschneiden, und kletterte dann durch das Loch.
    Bei dem Raum dahinter handelte es sich um ein einfaches Labor, das mit einem großen Tisch ausgestattet war, in den an einem Ende Spülbecken und Heizfelder eingelassen waren. Links von Tahiri befand sich das Observationsfenster, durch das die Squibs das Feuer eröffnet hatten. Rechts von ihr, im hinteren Teil des Raums, standen mehrere Computerstationen mit Stühlen davor. Auf zweien der Stühle saßen Menschen in weißen Laborkitteln, der eine ein rothaariger Mann und die andere eine brünette Frau. Sie saßen da und starrten sie mit einem Ausdruck absoluten Entsetzens an. Wenn man die Schießerei bedachte, die sich gerade gleich außerhalb ihres Arbeitsraums abgespielt hatte, fiel es Tahiri schwer zu verstehen, warum sie nicht geflohen waren – bis sie die Fesseln bemerkte, mit denen ihre Beine an den Stühlen gesichert waren.
    »Yu und Tarm?«, fragte sie von der Tür aus.
    Die Frau nickte. »Ich bin Dr. Frela Tarm«, sagte sie. »Das ist Dr. Jessal Yu.«
    »Gut«, sagte Tahiri. »Wenn Sie hier irgendetwas haben, das Sie brauchen, um die Nanokiller aufzuhalten, die es auf Boba Fett abgesehen haben, schlage ich vor, dass Sie Ihr Zeug jetzt zusammensuchen.«
    Der Mann, Jessal Yu, blickte finster drein und riss an seiner Fußkette. »Für den Fall, dass es Ihnen noch nicht aufgefallen ist: Unsere Bewegungsfreiheit ist ein wenig eingeschränkt«, sagte er. »Abgesehen davon gibt es keine Möglichkeit, das Virus zu stoppen. Man kann einen Nanokiller nicht mehr deaktivieren, sobald er einmal freigesetzt wurde. Dazu müsste man den Alterungsprozess in den Originalmolekülen aufhalten.«
    »Das würde ich Fett so lieber nicht sagen«, erklärte Tahiri. »Denn er ist jetzt hier, und Sie werden bloß so lange am Leben bleiben, wie er glaubt, dass Sie in der Lage sind , das Virus aufzuhalten.«
    Tarms Augen wurden groß, und die Macht erzitterte von solcher Furcht, dass die beiden Wissenschaftler Tahiri beinahe leidtaten – bis sie sich daran erinnerte, was die beiden getan hatten. Sie hatten nicht bloß Fett zum Ziel des Nanokillers gemacht. Sie waren außerdem die führenden Köpfe hinter einer ganzen Reihe illegaler Waffen, die die gesamte Kriegerkaste der Verpinen auf Nickel Eins ausgelöscht und viele Mitglieder von Tenel Kas Familie getötet hatten. Welche Strafe Fett den Wissenschaftlern auch zuteilwerden ließ, der Gerechtigkeit wurde damit nicht einmal annähernd Genüge getan.
    Nachdem er sich einen Moment lang in seiner Angst gesuhlt hatte, wandte sich Yu an Tarm und fragte: »Vielleicht ein Gegenmittel, Doktor?«
    Tarm dachte einen Augenblick darüber nach und nickte dann. »Das klingt glaubhaft«, sagte sie. »Und wer weiß? Vielleicht gibt es ja tatsächlich eine Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass es funktioniert.«
    »Es sind schon seltsamere Dinge passiert«, pflichtete Yu ihr bei. Er drehte sich zu seiner

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