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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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Geschäfte …« Jax ließ den Blick über die Leibwächter schweifen, ehe er demonstrativ auf der Balosar-Kellnerin verharrte. »… über die ich lieber privat mit Ihnen reden würde.«
    »Privater als jetzt wird unsere erste Begegnung nicht werden«, sagte Fabris. »Ein Mann in meiner Position kann nicht vorsichtig genug sein. Tlinetha sagt, wir haben einen gemeinsamen Bekannten. Wen?«
    »Tuden Sal.« Die Überraschung des anderen entging Jax nicht, ebenso wenig wie sein Zögern. Beides war gut.
    Fabris nickte und warf der Zabrak einen raschen Seitenblick zu.
    Sie stand auf und kam zu Jax herüber, um sich vor ihm aufzubauen. »Ihre Waffen.« Sie streckte die Hände aus.
    Jax zögerte, dann reichte er sie ihr. Das Zögern war reines Theater. Der Jedi trug keine Waffe am Körper, die es mit der Waffe aufnehmen konnte, die er selbst von Natur aus war.
    Sie nahm seinen Blaster und die Vibroklinge entgegen und hielt eine Hand hoch. In der Handfläche ruhte ein kleines, rundes Gerät – irgendeine Art von Waffendetektor. Sie fuhr seinen Körper damit auf und ab und ließ das Gerät sogar über seinen Kopf gleiten. »Man kann nicht vorsichtig genug sein«, erklärte sie ihm, bevor sie ihren Boss ansah. »Er ist sauber.«
    Fabris reagierte darauf mit dem Heben einer blassen Augenbraue, ehe er auf den Platz gegenüber von sich in dem Alkoven wies.
    Jax rutschte auf die gepolsterte Steinbank, während sein Blick der Hand des anderen Mannes folgte. Interessant. Vier Finger – ein Hinweis darauf, dass Fabris einer altehrwürdigen arkanianischen Ahnenreihe entstammte –, doch irgendetwas an der Form der Hand verriet Jax, dass sie chirurgisch verändert worden war. Der kleine Finger war entfernt und die Hand umgebildet worden. Es gab noch einen winzigen Rest Narbengewebe. Dann war Tyno Fabris also ein genetisch modifizierter Arkanianer, wenn auch zweifellos ein Mann, der so stolz auf seine Herkunft war, dass er sich bemühte, dafür zu sorgen, dass diese Modifikation nicht weiter auffiel.
    Als Jax aufschaute und über die tanzenden Flammen hinwegblickte, fiel ihm auf, dass Fabris sein Haar von den Ohren zurückgestrichen hatte, die elegant geschwungen und spitz waren, und das scheinbar von Natur aus. Jax vermutete, dass es sich bei den dunklen Augen dann tatsächlich um Kontaktlinsen handeln musste: um Filter gegen den grellen Schein von Sonne und Umgebungslicht. Der Heimatplanet des Arkanianers war ein düsterer Schneeball, und die Augen der Bewohner waren so daran angepasst, dass sie Infrarot sahen. Kurz gesagt: Tyno Fabris schützte sich zwar, zeigte jedoch offen seine Ohren, um jeden Zweifel daran zu zerstreuen, dass er mit Herz und Seele Arkanianer war. Die subtile Art und Weise, wie Leute ihren Charakter preisgaben, hatte Jax schon immer fasziniert.
    »Sie haben Tuden Sal kürzlich gesehen?«, sagte Fabris.
    »Ich habe erst vor einigen Tagen mit ihm gesprochen, ja.«
    »Auf Klatooine?«
    Jax lächelte knapp. »Wo ich mit ihm gesprochen habe, ist nicht von Belang.«
    »Und was treibt Sal heutzutage so?«
    »Sich von seinen Rückschlägen erholen. Was ihm, wie es scheint, auch ganz gut gelingt.«
    »Tatsächlich? In welchem Gewerbe?« Natürlich wusste Fabris das. Er hatte der Peitsche Waffen geliefert – entweder, weil er keine Ahnung hatte, dass er den Widerstand belieferte, oder weil es ihm egal war, von wem er seine Credits bekam.
    »Er ist im Transportgeschäft, könnte man sagen. Er hat mir erzählt, dass Sie ihm hin und wieder unter die Arme gegriffen haben – um gewisse Dinge von A nach B zu schaffen.«
    Fabris wandte sich an Tlinetha. »Du kannst jetzt gehen.«
    Sie nickte auf eine Art und Weise, die nahelegte, dass ihr Gehorsam in Wahrheit nichts weiter als Hohn war, und wandte sich dem Tresen zu. Die Leibwächter waren mittlerweile wieder dazu übergegangen, so zu tun, als würden sie das, was um sie herum geschah, überhaupt nicht beachten.
    »Was wollen Sie?«, fragte der Arkanianer.
    »Informationen, vielleicht noch mehr. Das hängt davon ab.«
    »Und wovon hängt das ab?«
    »Davon, ob Sie mir einen Grund nennen können, warum Ihre Kellnerin lügt.«
    Eine schneeweiße Augenbraue stieg über einem See aus Dunkelheit auf. »Sie lügt? In welcher Hinsicht?«
    »Im Hinblick darauf, was die kürzliche Anwesenheit von Imperialen auf Mandalore betrifft. Ich bin neugierig, was sie hier gemacht haben, und wohin sie anschließend aufgebrochen sind.«
    Fabris lehnte sich gegen die Steinwand des Alkovens

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