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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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leuchteten mit ihren Glühstäben in Richtung der Geräusche, und hinter ihnen erklang das unverkennbare Klappern von einem Trupp gepanzerter Soldaten, die ihre Blastergewehre anlegten.
    Noch bevor Han die Ursache für die gequälten Schreie ausmachen konnte, eilte Allana bereits auf den Durchgang zu. »Nicht schießen! Nicht schießen! «
    Han stemmte sich auf die Beine, und obgleich er feststellte, dass sein ganzer Körper von neuen Schmerzen erfüllt war, humpelte er ihr hinterher. »Ist schon in Ordnung«, rief er. »Das sind Freunde.«
    Taryn schaute mit großen, verwirrten Augen zu ihm hinüber. »Ist das sicher?«
    Es war Zekk, der ihr darauf antwortete. »Es ist sicher.« Er wandte sich um und signalisierte den Soldaten hinter ihm, ihre Waffen zu senken, ehe sein Blick wieder in den Gang schweifte und er sagte: »Es ist schön, dich wiederzusehen, Tesar.«
    »Das kann dieser hier nicht behaupten«, entgegnete eine kratzende Barabel-Stimme. »Was macht ihr hier?«
    Han erreichte die Tür, nahm Leias Hand und spähte in den Korridor, um zu sehen, dass Tesar und zwei weitere Barabel – Dordi und Wilyem, nahm er an – ungefähr drei Meter entfernt unter der letzten noch aktiven Leuchttafel standen. Ihre schuppigen Schultern füllten den Gang von einer Wand zur anderen aus, ein nicht allzu subtiler Hinweis darauf, dass niemand an ihnen vorbeikommen würde. Angesichts des Umstands, dass noch immer Sith-Blut von ihren Krallen troff und sich ihre Köpfe nur wenige Zentimeter unter der Decke befanden, ließ sich leicht erkennen, warum die Hapaner ihre Waffen angelegt hatten.
    Zekk lächelte und wies auf Allana. »Wir folgen Amelia Solo.«
    »Amelia?« , rasselte Dordi. »Sie hat euch hergeführt? Hierher? «
    Allana schien zu begreifen, dass es an ihr war, die Situation zu entschärfen, und schon trat sie in die Mitte des Korridors. »Nicht absichtlich.« Sie ging zu den Barabel und blieb dann vor Tesar stehen, eine kleine Gestalt, die ihm kaum bis zu den Knien reichte.
    Sogleich schickte sich Taryn an, ihr zu folgen, aber die Chume’da bedeutete ihr mit einem Wink zu bleiben, wo sie war. Doch selbst dann musste Zekk Taryn noch am Arm packen, damit sie gehorchte.
    Allana reckte ihren Hals, um in die geschlitzten Pupillen des Barabel hinaufzublicken. »Allerdings habe ich mein Leben riskiert – und Bazel seins verloren –, um euch zu warnen.«
    Ein leises Zischen erfüllte den Gang, als sich die Schuppen der Barabel sträubten, und Tesar fragte: »Bazel ist tot?«
    »Eigentlich wollte er euch allein warnen«, rief Han. »Doch als wir ihn im Tempel abgesetzt haben, sind wir in einen Hinterhalt geraten.«
    Allana nickte. »Er starb bei dem Versuch, uns zu beschützen«, sagte sie. »Er wird mir fehlen.«
    Tesar dachte darüber nach und nickte dann. »Bazel war ein guter Beschützer. Das Rudel verliert mit ihm einen großen Kämpfer.«
    »Ja, das tut es«, sagte Allana. »Danke.«
    »Das ist nur die Wahrheit.« Tesars Blick schweifte zu Han hinüber. »Aber dieser hier versteht nicht recht. Wovor wolltet ihr unz warnen?«
    »Frag das Amelia«, sagte Han. »Sie hatte die Vision.«
    Bei dem Wort Vision richteten alle drei Barabel ihren Blick so schnell und ruckartig wieder auf Allana, dass sogar Han die plötzliche Anspannung spürte.
    »Was für eine Vision ?«, wollte Wilyem wissen.
    Allana sah ihn an. »Da waren Sith«, sagte sie. »Sehr viele Sith, und sie waren in eurem Nest.«
    »In unserem Nest ?«, fragte Tesar. »Bist du sicher?«
    »Jede Menge Knochen und ein paar Dutzend kleine schwarze Echsen«, entgegnete Allana. »Kein hübscher Anblick.«
    Tesars Augen weiteten sich. »Sie haben es auf unsere Brut abgesehen?«
    »Wenn ihr euch von uns helfen lasst, wird eurem Nachwuchs nichts geschehen«, sagte Allana. »Was glaubt ihr wohl, warum ich hier bin?«
    Tesar schaute zu Wilyem hinüber, der widerwillig nickte und sagte: »Eine Vision ist eine Vision.«
    Tesar wandte sich an Dordi, die die Schultern zuckte und gleichfalls nickte. »Diese hier hat die Sith ohnehin allmählich über«, sagte sie. »Die haben so einen bitteren Nachgeschmack.«

26. Kapitel
    In den Spiegel in Jagged Fels Garderobe war ein Holofeld eingelassen, auf dem immer der Imperiale Nachrichtendienst lief, und die Wahltagberichterstattung des Senders war für eine Sondermeldung unterbrochen worden. Anstelle der üblichen Nachrichtensprecher zeigte das Hologramm jetzt ein glasartiges, noch immer glühendes Einschlagloch am Rande eines staubigen

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