Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith
Lichtschwert in einer Shien-Verteidigung: den von einem schwarzen Handschuh umhüllten Durastahl hoch an der Schulter, die Klinge nach oben und zur Seite gerichtet. »Dies ist etwas mehr als nur ein Versuch.«
»Und etwas weniger als eine Rettung.«
Dooku schob seinen Umhang schwungvoll über die rechte Schulter zurück, damit er seinen Schwertarm nicht behinderte. Wie beiläufig deutete er zu den beiden Superkampfdroiden auf dem Zugangsbalkon weiter oben. »Wenn ich bitten darf, meine Herren… Oder muss ich den Droiden befehlen, das Feuer zu eröffnen? Es wird alles so unordentlich, wenn Blasterstrahlen von den Wänden zurückprallen. Für uns drei wären sie natürlich keine Gefahr, aber ich würde es sehr bedauern, wenn der Kanzler verletzt wird.«
Kenobi näherte sich mit langsamer, hypnotischer Anmut, als stünde er auf einer unsichtbaren Repulsorplatte. »Warum fällt es mir schwer, das zu glauben?«
Skywalker setzte sich ebenfalls in Bewegung und kam in einem weiten Bogen an Dookus Seite. »Auf Geonosis hatten Sie keine Bedenken gegen ein Blutvergießen.«
»Ah.« Dookus Lächeln wuchs in die Breite. »Und wie geht es Senatorin Amidala?«
»Wagen…« In dem Gewitter, das Skywalker in der Macht war, brodelte plötzliche Energie. »Wagen Sie es nicht, ihren Namen zu nennen.«
Dooku wischte dies beiseite. Die persönlichen Angelegenheiten des Jungen waren nur lästig; er wusste längst alles über Skywalkers ungeordnetes Privatleben. »Ich hege keinen Groll gegen Kanzler Palpatine, dummer Junge. Er ist weder Soldat noch Spion, aber du und dein Freund hier, ihr seid beides. Es ist nur ein bedauerlicher historischer Zufall, dass er dazu bestimmt war, eine korrupte Republik gegen meine Bemühungen zu verteidigen, sie zu reformieren.«
»Sie zu zerstören, meinen Sie wohl.«
»Der Kanzler ist Zivilist. Du und General Kenobi hingegen… Ihr seid legitime militärische Ziele. Es liegt bei euch, ob ihr mich als Gefangene begleiten werdet…« Ein kurzes Zucken der Macht brachte das Lichtschwert von einem Augenblick zum anderen in seine Hand, die scharlachrote Klinge nach unten gerichtet. »… oder als Leichen.«
»So ein Zufall«, erwiderte Kenobi trocken, als er auf die andere Seite von Dooku trat, sodass sich der Graf genau zwischen ihm und Skywalker befand. »Sie stehen vor der gleichen Wahl.«
Mit unerschütterlicher Ruhe sah Dooku seine beiden Gegner an, erst den einen, dann den anderen. Er hob das Lichtschwert zum Makashi-Gruß und hielt es dann wieder in einer niedrigen Deckung. »Ihr seid zu zweit, aber glaubt nicht, deshalb im Vorteil zu sein.«
»Oh, wir wissen Bescheid«, sagte Skywalker. »Es gibt auch zwei von Ihnen.«
Es gelang Dooku nur mit Mühe, seine Überraschung zu verbergen.
»Oder sollte ich sagen: Es gab zwei von Ihnen?«, fuhr der junge Jedi fort. »Wir sind Ihrem Partner Sidious auf den Fersen; durch die ganze Galaxis sind wir ihm gefolgt. Vermutlich befindet er sich bereits in Jedi-Gewahrsam.«
»Ach, tatsächlich?« Dooku entspannte sich. Am liebsten hätte er Palpatine zugezwinkert, aber einen solchen Fehler würde er natürlich nicht begehen. »Wie schön für euch.«
Eigentlich ganz einfach, dachte er. Skywalker isolieren, Kenobi erledigen. Anschließend brauchte er Skywalker nur noch zur Raserei zu bringen, damit er die Jedi-Zurückhaltung fallen ließ, was ihm die Augen für die unendlichen Perspektiven der Sith-Macht öffnen würde.
Und dann würde sich Lord Sidious seiner annehmen.
»Geben Sie auf.« Endgültigkeit erklang in Kenobis Stimme. »Sie bekommen keine weitere Chance.«
Wieder hob Dooku eine Braue. »Ich brauche auch keine. Es sei denn, einer von euch trägt zufälligerweise Yoda in seiner Tasche.«
Die Macht knisterte zwischen ihnen, und das Schiff neigte sich zur Seite, als es von einer weiteren Turbolasersalve getroffen wurde. Dooku entschied, dass die Zeit gekommen war. Er warf einen irreführenden Blick über die Schulter, eine vorgetäuschte Ablenkung, die den Angriff herausforderte…
Und alle drei bewegten sich gleichzeitig.
Erschütterungen erfassten das Schiff, und der rote Rauch stieg von Anakins Rückgrat in Arme, Beine und Kopf, als Dooku besorgt über die Schulter sah und für einen Sekundenbruchteil abgelenkt war – Anakin konnte nicht mehr warten.
Er sprang, das Lichtschwert zum tödlichen Schlag erhoben.
Auf der anderen Seite sprang Obi-Wan in perfekter Koordination – und sie trafen sich mitten in der Luft, denn der Sith-Lord
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