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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Vitor Reige.
    »Fürs Erste«, fuhr die Reporterin fort, »können wir nichts anderes tun, als Fragen zu stellen. Was hat dieser jüngste Vorfall mit dem Drei-Kandidaten-Wettkampf zu schaffen, mit dem das nächste Staatsoberhaupt des Imperiums ermittelt werden soll? War dieser verheerende Anschlag am Ende doch mehr als ein Versuch von Jagged Fel, den Wahlkampf seiner Herausforderin Natasi Daala zu unterminieren? Warum hat der dritte Kandidat im Rennen – Admiral Vitor Reige – die Consolidator überhaupt nach Hagamoor Drei entsandt?« Die Bilder der drei Kandidaten wurden durch die Reporterin ersetzt, ihr Antlitz schmal und schön, mit einer scharf geschnittenen Nase und grünen, ovalen Augen. »So viele Fragen bleiben unbeantwortet. Das war Shei Harsi, mit dem Versprechen, dass der Imperiale Nachrichtendienst weitere Nachforschungen anstellen wird, bis die Wahrheit ans Licht kommt.«
    Das Hologramm wechselte zum Senderlogo des IND , das einen gekrönten Helm darstellte, und eine tiefe Männerstimme verkündete: »Der Imperiale Nachrichtendienst wird weiterhin Sonderberichte bringen, sobald neue Informationen zu dieser topaktuellen Story verfügbar sind. Bis dahin setzen wir unser Programm für den imperialen Wahltag planmäßig mit Tozz Relaton und Salia Deradal fort.«
    In dem Hologramm erschienen zwei Kommentatoren. Beide trugen auffällige weiße Gewänder und übergroße Brillen und wirkten damit mehr wie zwei Gravball-Sprecher als wie politische Analysten.
    »Also, das ist ja wirklich eine Bombe, die da ausgerechnet heute geplatzt ist, Salia – und das wenige Stunden vor Beginn der Wahl«, sagte der Mann, ein Mensch mit ausgesprochen großen Zähnen und einem Lächeln, so breit wie das eines Gorg. »Die große Frage lautet: Wie werden sich diese Enthüllungen auf Jagged Fels Siegchancen auswirken?«
    »Nun, Tozz, die Antwort darauf werden wir bekommen, sobald in gut acht Stunden die Wahlergebnisse vorliegen«, sagte Salia, eine sorgsam frisierte Blondine, die es fertigbrachte, beim Sprechen unbeirrt weiterzulächeln. »Allerdings wird das maßgeblich davon abhängen, wie Staatschef Fel im Zuge der großen Wahltagsdebatte, die in wenigen Minuten hier beim IND beginnt, auf diese Fragen reagieren wird.«
    »Das stimmt, Salia. Diese Debatte sollten sich unsere Zuschauer wirklich nicht entgehen lassen – besonders, da sie von Gesetzes wegen ohnehin dazu verpflichtet sind, sie sich anzusehen!«, stimmte Tozz zu. »Heute könnte der Tag der Abrechnung für Admiralin Daala sein, deren Machtbasis in der Galaktischen Allianz einen herben Schlag erlitt, als sich Staatschef Fel vollkommen unerwartet aus den Galaktischen Vereinigungsgesprächen auf Coruscant zurückzog.«
    Das Holo verwandelte sich in Statikschnee, als Tahiri die Fernbedienung betätigte. Dann trat sie ans andere Ende des Schminktisches und wandte sich Jag zu. »Das war wirklich miserable Berichterstattung«, sagte sie. »Ungenau, unvollständig und voller Unterstellungen – die sich bei der Debatte als Problem erweisen werden.«
    Jag, der das Auge nicht voller Wimpernverstärker haben wollte, widerstand dem Drang zu nicken. »Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass sie Reige mit in die Sache reinziehen«, sagte er. »Dieser Teil war vollkommen unvorhergesehen.«
    »Erwartet?« , echote Tahiri. »Du wusstest , dass das kommen wird?«
    »Natürlich«, sagte Jag. »Sie baten mich um eine Stellungnahme. Ich bin mir sicher, dass sie mein Dementi gleich noch im selben Beitrag bringen wollten.«
    »Und du hast die Vorwürfe nicht abgestritten?«, fragte Tahiri. »Oder, noch besser, die Story einfach unter den Teppich gekehrt? Das hier ist das Imperium, nicht wahr? Der Staatschef hat die Macht dazu.«
    »Dessen bin ich mir bewusst, Tahiri«, sagte Jag. »Allerdings versuche ich, dem Imperium beizubringen, nach neuen Regeln zu leben. Welchen Eindruck würde es wohl auf die Bürger machen, wenn ich einen Bericht unter den Teppich kehren würde, bloß weil er ungenau, parteiisch, unvollständig und irreführend ist?«
    »Das würde gar keinen Eindruck auf sie machen – weil niemand davon erfahren würde«, entgegnete Tahiri. »Genau darum geht es ja gerade, wenn man eine Story killt.«
    Jag hob die Hand, um ihre Einwände mit einem Wink abzutun. »Das Einzige, das noch nutzloser ist als voreingenommene, inkompetente Medien, sind mundtot gemachte Medien«, sagte er. »Die imperialen Bürger sind nicht dumm. Sie werden die Wahrheit erkennen, wenn sie sie

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