Star Wars Erben des Imperiums
voller zusammengerollter Blätter herangerollt. »Zum Beispiel wäre es schwierig, jenen Zwischenfall mit den zygerrianischen Sklavenhändlern aufzubauschen.«
Lando blickte vom Tablett des Droiden auf. »Zygerrianische Sklavenhändler?« wiederholte er. »Davon hast du mir nie etwas erzählt.«
»Es war nicht so wichtig«, sagte Han und warf Lando einen warnenden Blick zu.
Unglücklicherweise bemerkte Ghent den Blick nicht, oder er
war zu jung, um seine Bedeutung zu erfassen. »Er hat mit Chewbacca ein zygerrianisches Sklavenhändlerschiff angegriffen«, erzählte der Junge eifrig. »Die beiden ganz allein. Die Zygerrianer hatten solche Angst, daà sie das Schiff aufgaben.«
»Es waren eher Piraten als Sklavenhändler«, sagte Han. »Und sie hatten keine Angst vor mir â sie gaben ihr Schiff auf, weil ich ihnen einredete, daà ich zwanzig Sturmtruppler bei mir hätte und an Bord kommen würde, um ihre Lizenz zu überprüfen.«
Lando hob die Brauen. »Und das haben sie dir abgekauft? «
Han zuckte mit den Schultern. »Ich habe damals eine geklaute imperiale ID benutzt.«
»Aber wissen Sie, was er dann getan hat?« warf Ghent ein. »Er hat das Schiff den Sklaven übergeben, die sie im Laderaum entdeckt haben. Es ihnen einfach übergeben â einfach so! Zusammen mit der Fracht.«
»Tja, du hast eben ein groÃes Herz.« Lando grinste und probierte die gerollten Blätter. »Kein Wunder, daà du mir nie davon erzählt hast.«
Han bewahrte mühsam die Beherrschung. »Die Fracht bestand aus Piratenplunder«, knurrte er. »Manches davon war extrem heiÃ. AuÃerdem waren wir in der Nähe von Janodral Mizar â es gab dort damals ein seltsames Gesetz, nach dem die Opfer von Piraten oder Sklavenhändlern nach der Gefangennahme oder dem Tod der Piraten deren gesamten Besitz bekommen.«
»Dieses Gesetz ist immer noch in Kraft, soweit ich weië, brummte Karrde.
»Wahrscheinlich. AuÃerdem war Chewie bei mir... und du weiÃt, was Chewie von Sklavenhändlern hält.«
»Ja«, sagte Lando trocken. »Wahrscheinlich wären sie mit den zwanzig Sturmtrupplern besser zurechtgekommen.«
»Und wenn ich ihnen das Schiff nicht gegeben hätte...« Han brach ab, als ein leises Piepen ertönte.
»Entschuldigen Sie mich«, sagte Karrde und löste den Kommunikator vom Gürtel. »Hier Karrde.«
Han konnte nicht hören, was gesagt wurde... aber abrupt verhärtete sich Karrdes Miene. »Ich komme sofort.«
Er stand auf und befestigte den Kommunikator wieder an seinem Gürtel. »Tut mir leid«, sagte er. »Eine unbedeutende Angelegenheit erfordert meine Aufmerksamkeit.«
»Probleme?« fragte Han.
»Ich hoffe nicht.« Karrde sah über den Tisch, und als Han sich umdrehte, stand Mara ebenfalls auf. »Es dauert bestimmt nur ein paar Minuten. GenieÃen Sie ruhig weiter Ihr Essen.«
Sie verlieÃen den Tisch, und Han sah Lando an. »Ich habe kein gutes Gefühl dabei«, murmelte er.
Lando nickte, die Augen weiter auf Mara und Karrde gerichtet, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht. »Ich habe sie schon einmal gesehen«, flüsterte er. »Ich weià nicht wo, aber ich weiÃ, daà ich sie schon einmal gesehen habe... und ich glaube nicht, daà sie damals eine Schmugglerin war.«
Han musterte die anderen am Tisch, bemerkte die Wachsamkeit in ihren Augen, das Getuschel zwischen ihnen. Selbst Ghent machte sich ostentativ über seine Vorspeise her. »Nun, hoffentlich fälltâs dir bald wieder ein, Alter«, sagte er leise zu Lando. »Vielleicht müssen wir schnell von hier verschwinden.«
»Ich arbeite daran. Was machen wir in der Zwischenzeit?«
Ein weiterer Droide tauchte mit einem Tablett voller Suppenteller auf. »In der Zwischenzeit«, erklärte Han, »genieÃen wir am besten das Essen.«
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»Er hat vor rund zehn Minuten den Hyperraum verlassen«, sagte Aves gepreÃt und deutete auf den Reflex am Sensordisplay. »Zwei Minuten später meldete sich Captain Pellaeon und verlangte Sie persönlich zu sprechen.«
Karrde rieb nachdenklich seine Unterlippe. »Irgendwelche Anzeichen von Landungsbooten oder Jägern?«
»Bis jetzt noch nicht«, schüttelte Aves den Kopf. »Aber nach dem Anflugwinkel zu urteilen, wird er bald welche ausschleusen â
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