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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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und …«
    »Was soll dieses Gerede von Zwei -Mann-Teams?«, warf Grave ein, dann packte er den Rand des Bacta-Tanks und zog sich in eine aufrechte Position. »Habt ihr mich etwa schon abgeschrieben?«
    »Wir werden klettern müssen, um da hochzukommen«, erinnerte ihn Marcross. »Dazu bist du noch nicht wieder in der Lage.«
    »Quiller aber auch nicht«, entgegnete Grave und deutete auf den Sturmtruppler, der alles andere als sicher an Brightwaters Schulter lehnte. »Falls er gehen kann, dann …«
    »Moment mal«, fuhr LaRone dazwischen und starrte Quiller an. Zwei Troukree hatten ihn auf dem Weg hierher gestützt.
    Warum lehnte er nun an Brightwaters Schulter?
    Er trat rasch einen Schritt von der Gruppe zurück und blickte sich im Keller um. Gerade, als zwei der Troukree aus entgegengesetzten Richtungen durch den Keller rannten, auf den Liftschacht zu. »Wartet!«, schrie er und versuchte, sich an Marcross vorbeizuschieben.
    Doch er blieb stehen, als Vaantaar ihm eine Hand auf die Schulter legte. »Nein«, sagte der Troukree leise. »Ich sagte es doch schon. Dieser Kampf ist unserer.«
    Es gab nichts, was LaRone darauf erwidern konnte. Es gab nichts, was er noch tun konnte. Der erste Troukree erreichte die Mitte des Schachtes und wurde von einem dritten Troukree nach oben gewuchtet, der dort bereits in Position gegangen war. Noch während der erste Fremdweltler aus LaRones Blickfeld verschwand, erreichte der zweite den Schacht und ließ sich auf dieselbe Weise nach oben schleudern, sodass auch er in einem Bogen auf die andere Seite der Gasse hinaussprang. Es folgte ein trillernder Ruf, dann mehrere Blasterschüsse. Anschließend setzte Stille ein.
    LaRone blickte Vaantaar an. »Es ist vorbei«, meinte der Troukree und ließ seinen Arm los. Sein Gesichtsausdruck wirkte seltsam fröhlich. »Kommt! Wir können diesen Ort jetzt verlassen.«
    LaRone nickte. Er erinnerte sich dunkel daran, dass dieser Satz in einigen nichtmenschlichen Kulturen benutzt wurde, um den Tod zu umschreiben.
    Nicht, dass es weiter wichtig gewesen wäre. Da war schließlich noch immer ein verwundeter imperialer Gouverneur hier drinnen und eine Bedrohung für sein Leben dort draußen, und LaRone und die anderen Sturmtruppler hatten keine andere Wahl, als diese Bedrohung zu neutralisieren oder bei dem Versuch zu sterben. »Marcross?«, sagte er.
    »Bereit«, rief Marcross ihm zu. Er war schon dabei, eines der kleinen Fässer in den Schacht zu rollen. »Wir beide?«
    »Wir beide«, bestätigte LaRone, dann schob er ein neues Energiemagazin in sein E-11. Dabei fiel ihm ein, dass er recht gehabt hatte, damals, als diese ganze Sache angefangen hatte. So oder so würde die Hand der Gerechtigkeit sich mit einem großen Knall verabschieden.
    Die beiden Männer auf der Treppe feuerten noch einmal, und einer von ihnen brannte mit seinem Blasterstrahl den Rost von Lukes Erzlore, während der andere Schuss völlig danebenging. Luke beugte sich hinter seiner Deckung hervor und erwiderte das Feuer – nur, um sich schnell wieder zurückzuziehen, als von hinten ein weiterer Schuss an ihm vorbeizischte. Die übrigen Entführer näherten sich schnell von der anderen Seite der Höhle.
    Mit einem merkwürdigen Gefühl der Teilnahmslosigkeit erkannte er, dass er sterben würde. Sie hatten ihn festgenagelt, genau wie die Person auf der Kranschiene, wer immer sie sein mochte. Lukes einzige Waffen waren ein kleiner, geborgter Handblaster, dessen Energievorrat inzwischen beinahe erschöpft sein musste, und ein Lichtschwert, mit dem er kaum umgehen konnte.
    Vielleicht war dieser Blaster die einzige Waffe des anderen Eindringlings gewesen. Jedenfalls hatte Luke noch nicht gehört, dass das Feuer der Entführer von dort oben erwidert wurde.
    Davon abgesehen sahen sie sich hier mindestens zwölf Mann gegenüber, einschließlich der beiden auf der Treppe. Die Entführung von Ferrouz’ Familie würde ihnen die Todesstrafe einbringen, sie hatten also nichts zu verlieren, wenn sie der Liste ihrer Verbrechen einen weiteren Mord hinzufügten. Das hieß, zwei Morde natürlich, denn ein Großteil ihrer Blasterschüsse war nach oben gerichtet. Die einzige Frage war also, wer von ihnen beiden zuerst sterben würde.
    Doch dann vernahm Luke durch das Jaulen der Blaster das Zischen eines Lichtschwertes. Mit zusammengezogenen Augenbrauen beugte er sich vor.
    Ein außergewöhnlicher Anblick bot sich ihm. Die Gestalt auf der Schiene – eine Frau, wie er jetzt sehen konnte, deren Haar im

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