Star Wars Erben des Imperiums
einen X-Flügel-Sternjäger flog. Wenn Sie ihn bis jetzt noch nicht gefunden haben, hat sein Lebenserhaltungssystem bestimmt versagt.«
»Ah.« Thrawn nickte. »Ein MiÃverständnis. Normalerweise hätten Sie recht. Aber Skywalker ist ein Jedi; und die Jedi haben die Fähigkeit, sich in eine Art komatösen Zustand zu versetzen.« Er schwieg, und das Bild flackerte für einen Moment. »Sie haben immer noch Zeit, sich an der Jagd zu beteiligen.«
»Ich verstehe«, sagte Karrde. »Interessant. Ich nehme an, das gehört zu den Dingen, die normale Menschen nicht wissen.«
»Vielleicht können wir diese Angelegenheit nach meiner Ankunft auf Myrkr besprechen«, erklärte Thrawn.
Karrde erstarrte, und eine schreckliche Erkenntnis traf ihn wie ein Stromschlag. Dieses kurze Flackern des Bildschirms ...
Ein Blick auf den Entfernungsmesser bestätigte seine Befürchtung; drei Fähren der Lambda -Klasse und ein ganzes Geschwader TIE-Jäger hatten die Schimäre verlassen und näherten sich der Planetenoberfläche.
»Ich fürchte, wir sind auf einen derart hohen Besuch nicht vorbereitet«, sagte er heiser.
»Das ist auch nicht nötig«, versicherte Thrawn. »Wie ich bereits sagte, will ich nur mit Ihnen reden. Natürlich nur kurz; ich weiÃ, wie beschäftigt Sie sind.«
»Ich danke für Ihr Verständnis«, sagte Karrde. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen, Admiral â ich muà alles für Ihren Empfang vorbereiten.«
»Ich freue mich auf unsere persönliche Begegnung«, erwiderte Thrawn. Sein Gesicht verschwand und machte dem Ortungsbild der Schimäre Platz.
Für einen langen Moment blieb Karrde sitzen und ging im Kopf die Konsequenzen und möglichen Gefahren durch. »Rufen Sie Chin an«, befahl er Mara. »Sagen Sie ihm, daà wir imperiale Gäste erwarten und er die entsprechenden Vorbereitungen zu ihrem Empfang treffen soll. Dann gehen Sie hinüber zu Landebahn Acht und sorgen dafür, daà Aves den Millennium Falken fortschafft. Gehen Sie persönlich hin â vielleicht hören die Schimäre und ihre Fähren unsere Kommverbindungen ab.«
»Was ist mit Solo und Calrissian?«
Karrde schürzte die Lippen. »Wir müssen sie natürlich ebenfalls fortschaffen. Bringen Sie sie mit ihrem Schiff in den Wald. Am besten kümmere ich mich selbst darum.«
»Warum übergeben wir sie nicht einfach an Thrawn?«
Er blickte zu ihr auf. Zu diesen brennenden Augen und diesem harten, verkniffenen Gesicht... »Ohne eine Belohnung in Aussicht zu haben?« fragte er. »Sollen wir uns etwa einfach auf die GroÃzügigkeit des Admirals verlassen?«
»Ich halte das nicht für einen zwingenden Grund«, sagte Mara offen.
»Ich auch nicht«, entgegnete er kalt. »Aber sie sind unsere Gäste. Sie haben an unserem Tisch gesessen und mit uns gegessen ...
und ob es Ihnen nun gefällt oder nicht, das bedeutet, daà sie unter unserem Schutz stehen.«
Maras Lippen zuckten. »Und gilt diese Gastfreundschaft auch für Skywalker?« fragte sie hämisch.
»Nein, und das wissen Sie«, sagte er. »Aber dies ist weder die richtige Zeit noch der richtige Ort, um ihn dem Imperium zu übergeben, selbst wenn wir uns dazu entscheiden sollten. Verstehen Sie?«
»Nein«, knurrte sie. »Das verstehe ich nicht.«
Karrde musterte sie, versucht, ihr zu sagen, daà sie nicht verstehen, sondern nur gehorchen muÃte. »Es ist eine Frage der Stärke«, erklärte er statt dessen. »Mit einem imperialen Sternzerstörer im Orbit sind wir in einer ausgesprochen schwachen Verhandlungsposition. Unter diesen Umständen würde ich nicht einmal dann Geschäfte machen, wenn Thrawn der vertrauenswürdigste Klient der Galaxis wäre. Was er nicht ist. Verstehen Sie jetzt? «
Sie atmete tief ein und stieà die Luft zischend aus. »Ich bin damit nicht einverstanden«, sagte sie gepreÃt. »Aber ich werde Ihre Entscheidung akzeptieren.«
»Danke. Vielleicht können Sie nach dem Abflug der Imperialen General Calrissian aufklären, daà es gefährlich ist, Geschäfte zu machen, während Sturmtruppen auf unserer Basis herumschnüffeln.« Karrde warf einen Blick auf die Displays. »So. Der Falke muà fort; Solo und Calrissian müssen fort. Skywalker und der Droide dürften im Schuppen Vier in
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