Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
Vom Netzwerk:
war nicht mehr da.
    Anakin sah gerade noch rechtzeitig genug auf, um die Sohle von Dookus Lederstiefel zu sehen, bevor sie sein Gesicht traf und ihn zu Boden stieß. Er griff in die Macht, richtete sich mühelos auf, landete mit perfektem Gleichgewicht und sprang sofort nach oben, den gleißenden Klingen entgegen, die eine scharlachrot, die andere blau. Immer wieder trafen sie zischend und fauchend aufeinander, als Dooku Obi-Wans Schwert mit entschlossenen Hieben beiseite stieß und auf sein Herz zielte.
    Anakin griff Dooku von hinten an, und daraufhin drehte sich der Graf halb um und winkte kurz, während er Obi-Wan elegant mit einer Hand auf Distanz hielt. Sessel vom Lagetisch flogen auf Anakins Kopf zu. Den ersten zerschnitt er verächtlich, doch der zweite traf ihn an den Knien, und der dritte rammte seine Schulter und warf ihn zu Boden.
    Er knurrte leise und griff in die Macht, um selbst einige Sessel auf Dooku zu schleudern… Und plötzlich traf ihn der ganze Lagetisch und schmetterte ihn an die Wand. Das Lichtschwert löste sich aus seinen Fingern, rollte über den Tisch und fiel auf der anderen Seite zu Boden.
    Dooku schien ihm kaum Beachtung zu schenken.
    Atemlos und halb betäubt gegen die Wand gepresst, dachte Anakin: Wenn dies so weitergeht, schnappe ich über.
     
    Dooku wehrte mühelos einige schnelle Hiebe von Kenobi ab und fühlte, wie die Macht den Tisch von der Wand fortschob und ihn verblüffend schnell auf ihn zurasen ließ. Er schaffte es gerade so, mit einer Rückwärtsrolle über den Tisch hinwegzusetzen und so zu verhindern, dass dieser ihm das Rückgrat zertrümmerte.
    »Meine Güte«, sagte er und lachte leise. »Der Junge ist doch nicht ganz ohne.«
    Er landete direkt vor Skywalker, der nach dem Tischwurf ungestüm und unbewaffnet angriff. Sein Gesicht war bereits rot angelaufen.
    »Ich bin zweimal der Jedi, der ich bei unserer letzten Begegnung war!«
    Ah, dachte Dooku. Welch ein fragiles kleines Ego. Dabei wird Sidious ihm helfen müssen. Doch bis dahin…
    Der Griff von Skywalkers Lichtschwert sauste durch die Luft und erreichte seine Hand, die sofort damit zuschlug. »Ich bin doppelt so gut wie beim letzten Mal, Graf.«
    »Wie schön für dich.« Dooku wich zur Seite und schlug nach den Beinen des Jungen, aber Skywalkers Klinge wehrte den Hieb ab. Anakin hob sein Schwert rechtzeitig, um auch die Attacke zu parieren, mit der Dooku auf seinen Rücken zielte. Doch der unbesonnene Angriff des jungen Jedi brachte ihn in Kenobis Weg, der mithilfe der Macht über den Kopf seines Partners hinwegrollen musste.
    Und dadurch direkt vor Dookus Klinge geriet.
    Kenobi schlug nach der scharlachroten Klinge, während er sich in der Luft drehte, und Dooku trat erneut zur Seite, wodurch Kenobi vor Skywalker geriet.
    »Ach, wie jämmerlich«, sagte Dooku.
    Sie waren energisch, kein Zweifel, sprangen und flogen, schlugen immer wieder zu, zerschnitten Sessel und schleuderten sie in alle Richtungen, während Dooku sie auf seine würdevolle, methodische Weise so gründlich ausmanövrierte, dass er fast laut gelacht hätte.
    Es war ganz einfach, ihrer deprimierend schlichten Taktik entgegenzuwirken. Skywalker war der Schnelle, der wie eine spastische Falkenfledermaus hin und her sauste und bestrebt zu sein schien, von beiden Seiten gleichzeitig anzugreifen. Kenobi ging in einem ausgewogenen Shii-Cho-Rhythmus vor, gemächlich wie ein schwerer Arbeitsdroide, Schritt für Schritt. Er verzichtete auf Spielereien, griff schwerfällig, aber unnachgiebig an und versuchte, Dooku in eine Ecke zu drängen.
    Dooku brauchte nur zur einen Seite oder zur anderen auszuweichen – oder manchmal über einen Kopf hinwegzusetzen –, um einzeln gegen seine beiden Widersacher kämpfen zu können, anstatt mit ihnen beiden gleichzeitig fertig werden zu müssen. In ihrer eigenen Welt mochten sie mit einem derartigen Vorgehen durchaus erfolgreich sein – ihr Stil war ganz offensichtlich für den Kampf gegen eine große Anzahl von Feinden entwickelt worden. Aber sie waren nicht darauf vorbereitet, gegen einen einzelnen Anwender der Macht vorzugehen, erst recht nicht gegen einen so mächtigen Kontrahenten wie Dooku. Der Graf hingegen hatte immer allein gekämpft. Es war lächerlich einfach, die beiden Jedi stolpern und schwanken zu lassen und dafür zu sorgen, dass sie sich gegenseitig in den Weg gerieten.
    Sie begriffen nicht einmal, wie sehr er den Kampf dominierte. Sie kämpften so, wie man es ihnen beigebracht hatte, indem sie

Weitere Kostenlose Bücher