Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith
das ebenfalls. Und ich… nun, ich könnte ihn dorthin bringen und über ihn wachen, die schlimmsten Gefahren des Planeten von ihm fern halten, bis er gelernt hat, sich selbst zu schützen.«
»Wie ein Vater du sein möchtest, junger Obi-Wan?«
»Mehr ein… exzentrischer alter Onkel, denke ich. Das ist eine Rolle, die ich gut spielen kann. Über Anakins Sohn zu wachen…« Obi-Wan seufzte und erlaubte es dem Gesicht schließlich, eine Andeutung seines alten, sanften Lächelns zu zeigen. »Ich kann mir keine bessere Möglichkeit vorstellen, den Rest meines Lebens zu verbringen.«
»Dann wir uns einig sind. Nach Tatooine du den Jungen bringst.«
Bail trat zur Tür. »Wenn Ihr mich bitte entschuldigen würdet, Meister… Ich möchte mit der Königin sprechen.« Er blieb in der Tür stehen und sah zurück. »Meister Yoda, glaubt Ihr, Padmés Zwillinge werden in der Lage sein, Palpatine zu besiegen?«
»Stark die Macht in der Skywalker-Familie ist. Nur hoffen wir können. Bis die Zeit ist reif, wir verschwinden.«
Bail nickte. »Das muss ich ebenfalls, in metaphorischer Hinsicht. Vielleicht hört Ihr… Beunruhigendes… über meine Aktivitäten im Senat. Ich muss den Eindruck erwecken, das neue Imperium zu unterstützen, ebenso wie meine Freunde. Es war… Padmés Wunsch, und ihr politischer Scharfsinn geht weit über meinen hinaus. Bitte vertraut darauf: Was auch immer wir unternehmen, es dient nur zur Tarnung unserer wahren Aufgabe. Wir werden das Erbe der Jedi nie verraten. Ich werde die Republik nie den Sith preisgeben.«
»Darauf wir immer vertrauen. Geht nun, denn Eure Königin eine frohe Botschaft erwartet.«
Bail Organa verbeugte sich und eilte durch den Korridor fort.
Als Obi-Wan ihm folgen wollte, versperrte ihm Yodas Gimerstock den Weg. »Einen Moment, Meister Kenobi. In deiner Einsamkeit auf Tatooine du weiter lernen sollst. Das meinem Wunsch entspricht, und dem meines neuen Meisters.«
Obi-Wan blinzelte. »Eures neuen Meisters?«
»Ja.« Yoda lächelte. »Und deines alten… «
C-3PO schlurfte neben R2-D2 durch den Korridor des Raumschiffs und folgte Senator Organa, der sie offenbar beide geerbt hatte. »Ich weiß beim besten Willen nicht, wieso es bei ihr zu den Fehlfunktionen kam«, teilte er dem kleinen Astromech mit. »Organische Geschöpfe sind so schrecklich kompliziert, weißt du.« Weiter vorn trat dem Senator ein Mann entgegen, den C-3POs Erkennungsalgorithmen als Captain der Königlichen Alderaanischen Zivilen Flotte identifizierten.
»Ich überlasse diese Droiden Ihrer Obhut«, sagte der Senator. »Sie sollen gereinigt, poliert und mit der neuesten Technik ausgestattet werden; sie gehören meiner Tochter.«
»Wie schön!«, freute sich C-3PO. »Seine Tochter ist das Kind von Meister Anakin und Senatorin Amidala«, erklärte er R2-D2. »Ich kann es kaum erwarten, ihr alles über ihre Eltern zu erzählen! Sie wird bestimmt sehr stolz sein, wenn sie erfährt…«
»Und der Protokolldroide…«, fügte Senator Organa nachdenklich hinzu. »Löschen Sie seine Datenspeicher.«
Der Captain salutierte.
»Oh«, sagte C-3PO. »Oh, du liebe Zeit.«
In dem soeben umbenannten Imperialen Chirurgischen Rekonstruktionszentrum Palpatine auf Coruscant wich der hypermoderne Prototyp eines Operationsdroiden Modell Ubrikkian DD-13 von dem Projekt zurück, an dem er und ein verbesserter FX-6-Medodroide viele Tage lang gearbeitet hatten.
Er wandte sich an einen Schatten, der am Rand des von den Hochleistungslampen erhellten Bereichs stand. »Wir sind fertig, Mylord. Er lebt.«
»Gut. Gut.«
Der Schatten glitt so ins Licht, als käme es bei den Lampen plötzlich zu einer Fehlfunktion.
Droiden wichen beiseite, als er zum Rand des Operationstisches trat.
Auf dem Tisch lag angeschnallt der erste Patient des ICRP.
Für manche Augen hätte er vielleicht wie eine Kreuzung aus Droide und Mensch ausgesehen, umhüllt von einer schwarzen, glänzenden Lebenserhaltungsschale, die ein blinkender thorakaler Prozessor steuerte. Für manche Augen hätten die mit Gelenken ausgestatteten Gliedmaßen unbeholfen, plump und sogar monströs ausgesehen. Die glatten schwarzen Kurven der Augen hätten unmenschlich wirken können, und das Vokabulatorgitter darunter mochte an die Kiefer eines Raubsauriers erinnern, bestehend aus poliertem Panzerplast. Aber für den Schatten…
… sah alles wundervoll aus.
Ein prächtiger Behälter, dazu geschaffen, den größten Schatz der Sith zu schützen und zu
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