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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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zu.«
    »Es…«
    »Ich weiß: Es entspricht nicht dem ersten Kampfprinzip der Jedi.«
    »Nein. Es wird nicht klappen. Nicht für mich.«
    »Was?«
    »Meine Kontrollen funktionieren nicht mehr. Ich kann meinen Kurs nicht beeinflussen.«
    »Oh. Na schön. Kein Problem.«
    »Kein Problem?«
    Durch Obi-Wans Sternjäger hallte es so laut, als wäre er gegen einen raumschiffgroßen Gong geprallt.
    Er hob und drehte den Kopf, hielt nach dem anderen Sternjäger Ausschau und sah ihn dicht über seinem Heck, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Nur eine Handbreite trennte Anakins linkes vorderes Steuerelement von Obi-Wans Sublichttriebwerken.
    Anakin hatte ihn angestoßen. Mit Absicht.
    Und dann noch einmal.
    KLONG.
    »Was machst du da?«
    »Ich helfe Euch nur ein wenig…« Anakins Stimme klang monoton, bot damit einen Hinweis auf seine Konzentration. »… bei der Steuerung…«
    Obi-Wan schüttelte den Kopf. Dies war vollkommen unmöglich. Ein anderer Pilot hätte so etwas nie versucht.
    Doch für Anakin Skywalker war das vollkommen Unmögliche nur eine etwas schwierigere Aufgabe.
    Obi-Wan dachte daran, dass er sich inzwischen daran gewöhnt haben sollte.
    Während ihm diese Gedanken ziellos durch den Kopf gingen, sah er das blaue Glühen in der Öffnung des Kreuzerhangars. Mit einem Mal wurde ihm klar, was es bedeutete.
    Oh, dies wird schlimm, dachte er.
    »Anakin…«, begann Obi-Wan. Er versuchte, die Kontrollen umzuleiten, bewegte den Steuerknüppel… Der Sternjäger reagierte nicht.
    Anakin kam näher und neigte die vorderen Steuerelemente dem kleinen Schrotthaufen entgegen, der R4 gewesen war.
    »Anakin…«
    »Gebt mir… nur eine Sekunde, Meister.« Anakins Stimme klang noch gepresster. Ein dumpfes Pochen, dann noch einmal. Lauter. Ein Kratzen, und das Quietschen von reißendem Metall. »Dies ist nicht ganz… so einfach, wie es aussieht…«
    »Anakin!«
    »Ja?«
    »Der Hangar…«
    »Was ist damit?«
    »Hast du bemerkt, dass der Hangarschild noch aktiv ist?«
    »Ist er das?«
    »Ja.« Und er war so nahe, dass Obi-Wan ihn zu riechen glaubte…
    »Oh. Entschuldigung. Ich bin beschäftigt gewesen.«
    Obi-Wan schloss die Augen.
    Er griff in die Macht, und sein Geist tauchte in die technischen Systeme des beschädigten Sternjägers, suchte dort nach den manuellen Kontrollen, die beim Test des Triebwerks verwendet wurden. Ein leichter Druck dort bewirkte ein Kommando, das normalerweise nur bei Überprüfungen in Werften verwendet wurde: voller Umkehrschub.
    Der kometenartige Schweif aus glühenden Trümmerstücken, der dem allmählich auseinander brechenden Sternjäger folgte, sauste vorbei, und zahlreiche kleine und größere Dinge verglühten am Schild des Hangars. Das gleiche Schicksal stand dem Rest des Jägers bevor.
    Der volle Gegenschub von Triebwerken, die einen großen Teil ihres Potenzials verloren hatten, zögerte das Ende nur ein wenig hinaus.
    Dann sprang Anakins Sternjäger vor den Obi-Wans und huschte von links nach rechts. Energie gleißte aus den Bordkanonen, und die Schildprojektoren an der rechten Seite des Hangars explodierten. Das blaue Glühen flackerte, verblasste und verschwand genau in dem Augenblick, als Obi-Wans Sternjäger die Öffnung passierte, aufs Deck knallte und über den Boden rutschte. Funken stoben, und überlastetes Metall heulte.
    Der ganze Jäger – beziehungsweise was davon übrig war – vibrierte vom Donnern der aus dem ungeschützten Hangar entweichenden Atmosphäre. Massive Schotten schlossen sich wie Mäuler. Obi-Wan benutzte erneut die Macht, um mit ihr die manuellen Testkontrollen zu berühren und die Energiezufuhr der Triebwerke zu unterbrechen. Doch es gelang ihm nicht, die kleinen Sprengsätze zu zünden, die dazu bestimmt waren, das Cockpitdach abzusprengen. Er fürchtete, dass sie die einzigen Teile des Sternjägers waren, die nicht explodieren würden.
    Das Lichtschwert fand seine Hand, und blaue Energie blitzte. Ein Streich genügte: Das Cockpitdach löste sich und wurde sofort vom Orkan der entweichenden Luft erfasst. Obi-Wan sprang in den erstaunlich kalten Sturm und ließ sich von ihm fortwehen, als die Reste seines Sternjägers schließlich explodierten.
    Er ritt auf der Druckwelle, richtete sich dabei mithilfe der Macht auf. Mit katzenartiger Agilität landete er auf dem schwarzen Streifen, den seine Landung auf dem Deck geschaffen hatte und der noch heiß genug war, ihm die Stiefelsohlen zu versengen.
    Im Hangar wimmelte es von Kampfdroiden.
    Obi-Wans

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