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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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deaktivierte. »Ich hasse es, wenn sie das machen.«
    Anakins Lichtschwert hing bereits an seinem Gürtel. »Wenn sie was machen?«
    »Wenn sie den Kampf einstellen und sich aus keinem ersichtlichen Grund zurückziehen.«
    »Es gibt immer einen Grund, Meister.«
    Obi-Wan nickte. »Darum hasse ich es.«
    Anakin sah zu den qualmenden Droidenteilen, die überall im Hangar lagen, zuckte mit den Schultern und zog seinen schwarzen Handschuh zurecht. »Wo ist der Kanzler, R2?«
    Die Computersonde des kleinen Droiden rotierte im Wandanschluss. Das Holoprojektorauge drehte sich, und ein blauer Scanlaser schuf vor Anakins Stiefel ein geisterhaftes Bild: Palpatine, in einem großen Sessel, gefesselt. Selbst in dem kleinen, verschwommenen Bild wirkte er erschöpft und voller Schmerz. Aber er lebte.
    Anakins Herz schlug schneller. Er kam nicht zu spät. Diesmal nicht.
    Er sank auf ein Knie und sah sich das Bild aus der Nähe an. Palpatine schien seit ihrer letzten Begegnung um zehn Jahre gealtert zu sein. Muskeln mahlten in den Wangen des jungen Jedi. Wenn Grievous dem Kanzler etwas angetan, wenn er ihn auch nur angefasst hatte…
    Die Durastahlhand im schwarzen Handschuh ballte sich zur Faust, so fest, dass das elektronische Feedback Schmerzen in der Schulter bewirkte.
    »Ist er lokalisiert?«, fragte Obi-Wan über jene Schulter hinweg.
    Das Bild flackerte, veränderte sich und zeigte eine schematische Darstellung des Kreuzers. Hoch oben am Kommandoturm zeigte R2 einen pulsierenden Punkt aus hellerem Blau.
    »Das Quartier des Generals.« Obi-Wan schnitt eine finstere Miene. »Und wo befindet sich der General?«
    Der blinkende Punkt wanderte zur Brücke des Kreuzers.
    »Hm. Und Wächter?«
    Das Holobild flackerte erneut und zeigte wieder das Quartier des Generals. Palpatine schien allein zu sein. Der Sessel stand mitten auf einem ansonsten leeren Deck, vor einer großen, gewölbten Panoramawand.
    »Das ergibt keinen Sinn«, brummte Anakin.
    »Und ob es einen Sinn ergibt. Dies ist eine Falle.«
    Anakin hörte den Jedi-Meister kaum. Er starrte auf die von einem schwarzen Handschuh umhüllte Faust, öffnete sie langsam, schloss sie wieder, öffnete sie erneut. Die Schmerzen in seiner Schulter dehnten sich aus, erreichten den Bizeps…
    Und sie hörten nicht auf.
    Der Ellenbogen brannte, dann auch der Unterarm. Das Handgelenk schien in glutflüssiges Metall getaucht zu sein, und die Hand…
    Sie schien in Flammen zu stehen.
    Aber es war nicht seine Hand. Oder sein Handgelenk, oder sein Unterarm, oder sein Ellenbogen. Sein Arm war eine Prothese aus Durastahl und elektronischen Systemen.
    »Anakin?«
    Anakin bleckte die Zähne. »Es tut weh.«
    »Meinst du die Armprothese? Wann hast du sie mit Schmerzsensoren ausgestattet?«
    »Das habe ich nicht. Das ist es ja gerade.«
    »Der Schmerz existiert in deinem Geist, Anakin…«
    »Nein.« Anakins Herz gefror, und seine Stimme wurde so kalt wie das All. »Ich fühle ihn.«
    »Ihn?«
    »Dooku. Er ist hier. An Bord dieses Schiffes.«
    »Ah.« Obi-Wan nickte. »Das überrascht mich nicht.«
    »Ihr habt es gewusst?«
    »Ich habe es geahnt. Glaubst du, Grievous hätte Palpatines Signalgeber nicht finden können? Es dürfte wohl kaum ein Zufall sein, dass wir trotz der vielen störenden Emissionen das Signal des Kanzlers ganz klar empfangen haben. Dies ist eine Falle. Eine Jedi-Falle.« Obi-Wan legte eine warme Hand auf Anakins Schulter, und sein Gesicht wirkte grimmiger als jemals zuvor. »Wahrscheinlich eine Falle für uns. Eine persönliche Sache.«
    Anakin presste kurz die Lippen zusammen. »Ihr denkt daran, wie er Euch auf Geonosis zu rekrutieren versuchte. Bevor er Euch zur Hinrichtung nach unten schickte.«
    »Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir erneut vor diese Wahl gestellt werden.«
    »Es ist keine Wahl.« Anakin richtete sich auf. Seine Durastahlhand ballte sich erneut, einen Zentimeter vom Lichtschwert entfernt. »Meine Antwort steckt hier am Gürtel.«
    »Gib gut Acht, Anakin. Die Sicherheit des Kanzlers kommt für uns an erster Stelle.«
    »Ja… ja, natürlich.« Das Eis in Anakins Brust schmolz. »Na schön, es ist eine Falle. Was jetzt?«
    Obi-Wan gestattete sich ein dünnes Lächeln, als er zum nächsten Ausgang eilte. »Wie immer, mein junger Freund: Wir lassen sie zuschnappen.«
    »Mit diesem Plan kann ich arbeiten.« Anakin wandte sich dem Astromech zu. »Du bleibst hier, R2…«
    Der kleine Droide unterbrach ihn mit einem Zirpen.
    »Keine Widerrede. Du bleibst hier. Ich

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