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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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waren sie: Ferrouz’ Frau und Tochter. Sie sahen müde, zerzaust und verängstigt aus, aber beide hatten sie noch eine Spur des stummen Trotzes in ihren Gesichtern, den Mara von der Familie eines imperialen Gouverneurs erwartete. Die beiden saßen auf schlichten Holzstühlen an der hinteren Wand der Kabine, die Arme der Frau schützend um das Mädchen geschlungen.
    »Keine Bewegung«, befahl Mara, dann eilte sie durch den Raum zum Eingang. Sie hatte erst die Hälfte des Weges zurückgelegt, als die Tür aufflog und einer der beiden Männer auf der Schwelle stand, schwer keuchend von dem anstrengenden Aufstieg die Treppe herauf. Er hob den Blaster und schoss – und starb noch im selben Moment, als Mara den Schuss in die Mitte seiner Brust zurücklenkte. Er zuckte zusammen, sein Blaster wirbelte durch die Luft, und sein Körper prallte gegen den Kerl hinter ihm. Der Tote riss den Lebenden mit sich nach hinten, und sie purzelten von der Plattform und die Stufen bis zum nächsten Absatz hinunter.
    Begleitet von wilden Flüchen schob der lebende Kidnapper die Leiche seines Partners von sich und riss seinen eigenen Blaster hoch, doch als er abdrückte, verwandelten die Verwünschungen sich in einen Schrei aus Wut und Schmerz, denn Mara wehrte den Schuss mit dem Lichtschwert ab, sodass er direkt in die Waffe zurückraste und sie mitsamt der Hand, die sie hielt, zerfetzte.
    Ein weiterer Schuss zuckte vom Höhlenboden herauf. Mara kauerte sich auf der Plattform zusammen und blickte über das Geländer. Jeder vernünftige Entführer hätte inzwischen erkannt, dass sein Spiel aus war, und wäre so schnell er nur konnte durch den Fahrzeugtunnel geflohen. Doch nicht so diese Kidnapper. Sie hielten weiter auf die Treppe zu, feuerten weiter ihre Blaster ab und waren scheinbar weiterhin davon überzeugt, dass sie in dieser völlig außer Kontrolle geratenen Situation noch etwas gewinnen könnten – und sei es nur die Genugtuung, einen der Leute zu töten, die ihren Plan durchkreuzt hatten.
    Sie sah nach unten. Skywalker kauerte nach wie vor neben der Erzlore. Der Blaster, den sie ihm hinübergeworfen hatte, war verstummt, und das Lichtschwert, das er fest in der Hand hielt, war nicht gezündet. Er wartete darauf, dass sie ihn erreichten.
    Mara schnitt eine Grimasse. Sie hatte keine Ahnung, wer er war, oder woher LaRone ihn kannte, aber er hatte ihr geholfen, ob das nun seine Absicht gewesen war oder nicht, und er hatte seinen kleinen Teil zur Rettung der Gouverneursfamilie beigetragen. Sie konnte nicht einfach hier stehen bleiben und ihn sterben lassen.
    Aus dieser Entfernung, und bewaffnet nur mit ihrem Lichtschwert, war sie nicht sicher, ob sie all die restlichen Entführer erledigen konnte. Doch vielleicht konnte sie sie entmutigen. Direkt hinter dem Fahrzeugtunnel, zwischen Skywalker und den Kidnappern befand sich ein Stapel von Fässern, der ihr wegen der aufgedruckten ENTFLAMMBAR -Warnsymbole schon vorhin aufgefallen war. Mara stand auf, zielte mit ihrem Lichtschwert und warf es zu den Fässern hinab.
    Die Waffe wirbelte durch die Luft, und ihre Klinge drehte sich wie ein Kinderkreisel. Mara streckte ihre Sinne aus und benutzte die Macht, um den Kurs der Waffe so gut es ging zu kontrollieren, und tatsächlich schnitt die Klinge durch den Boden dreier Fässer. Sie barsten auf, und eine Woge dicker, ungesund aussehender Flüssigkeit strömte heraus.
    Sie wusste nicht, ob das Zeug noch brennbar war oder nicht. Falls es aus den Hochzeiten der Mine stammte, vermutlich nicht. Doch sie wäre jede Wette eingegangen, dass von den Männern dort unten auch keiner wusste, ob es sich noch entzünden ließ. Es dürstete sie nach Skywalkers Blut, aber vielleicht waren sie nicht durstig genug, um das Risiko einzugehen, geröstet zu werden.
    Diesmal begriffen sie. Noch während Mara ihr Lichtschwert von der Macht zurück in ihre Hand tragen ließ, wurden sie langsamer und blieben schließlich ganz stehen. Ihre Blaster verstummten abrupt, und ihre Augen waren nicht länger auf Mara gerichtet, sondern auf den Strom blasenwerfender Flüssigkeit, der vor ihnen durch die Höhle floss.
    Bis auf eine Ausnahme. Stelikag wurde nicht einmal langsamer, und seine brennenden Augen hingen noch immer an Skywalker, als er ungebremst und offenbar auch unbeeindruckt durch die Flüssigkeit rannte.
    Mara hatte keinen Blaster in Reichweite, sie konnte also nur eines tun. »Schieß!«, schrie sie Skywalker zu, als das Lichtschwert die letzten paar Meter in ihre

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