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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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der Jacke und umklammerte mit festem Griff seine bedeutende Beute, voller Furcht davor, dass noch etwas schiefgehen würde.
    Die Neuigkeiten hatten ihn heute Nachmittag erreicht: Koax, die einäugige Klatooinianerin, war auf dem Planeten eingetroffen, sowohl mit der Gunst ihres Herrn, des Spicelords, als auch mit der Frage seiner Lordschaft im Gepäck, ob die ihnen übertragene Aufgabe erledigt worden sei.
    Dejarro vom Bomu-Clan indes hatte abgesehen von seinem Päckchen gute und schlechte Nachrichten in petto, und er wusste selbst nicht recht, welches davon die schwerste Bürde war.
    An der vierten Straße, beim Alchemie-Laden, wandte er sich nach rechts und steuerte auf ein kundenloses Geschäft zu, in dem Bestattungskleider auslagen, die wirkten, als lägen sie dort schon eine Ewigkeit. Offenbar verirrte sich nur selten jemand hierher. Der von vielen Regenerationen vernarbte
Swokes Swokes hinter dem Tresen nickte ihm einfach bloß zu, als er den Laden durchquerte. Dejarro war nicht zum ersten Mal hier. Der Rodianer erklomm die eiserne Wendeltreppe, um zu einem fensterlosen Lagerraum ein Stockwerk höher hinaufzusteigen.
    Der Raum wurde von einer einzelnen Glühbirne erhellt, die an einem schlingenartigen Kabel hing. Koax wartete bereits auf ihn, umgeben von Regalen mit langärmligen Gewändern, in die die Toten vor der Beisetzung oder der Einäscherung gekleidet wurden. Dejarro indes kam es so vor, als seien sie von stummen Zeugen umringt, die allesamt seinen Bericht hören wollten. Zwischen ihnen stand ein niedriger Tisch.
    Die Klatooinianerin selbst war schlank und muskulös, dünner als die meisten Angehörigen ihrer Spezies. Sie trug eine dunkelrote Raumfahrerhose und eine Weste, und an ihrem Gürtel fanden sich neben einem Blaster eine Reihe zeremonieller Wurfmesser. Dejarro wusste, dass die meisten Klatooinianer Traditionalisten waren, die die alten Waffen und Methoden bevorzugten. Neben ihrer Vorliebe für das Althergebrachte hatte Koax offensichtlich auch nichts gegen effektive Neuerungen der Gegenwart einzuwenden.
    Das Antlitz der Klatooinianerin war ebenfalls schmal, doch was Dejarro mit Unbehagen erfüllte, war der Krater, wo einst eins ihrer Augen saß. Andere hätten eine Augenklappe getragen oder sich eine Platte am Schädel befestigen lassen, um die Entstellung zu verbergen, doch bei Koax glomm tief in der leeren Augenhöhle stattdessen ein roter Edelstein. Der Rodianer fragte sich, ob das Juwel es der Abgesandten des Spicelords erlaubte, fremde Schwingungen zu erfassen oder zu bestimmen, ob jemand die Wahrheit sagte oder nicht. Dieser Gedanke ließ Dejarro bis ins Mark erschaudern.
    »Waajo koosoro?« , fragte die Klatooinianerin in fließendem Huttesisch. Hast du es dabei?
    Dejarro nickte und zog seine Beute unter der Jacke hervor. Es handelte sich um einen schmalen, auf einer Seite mit einem abgenutzten, bequemen Griff versehenen Zylinder. Das Objekt war schwerer, als Dejarro ursprünglich angenommen hatte, besonders, da er gesehen hatte, wie das Ding mit gleitender, beinahe müheloser Anmut benutzt worden war. Schwer genug, um die Seele eines Mannes zu bergen, hatte er in dem Moment gedacht. Er legte das Lichtschwert zwischen ihnen auf den Tisch.
    Koax blickte mit ihrem gesunden Auge auf das Gerät hinab, streckte jedoch nicht die Hand danach aus. Das tief in den Schädel eingelassene rote Juwel blieb auf Dejarro gerichtet, der darauf wartete, entweder wegtreten zu dürfen oder befragt zu werden. »Gab es irgendwelche Probleme?«, fragte die Klatooinianerin.
    »Das haben wir auf der Straße gefunden«, sagte Dejarro. In der staubigen, toten Luft klang seine Stimme ein wenig angestrengt. »Nicht allzu weit von der Leiche entfernt.«
    »Hat irgendwer gesehen, dass du es an dich genommen hast?« Noch immer studierte sie die deaktivierte Klinge vor sich.
    »Ich glaube nicht …«, sagte er, und Koax blickte ihn forschend an. Ihr Juwelenauge flammte einen Moment lang auf. »Nein! Nein, niemand hat mich gesehen. Es lief besser, als wir geplant hatten. Ich ließ ihm den Wein bringen, und wir machten uns gerade bereit zuzuschlagen, als er von sich aus einen Kampf anzettelte. Als er aus dem Fenster stürzte, fürchteten wir, ihn verloren zu haben. Dass er irgendeine Art von Jeedai -Trick angewandt hatte, um uns zu entkommen. Dass er davonfliegen könne. Aber als wir unten am Gebäude ankamen, lag er da, tot, und das Ding direkt neben ihm, genauso, wie Ihr es jetzt vor Euch seht.«
    Koax grunzte zufrieden

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