Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith
Auf die angenehmste Weise, die es für einen Mann seit der Geburt des Universums gab.
C-3PO nickte kurz den anderen Senatoren und den HoloNetz-Teams auf der Plattform zu. »Sie hielt es für besser, eine, äh, öffentliche Szene zu vermeiden. Und sie trug mir auf, Euch mitzuteilen, dass Ihr beide eine… öffentliche Szene vermeiden sollt… für den Rest des Nachmittags. Und vielleicht auch die ganze Nacht.«
»C-3PO!« Anakin sah ihn an, blinzelte und rang mit dem irrationalen Wunsch zu kichern. »Was genau meinst du damit?«
»Das kann ich beim besten Willen nicht sagen, Sir. Ich führe nur die Anweisungen der Senatorin aus.«
»Du…« Anakin schüttelte verwundert den Kopf, während sein Lächeln zu einem Grinsen wurde, das seine Wangen zu zerreißen drohte. »Du bist unglaublich.«
»Danke, Meister Anakin. Das Verdienst dafür gebührt vor allem meinem Schöpfer.« C-3PO verbeugte sich elegant und würdevoll.
Anakin grinste weiterhin.
Der goldene Protokolldroide legte liebevoll die Hand auf R2s Kuppel. »Komm, R2. Ich kenne da einen sehr interessanten Laden für Droidenteile in der Lipartian-Straße.«
Sie entfernten sich, summten und klickten und folgten den Senatoren, die bereits zwischen den HoloNetz-Teams verschwunden waren. Anakins Lächeln verblasste, als er ihnen nachsah.
Er fühlte eine Präsenz in der Nähe, drehte sich um und stellte fest, dass Palpatine neben ihm stand, mit einem warmen Lächeln und einem sanften Wort, wie immer, wenn Anakin in Schwierigkeiten war.
»Was ist, Anakin?«, fragte der Kanzler freundlich. »Etwas beunruhigt dich. Ich fühle es.«
Anakin zuckte mit den Schultern und schüttelte verlegen den Kopf. »Es ist nichts.«
»Anakin, etwas, das einen Mann wie dich beunruhigen kann, verdient Beachtung. Lass mich helfen.«
»Es gibt nichts, das Ihr tun könnt. Es ist nur…« Anakin nickte in Richtung der beiden Droiden C-3PO und R2. »Ich musste nur gerade an etwas denken… Selbst nach all den vielen Dingen, die ich geleistet habe: C-3PO ist noch immer die einzige mir bekannte Person, die mich Meist er nennt.«
»Ah. Der Jedi-Rat.« Palpatine legte Anakin den Arm um die Schultern und drückte kameradschaftlich zu. »Ich glaube, bei diesem Problem kann ich dir doch ein wenig von Nutzen sein.«
»Meint Ihr?«
»Es würde mich sehr überraschen, wenn ich dir nicht helfen könnte.«
Palpatines Lächeln blieb warm, aber sein Blick reichte in die Ferne.
»Dir dürfte aufgefallen sein, dass ich über eine gewisse Gabe verfüge«, murmelte er. »Ich bekomme, was ich will.«
9. KAPITEL
Padmé
P admé stand im Schatten einer großen Säule, die ins rot werdende Nachmittagslicht aufragte, das durchs gewölbte Transparistahldach über dem Atrium des Senatsgebäudes fiel. Sie beobachtete, wie Senatoren durchs Tor der Landeplattform des Kanzlers kamen, und dann sah sie den Kanzler selbst, und C-3PO, und ja, das war R2-D2, also konnte er nicht mehr weit sein… Und dann sah sie ihn endlich, groß und stattlich, im strahlungsgebleichten Haar goldene Strähnen und auf seinen Lippen ein lebendiges Lächeln, das ihr das Herz öffnete.
Und sie konnte wieder atmen.
Während HoloNetz-Reporter hin und her eilten, Senatoren schwatzten und Palpatines ruhige, väterliche Stimme erklang, blieb Padmé reglos stehen, hob nicht einmal die Hand. Sie schwieg, gab keinen Ton von sich, atmete nur und hörte das Pochen ihres Herzens. Sie hätte für immer dastehen können, im Schatten, und ihre sehnsüchtigsten Träume wären allein dadurch in Erfüllung gegangen, dass sie ihn lebend sah.
Aber als er sich von der Gruppe löste, langsamer ging und dabei mit Bail Organa von Alderaan sprach, als sie hörte, wie Bail über das Ende von Graf Dooku und das Ende des Krieges und endlich das Ende von Palpatines Polizeistaattaktik sprach, stockte ihr erneut der Atem, und sie hielt die Luft an, denn sie wusste, dass sie als Nächstes seine Stimme hören würde.
»Ich wünschte, das wäre so«, sagte er. »Aber der Kampf wird weitergehen, bis General Grievous nicht mehr ist als ein Haufen Schrott. Der Kanzler hat keinen Zweifel daran gelassen, und ich glaube, sowohl der Senat als auch der Jedi-Rat werden ihm zustimmen.«
Sie konnte gar nicht glücklicher sein – bis sein Blick sie traf und in seinem Gesicht ein neues Licht erstrahlte und er zum Senator von Alderaan sagte: »Bitte entschuldigen Sie.« Und dann trat er zu ihr in die Schatten, und sie lagen einander in den Armen.
Ihre Lippen trafen
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