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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Hände und ließ sie wieder sinken. »Ich würde Anakin mein Leben anvertrauen.«
    »Ich weiß. Ich wünschte nur, dass wir dem Kanzler Anakins Leben anvertrauen könnten.«
    »Ja«, sagte Obi-Wan und runzelte die Stirn. »Palpatines Politik ist manchmal… fragwürdig. Und er ist in Anakin vernarrt. Er behandelt ihn so wie ein freundlicher alter Onkel seinen Lieblingsneffen.«
    Mace blickte aus dem Fenster. »Der Kanzler liebt Macht. Wenn er irgendeine andere Leidenschaft hat, so ist sie meiner Aufmerksamkeit entgangen.«
    Obi-Wan schüttelte ein wenig ungläubig den Kopf. »Wenn ich mich recht entsinne, seid ihr vor nicht allzu langer Zeit ein Bewunderer von ihm gewesen.«
    »Dinge ändern sich«, erwiderte Mace Windu grimmig.
    Obi-Wan musste ihm zustimmen. Sie flogen über eine Landschaft, die dort schwelende Ruinen präsentierte, wo noch vor kurzer Zeit hohe Gebäude mit vielen lebenden Personen gestanden hatten, und näherten sich einem Tempel mit den Erinnerungen vieler Jedi, die nie aus diesem Krieg zurückkehren würden.
    »Was soll ich tun?«, fragte Obi-Wan nach einem Moment.
    »Ich bin mir nicht sicher. Ihr kennt meine besondere Begabung; ich verstehe nicht immer, was ich sehe. Seid wachsam. Achtet auf Anakin, und hütet Euch vor Palpatine. Er verdient kein Vertrauen, und sein Einfluss auf Anakin ist gefährlich.«
    »Aber Anakin ist der Auserwählte…«
    »Ein Grund mehr, den Einfluss eines Außenstehenden zu fürchten. Es gibt Indizien, die darauf hindeuten, dass Sidious’ Spur bis zu Palpatines innerem Kreis führt.«
    Plötzlich fiel Obi-Wan das Atmen schwer. »Seid Ihr sicher?«
    Mace schüttelte den Kopf. »Nichts ist sicher. Aber dieser Angriff, die Verschleppung von Palpatine… Ohne die Hilfe eines Eingeweihten war das nicht möglich. Und dann der Zeitpunkt… Wir haben uns ihm genähert, Meister Kenobi! Die Informationen, die Ihr und Anakin entdeckt habt… Damit gelang es uns, den Sith-Lord zu einer verlassenen Fabrik in der Industriezone zu verfolgen, nicht weit von dem Ort entfernt, wo Anakin das Wrack landete. Als der Angriff begann, verfolgten wir seinen Weg durch die unteren Tunnel.« Mace blickte erneut aus dem Fenster und beobachtete einen ausgedehnten Wohnkomplex, der die Skyline im Westen dominierte. »Die Spur führte zu den Kellergeschossen von Republica 500.«
    Republica 500 war die exklusivste Adresse auf dem ganzen Planeten. Dort wohnten nur die unglaublich Reichen oder die unglaublich Mächtigen, von Raith Sienar von den Sienar-Flottensystemen bis hin zu Palpatine.
    »Oh«, brachte Obi-Wan nur hervor.
    »Wir sehen uns mit der Möglichkeit – der Wahrscheinlichkeit – konfrontiert, dass Dooku auf Geonosis Euch gegenüber die Wahrheit gesagt hat. Vielleicht befindet sich der Senat tatsächlich unter dem Einfluss – oder unter der Kontrolle – von Darth Sidious. Schon seit Jahren .«
    »Gibt es…« Obi-Wan schluckte. »Gibt es Verdächtige?«
    »Zu viele. Von Sidious wissen wir nur, dass er ein Zweibeiner ist und ungefähr von menschlicher Gestalt. Sate Pestage bietet sich an. Ich würde auch Mas Amedda nicht ausschließen. Vielleicht verbirgt sich der Sith-Lord sogar unter den Roten Wächtern. Wir wissen es einfach nicht.«
    »Wer kümmert sich um die Vernehmung?«, fragte Obi-Wan. »Ich würde gern dabei helfen. Meine Wahrnehmungen sind zwar nicht so differenziert wie die einiger anderer, aber…«
    Mace schüttelte den Kopf. »Eine Vernehmung der persönlichen Adjutanten und Berater des Obersten Kanzlers? Unmöglich.«
    »Aber…«
    »Palpatine wird das nicht zulassen. Zwar hat er es nie gesagt…« Mace blickte aus dem Fenster. »Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er an die Existenz der Sith glaubt.«
    Obi-Wan blinzelte. »Aber… wie kann er…«
    »Seht es aus seinem Blickwinkel: Der einzige Beweis, den wir haben, ist Dookus Wort. Und Dooku ist tot.«
    »Der Sith-Lord von Naboo… der Zabrak, der Qui-Gon tötete…«
    Mace zuckte mit den Schultern. »Tot, wie Ihr wisst.« Er schüttelte den Kopf. »Die Beziehungen zum Büro des Kanzlers sind… schwierig. Ich glaube, er hat das Vertrauen in die Jedi verloren. Eines steht fest: Ich habe mein Vertrauen in ihn verloren.«
    »Aber er ist nicht befugt, Einfluss auf eine Ermittlung der Jedi zu nehmen…« Obi-Wan runzelte die Stirn und war plötzlich nicht mehr so sicher. »Oder?«
    »Der Senat hat ihm so viel Macht gegeben, dass sich kaum feststellen lässt, wo seine Befugnisse enden.«
    »Ist es so schlimm?«
    Mace presste

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