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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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für meine Organisation.«
    Â»Darf ich fragen, warum?« erkundigte sich Han.
    Â»Ganz einfach — weil bestimmte Gruppen den Eindruck bekommen könnten, daß wir Partei ergriffen haben«, erklärte Karrde und trank einen Schluck aus der Tasse, die neben ihm stand. »Wenn man den Umfang der Operationen und die Regionen bedenkt, in denen diese Operationen stattfinden sollen, wäre es keine besonders kluge Entscheidung.«
    Â»Ich verstehe«, nickte Han. »Ich würde Sie gern davon überzeugen, daß es Möglichkeiten gibt, unsere Vereinbarung vor Ihren anderen Klienten geheimzuhalten.«
    Karrde lächelte erneut. »Ich fürchte, Sie unterschätzen den Geheimdienst des Imperiums, Captain Solo«, sagte er. »Er weiß wesentlich mehr über die Aktionen der Republik, als Sie vielleicht glauben.«
    Â»Erzählen Sie mir davon«, bat Han mit einem Seitenblick zu Lando. »Das erinnert mich an etwas, was ich Sie ohnehin fragen wollte. Lando sagte, daß Sie vielleicht einen Hacker kennen, der gut genug ist, um diplomatische Kodes zu knacken.«

    Karrde legte den Kopf zur Seite. »Interessante Bitte«, kommentierte er. »Vor allem, wenn sie von jemandem kommt, der eigentlich Zugang zu derartigen Kodes haben sollte. Wird in den oberen Rängen der Neuen Republik bereits intrigiert?«
    Das Gespräch mit Winter und ihre versteckten Warnungen gingen Han durch den Kopf. »Es ist eine rein persönliche Angelegenheit«, versicherte er Karrde. »Jedenfalls größtenteils persönlich.«
    Â»Ah«, äußerte der andere. »Wie es der Zufall will, erwarte ich heute nachmittag einen der besten Hacker der Branche zum Essen. Sie kommen doch auch, oder?«
    Han sah überrascht auf seine Uhr. Das fünfzehnminütige Gespräch, das ihnen Torve mit Karrde versprochen hatte, dauerte jetzt schon über zwei Stunden. »Wir möchten Ihnen nicht zur Last fallen...«
    Â»Sie fallen mir nicht zur Last«, versicherte Karrde. Er stellte seine Tasse ab und erhob sich. »Meistens haben wir so viel zu tun, daß wir das Mittagessen ausfallen lassen müssen und zum Ausgleich das Abendessen auf den Nachmittag vorverlegen.«
    Â»Ich kann mich noch gut an meine wundervolle Schmugglerzeit erinnern«, meinte Han trocken. »Man konnte froh sein, überhaupt zwei Mahlzeiten am Tag zu bekommen.«
    Â»So ist es«, bestätigte Karrde. »Wenn Sie mir bitte folgen wollen...?«
    Das Hauptgebäude schien, wie Han bereits beim Betreten bemerkt hatte, aus drei oder vier kreisförmigen Zonen zu bestehen, die sich um den Großen Saal mit dem seltsamen Baum gruppierten. Der Raum, in den Karrde sie jetzt führte, nahm etwa ein Viertel des innersten Rings ein. Es gab eine Anzahl runder Tische, von denen einige besetzt waren. »Die Mahlzeiten werden hier ganz zwanglos eingenommen«, sagte Karrde, während er zu einem Tisch in der Mitte des Raums ging, an dem vier Personen saßen: drei Männer und eine Frau.

    Karrde wies auf die drei freien Stühle. »Guten Abend«, grüßte er die am Tisch Sitzenden. »Darf ich Ihnen Calrissian und Solo vorstellen, die heute abend mit uns essen werden?« Er deutete nacheinander auf die Männer. »Drei meiner Mitarbeiter: Wadewarn, Chin und Ghent. Ghent ist der Hacker, den ich erwähnt habe; wahrscheinlich der beste, den es gibt.« Er wies auf die Frau. »Und Mara Jade kennen Sie natürlich schon.«
    Â»Ja«, sagte Han, nickte ihr zu und setzte sich. Ein Frösteln überlief ihn. Mara hatte sie zusammen mit Karrde in jenem improvisierten Thronsaal empfangen und sich kurz darauf zurückgezogen; aber während der ganzen Zeit hatte sie sie ihn und Lando mit ihren unglaublich grünen Augen düster angestarrt.
    Genau wie sie sie jetzt anstarrte.
    Â»Sie also sind Han Solo«, sagte Ghent, der Hacker, glücklich. »Ich habe schon viel von Ihnen gehört. Ich freue mich, Sie endlich kennenzulernen.«
    Han wandte seine Aufmerksamkeit Ghent zu. Er war noch ein halbes Kind, kaum älter als zwölf oder dreizehn. »Es ist ja schön, berühmt zu sein«, meinte Han. »Aber vergiß nicht, daß du die meisten Geschichten nur vom Hörensagen kennst. Und jedesmal, wenn sie weitererzählt werden, werden sie weiter aufgebauscht.«
    Â»Sie sind zu bescheiden«, sagte Karrde und winkte. Ein gedrungener Droide kam mit einem Tablett

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