Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)
Korsar «, wiederholte Fabris, während sein Blick dem Pyronium folgte, bis Jax es wieder verstaut hatte. »Auf dem hiesigen Raumhafen, nehme ich an?«
»Diese Annahme ist korrekt. Dann also, bis Sie Neuigkeiten haben.«
Der Arkanianer schenkte ihm ein geschäftsmäßiges Lächeln. »Ich denke nicht, dass es allzu lange dauern wird. Bis dahin genießen Sie Ihren Aufenthalt. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Tlinetha sehr von Ihnen angetan ist. Sie hatte schon immer eine Schwäche für Piraten.«
Jax quittierte diese Beschreibung seines Alter Egos mit einem Lachen und verließ den Raum. Er dachte daran, Tyno Fabris’ Reich auf eigene Faust noch ein wenig eingehender zu erkunden, spürte jedoch, dass er sorgsam beobachtet wurde. Er kehrte auf demselben Weg in die Cantina zurück, wie er gekommen war. Tlinetha wartete bereits unter der Treppe auf ihn, und ihre Augen bestätigten die Annahme ihres Bosses, dass sie eine Vorliebe für »Piraten« hatte.
Tyno Fabris hätte weder das Rascheln des Wandteppichs noch das Öffnen der Tür dahinter hören brauchen, um zu wissen, dass jemand den Raum betreten hatte. Säuerlich ging ihm durch den Kopf, dass der Neuankömmling seine Gegenwart nur zu unmissverständlich kundtat. Er rutschte von leichtem Unbehagen erfüllt im Sessel herum. »Ist er das?«, fragte der Arkanianer, ohne sich die Mühe zu machen, sich umzudrehen.
»Ja.« Die Stimme klang gelinde belustigt. »Wie es scheint, waren die Gerüchte über Jax Pavans Ableben ein wenig übertrieben.«
»Und?« Fabris wandte sich um.
Prinz Xizor zuckte vielsagend mit den Schultern, seine Haut erstrahlte in tiefem Grün. »Und du solltest deine Seite eurer Absprache einhalten. Geben wir ihm ruhig, was er will.«
19. Kapitel
Alles verlief nach Plan – unter den gegebenen Umständen sogar besser als erwartet. Die Waffen und die Ausrüstung würden noch in dieser Woche geliefert werden, Darth Vader hielt sich nicht auf dem Planeten auf, und Jax war ihm gefolgt. Unter normalen Bedingungen wäre Letzteres nicht unbedingt das gewesen, was Tuden Sal als gute Nachricht bezeichnet hätte, doch seit Thi Xon Yimmons Entführung waren die Bedingungen nicht mehr normal, und möglicherwiese würden sie es niemals wieder sein. Mittlerweile war Sal davon überzeugt, dass auch Jax’ Abwesenheit besser war. Das waren drei Pluspunkte – alles war bereit, und jetzt musste sich bloß noch ein einziges weiteres Puzzleteilchen an seinen Platz fügen, um alles in Gang zu setzen.
In den Schatten der alten Transitstation stehend, hörte er die Magnetschwebebahn bereits kommen, bevor sie auf dem Bahnsteig einfuhr. Er wartete ungeduldig, bis sie gleitend zum Stillstand gekommen war, bevor er an Bord eilte. Dann begab er sich geradewegs in sein Privatquartier und schob Acer Ashs Datenplättchen in das Lesegerät.
Der Inhalt des Datenträgers ließ seinen Pulsschlag schneller gehen – Listen dringend benötigter Ausrüstungsteile und der Terminplan, nach dem sie in »sichere« Bereiche geschafft wurden, rollten über den Bildschirm. Dem folgte eine Luftbildkarte der Routeninformationen für die verschiedenen Lieferungen – Informationen, die es Sal ermöglichen würden, selbst zu bestimmen, wohin die Gegenstände geliefert oder wo sie abgefangen werden sollten. Er erkannte sofort, dass Ash recht hatte – es gab subtile und nicht ganz so subtile Veränderungen bei den Routen, die die Schieber benutzten, um die Schmuggelware von den verschiedenen Raumhäfen fortzuschaffen.
Unglauben mischte sich unter die Aufregung des Sakiyaners, als er die Natur dieser Veränderungen langsam verstand. Die Schmuggler verwendeten Routen, die sehr dicht am Imperialen Palast und dem Senatskomplex vorbeiführten. Wie war das möglich? Das sprach für eine massive Verlegung von imperialen Militär- und Polizeistreitkräften. Ganz zu schweigen von den Inquisitoren. Und wenn sie nicht damit beschäftigt waren, die Durchgangsstraßen rings um die imperialen Machtzentren zu bewachen, was bewachten sie dann?
Sal vergrößerte die Kartenansicht und suchte nach Anomalien. Er fand sie entlang des Küstenverlaufs des Westlichen Meeres. Die Routen, die die Schmuggler früher regelmäßig benutzt hatten, waren verwaist und mit dem Vermerk »bis auf Weiteres meiden« versehen. Soweit er erkennen konnte, gab es für die Verlegung der Truppen nur einen einzigen vernünftigen Grund: Das, was sie bewacht hatten, war anderswohin gebracht worden. Sein Puls
Weitere Kostenlose Bücher