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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Darüber werden wir uns später Gedanken machen. Fürs Erste müssen wir einfach weiter in Bewegung bleiben.«
    Er winkte Corran und Valin zu, und die beiden Horns rückten rasch einen zwei Meter hohen Stapel von Ventilen und Kniestücken von der Wand weg. Dahinter, am Ende eines kurzen Gangs, ragte eine frei stehende Aufzugröhre aus dem Boden empor, die im Zwielicht darüber verschwand. Eine schlichte Öffnung von etwa anderthalb Metern Höhe war in die Wand der Röhre geschnitten worden, um den Blick auf einen unregelmäßigen Strom von Behältern, Kisten und Taschen freizugeben, die im Innern der Röhre nach oben glitten. Rowdy stand neben der Öffnung. Er wippte auf seinen Laufflächen vor und zurück und trillerte ungeduldig.
    »Eine Frachtröhre?«, fragte Jaina.
    »Rowdy scheint anzunehmen, dass sie uns zu einer anderen Schnittstellenstation bringen wird«, sagte Corran und warf Jaina über die Schulter einen Blick zu. »Zumindest vermute ich, dass er deshalb ein großes Loch hineingeschnitten hat.«
    Rowdy stieß ein bestätigendes Zwitschern aus, und die Stimmen hinter ihnen wurden lauter und drängender, als die Sith durch den Gang allmählich auf sie zukamen. Einen Moment später schwirrten die ersten Blasterschüsse durch den Lagerbereich, um von Rohrmuffen und Geräteschränken abzuprallen.
    »Jedenfalls ist das allemal besser, als hierzubleiben«, sagte Jaina. Besorgt, dass Ben etwas Törichtes tun könnte, drehte sie sich um und sah, dass er mit finsterer Miene den Gang hinunterstarrte. »Ben …«
    »Ich weiß«, sagte er. Bens Machtaura knisterte vor Frustration und Zorn, dann wedelte er mit einer Hand und schickte den Sith weiter den Gang hinab ein massives Kontrollventil entgegen. »Wir müssen hier weg.«

11. Kapitel
    Staatschef Jagged Fel hatte nicht die geringste Ahnung, wie es dem Scoutschiff gelungen war, durch die Blockade zu schlüpfen. Er hatte tausend Sienar-Wachschiffe dort draußen, die sämtliche Anflugvektoren auf den Planeten Exodo II im Auge behielten. Er hatte sechs Sternenzerstörer-Kampfverbände im Einsatz, die sich in einem Bereich des Weltraums drängten, der kaum tausend Kilometer im Durchmesser maß. Er befehligte über hundert Turbolaser-Teams, die auf die Ansammlung sonnenerhellter Megalithen feuerten, die einst Boreleo gewesen waren, der Mond von Exodo II , und er hatte drei Sensormannschaften, die jeden Kubikmeter zwischen der Zielzone und der Sperrlinie überwachten. Und dennoch war er da auf dem Brückenschirm: der goldene Funken eines KTW -Sternenrangers, der in die dunkle Kluft zwischen drei kilometerlangen Mondtrümmern glitt.
    Die wahrscheinlichste Erklärung für den Durchbruch war gleichzeitig die beunruhigendste, nämlich, dass irgendjemand das Schiff absichtlich durchgelassen hatte. Seine Belagerung der ehemaligen Staatschefin der Galaktischen Allianz und des Möchtegernoberhaupts des Imperiums, Natasi Daala, ging bald in den zweiten Monat, und Jag war sich durchaus darüber im Klaren, dass seine Macht an einem seidenen Faden hing. Jeder imperiale Moff mobilisierte derzeit seine Privatflotte, und es war bereits zu mehreren Grenzgefechten gekommen, als alte Feinde sich Jags derzeitige Abgelenktheit zunutze zu machen versuchten, um sich Sterne unter den Nagel zu reißen. Seine Spione berichteten, dass sich derzeit unmöglich sagen ließ, ob sich jene Moffs, die sich aktuell nicht gegenseitig bekämpften, letztlich dazu entschließen würden, ihn gegen Daala zu unterstützen, oder ob sie sich auf die Seite des Feindes schlugen, um gegen ihn vorzugehen. Der Imperialen Flotte selbst war ebenfalls nicht zu trauen. Tatsächlich war Jag gezwungen gewesen, ganze Verbände in die abgelegensten Winkel des Imperiums zu entsenden, aus Angst, dass sich ihre Offiziere eher auf die Seite von Lecersen oder Vansyn schlagen würden, als auf die von Jag, dem legitimen Staatschef.
    Und jetzt ließ jemand von der Heimatflotte Blockadebrecher durch den Kordon schlüpfen. Er hegte keinen Zweifel daran, dass es sich dabei um Boten handelte, die Unterstützungsangebote überbrachten, die Daala und Lecersen begierig annehmen würden, ganz gleich, was sie ihren »Gönnern« dafür im Gegenzug zusichern mussten. Wenn Jag diesen Aufstand nicht bald niederschlug, würde sich die Sache zu einem Bürgerkrieg ausweiten. Und vielleicht drohte ihnen sogar noch Schlimmeres, wenn das Imperium in Anarchie versank und sich die Moffs gegeneinander wandten.
    Während Jag über die Schwierigkeiten

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