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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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holte das Pyronium aus der Gürteltasche hervor und hielt es auf der Handfläche vor sich. Seine Augen nahmen es als milchiges, irisierendes Kleinod wahr, etwa so groß wie ein kleines Ei – ein abgeflachtes Ovoid. Die Macht war kein Generator, an den man sich einfach anschließen konnte. Sie war ein Feld, eine Emanation.
    Eine Quelle.
    Einem Impuls folgend, streckte Jax seine Machtfühler nach dem Pyronium aus, ehe er die Hand senkte und den Pyroniumklumpen vor sich in der Luft schweben ließ. Sofort durchlief er die Farben des sichtbaren Spektrums – Gelb, Orange, Rot, Violett, Indigoblau, Türkis, Grün und dann wieder Gelb, jedoch erst nach mehreren Sekunden in seiner opaleszenten Form, während derer das Pyronium vermutlich einige Farbnuancen des Spektrums annahm, die er nicht zu sehen vermochte.
    Er ließ noch mehr Machtenergie in das Schmuckstück strömen, und die Farben wurden heller und zirkulierten schneller. Natürlich absorbierte das Pyronium die kinetische Energie der Macht. Doch es tat noch mehr als das. Es ließ die aufgenommene Energie auch wieder entweichen, kraft des Gedankens zu einem einzigen starken Impuls konzentriert.
    Jax lehnte sich zurück und zog seine Machtenergien von dem Kleinod zurück. Anstatt mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden der kleinen Kammer zu landen, wie er es erwartet hatte, schwebte es weiterhin in der Luft – weil er ihn direkt mit der Macht berührt, ihn mit der Macht umgeben und ihm durch die Macht Anweisungen gegeben hatte. Und diese Anweisungen befolgte das Juwel weiter.
    An den Außenrändern des Gedankenrads, in dem Jax saß, flammte ein schimmernder Radkranz auf, der die Speichen miteinander verband.

43. Kapitel
    An der Kantaros-Station anzudocken war einfach und unkompliziert. Dort Geschäfte zu machen war zwar nicht ganz so einfach, doch zumindest eine recht unkomplizierte Angelegenheit, wenn man sich des angemessenen Maßes an Blendwerk und Bestechung bediente. Den Dhur war ziemlich gut darin, andere zu blenden – als Journalist musste man das gut können, und er war den Großteil seines Lebens über Journalist gewesen.
    Wie es schien, verstand sich Sacha ebenfalls recht gut darauf. Sie wirkte diamantenhart und sehr piratenhaft, als sie mit großen Schritten ins Büro des Stationsmeisters marschierte und ihre Waren feilbot, bei denen es sich um Gegenstände handelte, die – wie sie auf Mandalore in Erfahrung gebracht hatten – auf der Station heiß begehrt waren.
    Der Stationsmeister – ein Firmenfunktionär, der seinem Namensschild zufolge Cleben hieß – war ein Mensch. Den gelangte zu dem Schluss, dass ihnen das einen deutlichen Vorteil verschaffte, bedeutete es doch, dass »Captain« Swiftbird keinerlei Schwierigkeiten hatte, sich seiner Aufmerksamkeit zu versichern. Doch natürlich hatte die Sache einen Haken. »Sie sind eine Woche zu früh dran, Raptor «, sagte er. »Und was ist aus Captain Vless geworden?«
    Ohne eine Sekunde zu zögern, zog Sacha eine Grimasse. »Ich schätze, dann haben Sie es noch nicht gehört. Vless hatte ziemliches Glück. Er wurde befördert und hat jetzt einen hübschen Posten auf Mandalore. Er ist nun Handelskommandant, wenn es beliebt.«
    Cleben schaute beeindruckt drein. »Und Sie haben sein Schiff übernommen?«
    Den versuchte, nicht in Panik zu geraten. Ein einfacher Scan der Andockbucht würde zeigen, dass die Raptor mehr als nur einen neuen Kapitän hatte – an ihr war alles nagelneu. Er schickte sich an, den Mund zu öffnen, um eine wortgewandte Lüge anzubringen.
    »Nö«, sagte Sacha ruhig. Sie schüttelte den Kopf, und dunkle, silbern gesträhnte Locken fielen über ihre Schultern. Cleben wirkte fasziniert. »Sein Schiff hat er mitgenommen. Alles, das ich übernommen habe, sind die Kenncodes seines Schiffs. Scheint, als hätte er schon immer vorgehabt, seinen Vogel in Rancorherz umzubenennen. Ein Handelskommandant kann sich so was aussuchen. Kapitäne hingegen nehmen, was sie kriegen können.«
    »Wirklich?«, sagte Cleben. »Sie können nicht einmal Ihre Schiffe selbst taufen? Eigentlich dachte ich, die Schwarze Sonne ist da ein bisschen flexibler.«
    »Das hängt davon ab, unter welchem Vigo man fliegt«, sagte Sacha. »Ich fliege für Xizor, und der kontrolliert gern so ziemlich alles.«
    Cleben nickte. »Ja, das habe ich über Xizor auch gehört.« Er sah Sacha abschätzend an. »Vielleicht können Sie mir noch etwas anderes bestätigen, das mir über den Prinzen zu Ohren gekommen ist –

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