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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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schüttelte den Kopf. »Ich bin kein Lügner, Jacen. Du bist derjenige, der Abeloth befreit hat.«
    »Ich?« Jacens Ton war abfällig, aber Luke konnte die Überraschung in seinen Augen sehen. Er verstand tatsächlich nicht, was er angerichtet hatte. »Wie das?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir das sagen sollte«, entgegnete er. »Das wäre nicht gut.«
    »Erwartest du von mir, dir zu glauben, dass du mich damit schützen willst?«, spöttelte Jacen. » Tatsächlich? Denn ich kann mit der Wahrheit umgehen, das versichere ich dir.«
    »In Ordnung«, sagte Luke. Jacen ahnte bereits, was passiert war, und es wäre bloß unbarmherzig gewesen, ihn im Unklaren zu lassen, wenn er mit seiner Vermutung doch richtig lag. »Allerdings musst du mir zuerst eine Frage beantworten, die mich schon seit Langem beschäftigt.«
    »Kommt darauf an«, meinte Jacen. »Fragen kostet ja schließlich nichts.«
    »Manchmal schon«, sagte Luke. Er kauerte sich hin und schaute geradewegs in Jacens tote Augen. »Ich will wissen, warum du nicht zu mir gekommen bist.«
    »Mit meiner Vision?«, fragte Jacen.
    »Mit allem . Eine Weile dachte ich, es läge daran, weil ich der dunkle Mann sei, den du auf dem Thron des Gleichgewichts gesehen hast – dass du versucht hast, meinen Platz einzunehmen.« Luke wies zum Ufer hinüber, dorthin, wo der Fremde verschwunden war. »Aber wenn du den Sith gesehen hast, ergibt das keinen Sinn. Du hättest dich dem nicht allein stellen müssen. Wir hätten gemeinsam nach einer Lösung suchen können …«
    »Nein, das konnten wir nicht«, sagte Jacen kopfschüttelnd. »Denn der dunkle Mann hatte mit meiner Entscheidung nicht das Geringste zu tun.«
    Luke runzelte die Stirn. »Was dann?«
    »Es ging darum, wen ich neben dem dunklen Mann stehen sah.« Jacens Blick schweifte davon, und mit einem Mal wurde seine Miene sehr entschlossen und sehr traurig. »Ich sah Allana.«

34. Kapitel
    Die Kampfpinasse Böses Erwachen stand am anderen Ende des Hofs. Es zischte und knisterte, als die angestaute Hitze nach ihrem feurigen Sinkflug auf die feuchte Dschungelluft traf. Die Außenhülle der Erwachen war karbonversengt und verbeult, und durch die dicke Kampfpanzerung zogen sich mehrere tiefe Furchen bis zum orangefarbenen Kreis eines Notfallhüllenflickens. Die Pinasse hatte offensichtlich ein heftiges Gefecht hinter sich – zweifellos mit Schiff , das Abeloth sofort wieder ins All zurückgeschickt hatte, nachdem sie mit ihren beiden Gefangenen von Bord gegangen war. Ben konnte nur hoffen, dass die uralte Meditationssphäre genauso viel Schaden genommen hatte wie die Erwachen , da sie andernfalls ein leichtes Ziel sein würden, wenn sie den Planeten zu verlassen versuchten.
    »Warum hat das so lange gedauert?«, fragte Vestara. Sie hielt Ben aufrecht. »Sehen deine Leute denn nicht, dass du medizinisch versorgt werden musst?«
    Ben schaute sie an. Sein Blick war noch immer ein wenig verschwommen, aber mit dem violetten Bluterguss um ihren Hals und den ganzen Schwielen und Schnittwunden im Gesicht sah sie nicht viel besser aus, als er sich fühlte. »Wir brauchen beide medizinische Versorgung«, sagte er. »Du siehst aus, als wärst du einem Hutt auf den Schwanz getreten.«
    »Vielen Dank«, erwiderte Vestara. »Das nächste Mal werde ich mir beim Versuch, dich zu retten, jedenfalls nicht mehr die Frisur ruinieren.«
    Ben runzelte die Stirn. »Habe ich nicht dich gerettet?«, fragte er. »So habe ich die Sache nämlich im Gedächtnis.«
    Vestara spielte die Besorgte. »Armer Ben – du musst dir den Kopf schwerer angeschlagen haben, als ich dachte.« Sie zog ihn am Arm mit sich, als sie den Hof durchquerten. »Wir müssen dich sofort auf eine Medistation schaffen.«
    Sie hatten den Hof ungefähr zur Hälfte überquert, als sich ein dunkles Rechteck aus der ramponierten Außenhülle der Pinasse löste und nach unten glitt, um sich langsam zu einer Einstiegsrampe zu entfalten. Im Eingang am oberen Ende der Rampe erschien eine schlanke Frau. Ihr braunes Haar war zu einem straffen Knoten zusammengebunden, ihre Augen waren vor Erschöpfung eingesunken, und die Furchen auf ihrer Stirn waren so tief wie Schluchten. Deshalb brauchte sogar Ben einen Moment, um seine Cousine Jaina Solo zu erkennen. Sie trug einen Kampfanzug und hielt ihr deaktiviertes Lichtschwert in der Hand. Die gesamte Vorderplatte ihres Anzugs war mit rotem, schaumigem Blut verschmiert.
    »Jaina!« Ben eilte auf sie zu. Er schwankte

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