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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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Geschichte eingehen …«
    »Ist mir gleich!«
    Jogan stand auf. »Quarra, wenn der Staat dich hergeschickt hat, dann wissen sie bereits, dass du hier bist …«
    »Genau das ist der springende Punkt. Sie haben mich nicht hergeschickt.« Sie stürzte an ihm vorbei auf die Tür zu. Vom Restlicht, das von draußen hereinfiel, von hinten erhellt, drehte sie sich noch einmal traurig zu ihm um. »Ich habe den Transitschein selbst aufgesetzt. Ich habe mir das Siegel des Reisebeauftragten ausgeborgt, um ihn abzustempeln!«
    »So was kannst du?«
    »Eigentlich nicht! Es ist hilfreich, dass er siebenundsiebzig Jahre alt ist und zu gute Beziehungen hat, dass man ihn nicht zur Zwangsarbeit in … ich weiß nicht, in eine Glasfabrik schickt!«
    »Dann gab es also gar keinen Ablösebefehl für Belmer?«
    Belmer! Ihr Verstand raste. Nein, sie hatte Belmer dem Gedankenrufer ihren Namen nicht genannt. Er würde jetzt ebenfalls hierher zurückkehren – es sei denn, die Streitkräfte bei Garrows Hals hielten ihn auf. Sie erinnerte sich an den Hauptmann und seine Schützen. Erinnerte er sich an ihren Namen? Auch er und seine Leute würden jeden Augenblick den Pfad hinaufmarschiert kommen. Wie sollte sie an ihnen vorbeikommen? »Ich muss gehen!« Sie eilte zur Tür hinaus.
    »Tragballon beschädigt!«
    Peppins Warnung war für Edell keine Überraschung. Wasserstoff entwich zischend aus Löchern im Gasballon. Nicht gut, dachte er, auch wenn die Angreifer, die um sie herumschwirrten – mittlerweile waren es drei – nicht über die Speere mit der brennenden Spitze zu verfügen schienen, die ihren Begleitschiffen den Garaus gemacht hatten. Trotzdem sank die Candra erneut tiefer und würde bald wieder in Reichweite der Ballistenschützen sein. Sie hatten keine andere Wahl. Sie mussten den Wasserstoff aus dem Ballon ablassen – bevor es jemand anderes tat.
    Edell kämpfte sich voran. Dort im Dunkeln hing irgendwo ein Tau, das die einzelnen Fächer des Ballons systematisch entleeren würde – sofern ihm die Zeit dafür blieb. Ein Stück weiter machten die Uvak-Reiter kehrt, um zu einem neuen Angriff anzusetzen. »Krieger an Back- und Steuerbord! Bereit machen zum Abwehren von Feindbeschuss!«, brüllte er. »Keine Lichtschwerter – nutzt die Macht!« Dies war nicht der richtige Augenblick, um herauszufinden, ob das Aktivieren eines Lichtschwerts eine Explosion auslösen würde oder nicht.
    Zwei Uvaks sausten von beiden Seiten heran, deren Reiter einen Hagel schimmernder Geschosse in die Nacht hinausschickten. Doch gerade, als die Sith-Krieger gestikulierten, um das Sperrfeuer abzublocken, trat auch schon der dritte Uvak-Reiter auf den Plan – und schoss kopfüber auf die Gondel zu.
    Der vordere Teil der Gondel wurde von der vollen Wucht des selbstmörderischen Angriffs erfasst und eingerissen, um das geschnitzte Abbild von Candra Kitai zusammen mit dem Rest des Bugs nach hinten zu schleudern. Zwei Besatzungsmitglieder wurden sofort von dem Aufprall getötet. Edell umklammerte just in dem Moment ein Geländer mittschiffs, als die vorderen Seile rissen. Das, was von der Gondel noch übrig war, kippte nach unten, allein durch die hinteren Verbindungsseile mit dem zischenden Ballon verbunden. Noch ein Krieger und ein nicht gesicherter Keshiri-Botschafter verschwanden in der Dunkelheit.
    Das, was von der Candra übrig war, sauste in die Tiefe. Der Ballon schleuderte seine Geiseln unter sich heftig hin und her. Edell sah verschwommene Gesichter über sich, die sich allesamt verzweifelt an die Überreste der Deckaufbauten klammerten. Unter ihnen gähnte der Hafen, einem weit aufklaffenden Maul gleich, das sie verschlingen wollte. Aus der Ferne hörte er, wie das verräterische Pfeifen von Neuem einsetzte und mit jeder Sekunde schriller wurde. Er brüllte seiner Mannschaft zu, von Bord zu springen – und tat es ihnen schließlich selbst gleich, um seinen Traum einer Eruption von Hitze und Licht zu opfern.
    Während die Brandung gegen das Ufer der südlichsten Halbinsel schlug, tobte das Chaos im Norden unbeirrt weiter. Jeder Schütze auf den Sechs Klauen feuerte ungestüm in den Himmel, auf der Suche nach dem letzten Luftschiff. Jogan stand im offenen Tor und hielt seine Repetierballiste in beiden Händen. Die Balliste, eine klobige Konstruktion aus knochigem Holz und elastischen, unter Hochspannung stehenden Bändern, gehörte zur Standardausrüstung für die Front.
    Doch während der lang erwartete Krieg schließlich jenseits des Hafens im

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