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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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schrien vor Schmerz und Überraschung auf, dann kamen der braunbärtige Keshiri und drei andere Sith den Gang entlanggerannt. Als sie sich näherten, sah Han, wie der Braunbärtige eine Hand in seine Tasche stieß – zweifellos, um eine Granate oder einem Thermaldetonator hervorzuholen. Die Sith hinter ihm taten es ihm gleich.
    Han rief nach Leia, so laut er konnte, doch über das Getöse der Blaster hinweg gelang es ihm nicht, sich Gehör zu verschaffen. Er deutete auf den Anführer und eröffnete das Feuer auf den anderen. Angesichts des Umstands, dass Zekk und Taryn von hinten feuerten und Han ihn von vorn beharkte, hatte der Sith nicht die geringste Chance. Er stürzte zu Boden, die Hand noch in der Tasche.
    Braunbart hingegen schlug sich besser. Es gelang ihm, eine Granate aus der Tasche zu ziehen – und sie sogar scharf zu machen –, doch Leia verpasste ihm einen Machtstoß, der ihn rückwärts den Gang hinuntertaumeln ließ. Die Granate jedoch blieb in der Luft – und segelte geradewegs durch das Loch in den Raum, in dem sich die Solos verschanzt hatten.
    »Granate!«
    Han hechtete an Leia vorbei, warf sich auf Allana und schlang seine Arme fest um sie – ehe er spürte, wie er die Richtung änderte und in schrägem Winkel zurückgerissen wurde. Seine Schulter donnerte so hart gegen die Wand, dass er Allana beinahe losgelassen hätte, und dann wirbelte er mit dem Kopf nach unten durch den Korridor, mit Allana auf sich, die vor Angst schrie.
    Sie flogen fast eine Sekunde lang durch die Luft, bevor sein Kreuz gegen etwas krachte, das sich wie ein Tisch anfühlte, und er zu Boden stürzte. Allana segelte aus seinen Armen, und kurz darauf landete etwas anderes – etwas Großes und Pelziges – auf seiner Brust. Erst dann erfüllte der orangefarbene Blitz einer Brandgranate die Dunkelheit – und das scheinbar auf der anderen Seite des Korridors.
    Han rollte Anji von sich herunter und setzte sich auf, während er den Blick blinzelnd von den Nachwirkungen der Explosion zu klären versuchte und in die Dunkelheit spähte. »Allana?«
    »Hier drüben.«
    Er war zu benommen, um auch nur die Stimme zu erkennen, also drehte er sich in ihre Richtung und streckte die Hände aus. Er ertastete eine kleine, zitternde Gestalt und zog sie dicht zu sich. »Allana!«
    »Opi!« Sie drückte ihn fest an sich. »Wo ist Omi?«
    »Ich bin mir nicht sicher.« Han tastete in der Dunkelheit herum, fand jedoch bloß Staub. »Sie muss hier irgendwo sein.«
    »Omi?« Als keine Antwort folgte, schlich sich Furcht in Allanas Stimme. »Omi?«
    Die einzige Reaktion darauf war das Geräusch laufender Stiefel. Als Han bewusst wurde, dass er keine Ahnung hatte, wie viel Zeit verstrichen war, legte er Allana eine Hand über den Mund und drückte sie dicht an sich.
    Sofort verharrte sie reglos, und gemeinsam lauschten sie, wie die Stiefel den Gang hinaufeilten.
    Schließlich flüsterte Han: »Sei leise, bis wir wissen, was Sache ist.«
    »Was du nicht sagst«, entgegnete Allana. »Aber wo ist Omi?«
    »Hier drüben«, flüsterte eine Stimme. »Mit Anji.«
    Die Worte drangen klar und deutlich aus der Nähe des Lochs in der vorderen Wand des Raums, so laut, dass Han einen Moment lang glaubte, Leia würden von der Granatenexplosion noch immer die Ohren klingeln. Dann jedoch fiel der Strahl eines Glühstabs durch das Loch, um ihr Gesicht zu erhellen, und einige Meter weiter den Gang hinunter ertönte Zekks tiefe Stimme.
    »Prinzessin Leia, es ist schön zu sehen, dass Ihr noch lebt.«
    »Fast genauso schön, wie es sein wird, zu sehen, dass die Chume’da am Leben ist«, fügte Taryn hinzu. »Wo ist sie?«
    »Es besteht kein Anlass, sich meinetwegen zu sorgen«, sagte Allana, die genauso majestätisch klang, wie ihre Mutter es zuweilen tat. Sie löste sich behutsam aus Hans Griff und stand auf. »Ich wurde gut beschützt. Aber kümmert euch unverzüglich um meine Großeltern. Sie haben einen harten Kampf hinter sich.«
    In dem Loch tauchte ein zweiter Glühstab auf, der herumschwang, um Allanas Gesicht zu erhellen.
    »Alles in Ordnung, Hoheit?«, fragte Taryn. »Wirklich?«
    »Ja – wie man wohl sehen kann«, erwiderte Allana und ließ dabei zu, dass ihre Verärgerung in der Stimme mitschwang. »Jetzt leuchte mit diesem Ding gefälligst irgendwo anders hin und schau nach meinen Großeltern, wie ich es …« Allana ließ ihren Befehl unvollendet, als weiter den Gang hinunter drei gequälte Schreie ertönten.
    Taryn und Zekk drehten sich um und

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