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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Elite-Einsatzkräfte, kompakt und vollgestopft mit Spezialausrüstung – vieles davon von den Treffern, die die Außenhülle durchschlagen hatten, verbeult, versengt und zertrümmert. Das Cockpit befand sich linker Hand, hinter einer Durastahlluke und einem geöffneten Irisblendenschott.
    Jaina wies einen schmalen Gang hinunter, der zum Heck des Schiffs führte. »Die Medistation ist an achtern.« Sie drückte einige Knöpfe auf einem an der Innenhülle angebrachten Kontrollfeld, und die Einstiegsrampe fuhr in die Höhe. »Ich bin gleich wieder da.«
    Ben runzelte die Stirn. »Was hast du vor?«, fragte er. »Ich sagte dir doch, dass …«
    »Mit einer offenen Luke kann ich die Hüllenintegrität nicht überprüfen«, unterbrach Jaina, die ihm einen Blick zuwarf, in dem sich Mitgefühl und Ungeduld die Waage hielten. »Und deine Freundin kommt schon klar. Du solltest dir lieber Sorgen um Luke Skywalker machen.«
    Jainas schroffes Verhalten verriet Ben, dass sie nicht vollkommen aufrichtig zu ihm war, doch gegen die Notwendigkeit eines Hüllenintegritätstests ließ sich nur schwerlich etwas einwenden. Er musterte sie einen Moment lang, um dahinterzukommen, warum sie sich so sonderbar benahm – und was sie ihm nicht sagte. Schließlich entschied er, dass das, was auch immer sie vor ihm verbarg, warten konnte, bis er seinen Vater gesehen hatte.
    »In Ordnung, aber denk nicht mal daran, ohne Vestara zu starten«, sagte er, während er den Gang entlangging. »Wäre sie nicht gewesen …«
    »Keine Sorge, Ben«, unterbrach Jaina ihn. »Das Letzte, was ich vorhabe, ist, Vestara Khai auf diesem Planeten zurückzulassen.«
    Ben ignorierte den scharfen Tonfall und ging weiter zur Medistation. Der schwere Geruch nach Antiseptikum und Bacta-Salbe verriet ihm, dass sich sein Vater in schlechter Verfassung befand. Er streckte seine Machtsinne aus, bemüht, einen gewissen Eindruck vom Zustand seines Vaters zu bekommen, und fühlte die gleichgültige Präsenz eines nicht empfindungsfähigen Wesens – oder eines Jedi, der so tief in eine Heiltrance versunken war, dass er im Koma zu liegen schien.
    Ben nahm einen beruhigenden Atemzug, ehe er durch das Schott in die mit zehn Kojen ausgestattete Medistation trat. Als Leerenspringer-Einsatzschiff war die Pinasse sowohl für den Kampf als auch für die Folgen davon ausgerüstet. Sein Vater lag angeschnallt in einer Koje an der Rückwand der Kabine. Ein Beatmungsschlauch steckte in seiner Kehle, und Arme, Hals und Beine waren mit einem halben Dutzend Infusionskanülen versehen. Ein großer Verband bedeckte die rechte Seite seiner Brust, und obgleich seine Haut nicht trocken oder schuppig war, hatte sie die Farbe von Asche angenommen. Was Jaina in Bezug auf Vestara auch immer denken mochte, was Bens Vater anging, sagte sie die Wahrheit. Luke Skywalker war dem Tode nahe.
    Mit einem Mal bildete sich in seinem Innern ein hohler Schmerz, und schlagartig zog sich Bens Blickfeld zusammen und wurde dann vollkommen schwarz. Einen Moment lang dachte er, er würde ohnmächtig werden, doch er verspürte weder Schwindel noch Übelkeit, die darauf hingedeutet hätten, dass seine plötzliche Benommenheit einer Gehirnerschütterung geschuldet war. Er stützte sich mit einer Hand an der Schottlaibung ab, stand da und wartete darauf, dass sein Sehvermögen zurückkehrte.
    Stattdessen tauchten in der Dunkelheit Sterne und Raumnebel auf, die mit extremer Geschwindigkeit auf ihn zurasten, jedoch ohne bemerkbare Rotverschiebung und ohne beim Näherkommen auseinanderzudriften. Er fing an, sich beklommen und desorientiert zu fühlen, als würde er durch eine Galaxis reisen, die vollkommen anders war als jene, die seine Eltern gekannt hatten. Er sah das funkelnde goldene Rund von Coruscant, mit Flecken flackernder roter Flammen und ziehenden schwarzen Rauchwolken gesprenkelt, und jenseits davon lauerte eine Legion dunkler Umrisse, die von einer schattenumhüllten Welt emporstiegen und quer durch die Galaxis ausschwärmten, um auf eine wesentlich kleinere Streitmacht leuchtender Formen zu treffen.
    Er sah zwei winzige körperlose Augen, die durch die Finsternis trieben und flüchtige Fetzen umhertreibenden Gases und lose Staubpartikel sammelten, um sich in ihrer endlosen Geduld in den Stoff zu hüllen, aus dem kalte Materie bestand.
    Und Ben sah seine Cousine Allana, ein junges Mädchen, das im Schneidersitz vor einem weißen Thron saß und mit ihrem Nexu spielte, während ein kleiner Kreis von Jedi am Fuße

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