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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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den Schlitten. Wir müssen eine Lichtung finden, wo wir die Ballonsonde starten können, und ich will das vor Einbruch der Nacht erledigt haben.«

24
    Â»Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen«, sagte Karrde, als er Han zum Hauptgebäude führte. »Tut mir leid, daß Sie Ihre Mahlzeit so abrupt unterbrechen mußten. Normalerweise behandeln wir unsere Gäste besser.«

    Â»Kein Problem«, erklärte Han und sah ihn in der zunehmenden Dunkelheit forschend an. Das Licht aus dem Gebäude vor ihnen tauchte Karrdes Gesicht in fahle Helligkeit. »Was war denn überhaupt los?«
    Â»Nichts Besonderes«, versicherte ihm Karrde leichthin. »Einige Leute, mit denen ich in Geschäftsverhandlungen stehe, wollten sich die Basis ansehen.«
    Â»Ah«, sagte Han. »Also arbeiten Sie inzwischen für das Imperium ?«
    In Karrdes ausdruckslosem Gesicht zuckte ein Muskel. Han erwartete Ausflüchte, doch statt dessen blieb er stehen und drehte sich zu Lando und Ghent um, die hinter ihnen gingen. »Ghent?« fragte er milde.
    Â»Es tut mir leid, Sir«, sagte der Junge mit unglücklich klingender Stimme. »Sie wollten unbedingt sehen, was los war.«
    Â»Ich verstehe.« Karrde richtete die Blicke wieder auf Han; sein Gesicht verriet nicht, welche Gefühle ihn bewegten. »Wahrscheinlich ist es nicht weiter schlimm. Aber besonders klug ist es auch nicht von Ihnen gewesen.«
    Â»Ich bin an Risiken gewöhnt«, eröffnete ihm Han. »Sie haben meine Frage nicht beantwortet.«
    Karrde ging weiter. »Wenn ich nicht daran interessiert bin, für die Republik zu arbeiten, dann erst recht nicht für das Imperium. Die Imperialen sind vor ein paar Wochen hier gewesen, um Ysalamiri zu fangen - baumbewohnende Kreaturen wie jene, die am Baum im Großen Saal hängen. Ich habe ihnen geholfen, die Ysalamiri sicher von den Bäumen zu holen.«
    Â»Was haben Sie dafür bekommen?«
    Â»Das Privileg, ihnen bei der Arbeit zusehen zu dürfen«, sagte Karrde. »Auf diese Weise konnte ich herausfinden, wozu sie die Tiere brauchen.«
    Â»Und wozu brauchen sie sie?«

    Karrde sah Han an. »Informationen kosten Geld, Solo. Um ganz offen zu sein, wir wissen nicht, was sie vorhaben. Aber wir arbeiten daran.«
    Â»Ich verstehe. Aber Sie kennen ihren Commander persönlich.«
    Karrde lächelte schwach. »Auch das ist eine Information.«
    Han wurde es allmählich leid. »Wie Sie wollen. Was kostet der Name dieses Großadmirals?«
    Â»Im Moment ist der Name unverkäuflich«, erklärte er. »Vielleicht reden wir später noch einmal darüber.«
    Â»Danke, aber ich glaube nicht, daß es ein Später geben wird«, knurrte Han und blieb stehen. »Wenn Sie einverstanden sind, verabschieden wir uns jetzt und kehren zu unserem Schiff zurück.«
    Karrde drehte sich leicht überrascht zu ihm um. »Sie wollen Ihre Mahlzeit nicht beenden? Sie haben doch kaum etwas gegessen.«
    Han sah ihm direkt in die Augen. »Ich mag es nicht, wie eine lahme Ente herumzusitzen, wenn Sturmtruppen in der Nähe sind«, sagte er unverblümt.
    Karrdes Gesicht wurde hart. »Im Moment dürften Sie auffallen, wenn Sie nicht wie eine lahme Ente herumsitzen«, entgegnete er kalt. »Der Sternzerstörer hat die Umlaufbahn noch nicht verlassen. Jetzt zu starten, würde bedeuten, das Schicksal herauszufordern.«
    Â»Der Falke hat schon oft bewiesen, daß er schneller als jeder Sternzerstörer ist«, entgegnete Han. Aber Karrde hatte recht... und die Tatsache, daß er sie nicht an die Imperialen ausgeliefert hatte, bedeutete wahrscheinlich, daß man ihm zumindest derzeit trauen konnte. Wahrscheinlich.
    Andererseits, wenn sie tatsächlich blieben... »Aber ich nehme an, es wird uns nicht schaden, wenn wir noch etwas bleiben«, schloß er. »In Ordnung, wir essen zu Ende.«
    Â»Gut«, sagte Karrde. »Es dauert nur ein paar Minuten, alles zurückzuholen.«

    Â»Sie haben alles weggebracht?« fragte Lando.
    Â»Alles, was darauf hindeuten konnte, daß wir Gäste haben«, erklärte Karrde. »Der Großadmiral ist ein sehr scharfer Beobachter, und ich wollte nicht, daß er erfährt, wie viele von meinen Mitarbeitern im Moment hier sind.«
    Â»Nun, während Sie alles vorbereiten«, sagte Han, »werde ich zum Schiff zurückkehren und ein paar Dinge

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