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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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Handschuhen geschützte Sith-Hände packten sie und rangen sie zu Boden.
    Edell rappelte sich auf und musterte ihre Angreiferin. Die Keshiri-Frau schien etwa in seinem Alter zu sein. Sie trug eine Weste aus einem Leder, das er noch nie zuvor gesehen hatte, fast wie eine Rüstung. Er erkannte, dass es sich bei dem toten Uvak hinter ihr um den unglückseligen Steuerbord von der Candra handelte – und neben ihm lag ein außer Gefecht gesetzter Keshiri-Mann, der bis auf einen halb um seinen Körper geschlungenen Mantel genauso gekleidet war wie die Frau.
    Edell schaute zum Turm hinauf, jenseits der Mauer. Hatte irgendjemand etwas von dem Gefecht mitbekommen? Er signalisierte seinem überlebenden Keshiri-Botschafter, nach Ulbrick zu sehen. »Ich kümmere mich um den hier«, sagte er, nahm seinen Shikkar wieder an sich und trat auf den verletzten Mann zu.
    »Rühr ihn nicht an, du dreckiger Sith!«
    Alle starrten ihre Gefangene an. Edell stotterte: » W -was sagst du da?«
    Sich gegen die Männer stemmend, die sie festhielten, sprach die Frau von Neuem. »Ich sagte, rühr ihn nicht an, du …«
    »Ich habe durchaus verstanden, was du gesagt hast«, unterbrach Edell sie und bedeutete Peppin, der Keshiri den Mund zuzuhalten. »Ich bin bloß überrascht, dich das sagen zu hören.« Niemand hatte gewusst, welche Sprache sie bei den Einheimischen auf dem verborgenen Kontinent erwarten sollten. Im besten Falle hatte er auf einen altertümlichen Keshiri-Dialekt gehofft, falls es zwischen den Kulturen einst zu einem prähistorischen Austausch gekommen war. Sein Botschafter war jedenfalls mit mehreren Varianten vertraut. Doch das, was die Frau da sprach – wenn auch mit starkem Akzent –, war die Sprache, die die Besatzung der Omen nach Kesh gebracht hatte!
    Die silberhaarige Frau beruhigte sich, schaute zu Peppin auf und redete erneut in dieser Sprache. »Du brauchst mich nicht festzuhalten.«
    Peppin glaubte, sich verhört zu haben. »Oh, sag mir ja nicht, was …«
    »Also doch«, sagte Edell, dessen goldene Augen sich mit Erstaunen füllten. »Ich hatte recht. Dieser Gedanke kam mir schon auf dem Meer – und erneut, als ich sie kämpfen sah. Diese Keshiri wissen die Macht zu nutzen – zumindest diese hier.« Er schaute zu der bizarren Holzkanone hinüber, die im Sand lag. »Sie haben verschiedene Geheimwaffen.«
    »Wir sind auf euch vorbereitet«, sagte die am Boden festgenagelte Gefangene.
    »Auf uns vorbereitet? Woher könnt ihr überhaupt von uns wissen?« Edell sah durch die Dunkelheit zur Mauer der Wehranlage hinüber. »Wer ist sonst noch hier?«
    »Ein ganzes Bataillon!«
    Edell schnaubte. »Eine Lüge.«
    Endlich ein Durchbruch. Die Keshiri hier mochten vielleicht die Macht besitzen, doch in puncto mentaler Verteidigung hatte diese Frau ihm nicht viel entgegenzusetzen. Das war ein gutes Zeichen. »Dein Name ist … Quarra, denke ich. Und ihr seid allein.«
    Quarra starrte ihn an – und zitterte. Neben ihr hustete ihr Keshiri-Gefährte, der allmählich wieder zu sich kam. Ihre Augen schossen in seine Richtung.
    »Du willst nicht, dass er stirbt«, stellte Edell fest. »Gut, das könnte sich für mich als nützlich erweisen. Bringt beide in den Turm – rasch.«
    »Seid vorsichtig mit ihm«, sagte Quarra. »Euer verfluchter Uvak ist auf ihm gelandet und hat ihm die Rippen gebrochen!«
    »Ihr habt die Kreatur selbst über euch gebracht.« Er knackte mit den Fingerknöcheln. »Und ihr seid drauf und dran, noch viel mehr über euch zu bringen.«
    »Das denke ich nicht«, erwiderte Quarra, als sie von ihren Bewachern auf die Füße gerissen wurde. »Ihr habt gesehen, was dort draußen passiert ist! Ihr werdet unsere Verteidigung niemals überwinden.«
    »Oh, das glaube ich aber doch.« Edell wies auf die Öffnung in der Befestigungsmauer. »Siehst du? Ihr habt das Tor für uns offen gelassen.«
    Edell wurde klar, dass zwei Mann nötig sein würden, um den kräftigen verletzten Einheimischen in den Turm zu schaffen, und mit einem Mal kam ihm auch sein eigener verwundeter Krieger wieder in den Sinn. Im Schatten des Bauwerks lehnte Quarras Opfer benommen zusammengesackt an der Schulter von Edells Keshiri-Lakai. Der provisorische Verband um Ulbricks rechtes Bein war komplett blutdurchtränkt.
    »Wie ist sein Zustand … wie auch immer du heißt.«
    »Ich bin Tellpah, Hochlord«, entgegnete der Keshiri-Gelehrte. »Schwert Ulbrick hat viele Splitter im Bein.«
    »Möglicherweise müssen wir uns beeilen. Kann er

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