Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
Vom Netzwerk:
Moment. »Sie werden außerdem bemerkt haben«, fügte er ruhig hinzu, »daß ich Sie ebenfalls nicht ausgeliefert habe.«
    Langsam senkte Han den Blaster. Alles, was unter Gewaltandrohung gesagt wurde, war von vornherein suspekt; doch die Tatsache, daß Karrde sie tatsächlich nicht an die Imperialen verraten hatte, war ein Argument, das eindeutig für ihn sprach.
    Oder besser gesagt: daß er sie noch nicht verraten hatte. Das konnte sich jederzeit ändern. »Ich will Lukes X-Flügler sehen«, verlangte er.
    Â»Gewiß.« Karrde nickte. »Aber ich würde empfehlen, erst morgen früh hinzugehen. Wir haben ihn tiefer in den Wald geschafft als Ihr Schiff; und in der Dunkelheit wimmelt es dort von Raubtieren.«
    Han zögerte und nickte dann. Wenn Karrde irgend etwas im Schilde führte, dann hatte er das Computerlogbuch des X-Flüglers bestimmt längst gelöscht oder geändert. »In Ordnung. Und was unternehmen wir wegen Luke?«
    Karrde schüttelte mit geistesabwesendem Blick den Kopf. »In der Nacht können wir nichts für ihn tun. Nicht, während die Vornskrs den Wald unsicher machen und der Großadmiral in der Umlaufbahn lauert. Morgen ... Wir werden darüber reden und versuchen, einen Plan zu schmieden.« Sein Blick wurde wieder klar, und plötzlich spielte ein leicht ironisches Lächeln um seine Lippen. »Das Essen müßte inzwischen serviert sein. Wenn Sie mir bitte folgen wollen...?«

    Die dämmrige holografische Kunstgalerie hatte sich erneut verändert; diesmal war sie eine Sammlung von verblüffend ähnlichen Flammenwerken, die zu pulsieren und ihre Form zu wechseln schienen, als Pellaeon vorsichtig an den Podesten vorbeiging. Er betrachtete sie und fragte sich, woher sie stammten.
    Â»Haben Sie sie gefunden, Captain?« fragte Thrawn Pellaeon, als er den doppelten Displayring erreichte.
    Er straffte sich. »Ich fürchte nein, Sir. Wir hatten gehofft, daß wir bei Einbruch der Dunkelheit bessere Resultate durch den Einsatz der Infrarotsensoren erzielen. Aber sie scheinen die Baumwipfel nicht durchdringen zu können.«
    Thrawn nickte. »Was ist mit der Impulssendung, die wir kurz vor Sonnenuntergang aufgefangen haben?«
    Â»Wir konnten feststellen, daß sie ihren Ursprung in der Nähe der Absturzstelle hatte«, erklärte Pellaeon. »Doch sie war zu kurz für eine genaue Peilung. Der Kode ist uns völlig unbekannt - die Dechiffrierabteilung meint, daß es sich um eine Art Doppelkodierung handeln könnte. Sie arbeiten daran.«
    Â»Ich nehme an, sie haben alle bekannten Kodes der Rebellion ausprobiert?«
    Â»Ja, Sir, wie Sie befohlen hatten.«
    Thrawn nickte nachdenklich. »Wir scheinen in einer Sackgasse zu stecken, Captain. Zumindest solange sie sich im Wald befinden. Haben Sie errechnen können, wo sie herauskommen werden?«
    Â»Im Grunde gibt es nur eine Möglichkeit«, sagte Pellaeon, während er sich fragte, warum der Großadmiral einen solchen Wirbel um diese Angelegenheit machte. »Eine Stadt namens Hyllyard City, die am Rand des Waldes und direkt auf ihrem Weg liegt. Sie ist das einzige Bevölkerungszentrum im Umkreis von mehr als hundert Kilometern. Da sie nur ein Überlebenspack dabei haben, müssen sie dorthin.«
    Â»Ausgezeichnet«, sagte Thrawn. »Ich möchte, daß Sie dort drei
Schwadronen Sturmtruppen postieren. Sie sollen sofort aufbrechen.«
    Pellaeon blinzelte. »Sturmtruppen, Sir?«
    Â»Sturmtruppen«, wiederholte Thrawn und richtete die Blicke auf eine der Flammenskulpturen. »Sowie ein halbes Geschwader Scoutflieger und drei leichte gepanzerte Fahrzeuge.«
    Â»Jawohl, Sir«, sagte Pellaeon gehorsam. In der letzten Zeit gab es bei den Sturmtruppen empfindliche Engpässe. Sie für eine völlig unwichtige Auseinandersetzung zwischen Schmugglern zu verschwenden...
    Â»Sehen Sie, Karrde hat uns belogen«, fuhr Thrawn fort, als würde er Pellaeons Gedanken lesen. »Was auch immer dieses kleine Drama heute nachmittag zu bedeuten hatte, es ging dabei nicht um die Verfolgung eines gewöhnlichen Diebes. Ich würde gern wissen, worum es wirklich ging.«
    Â»Ich... fürchte, ich kann Ihnen nicht folgen, Sir.«
    Â»Es ist ganz einfach, Captain«, sagte Thrawn in jenem Tonfall, der er immer zu benutzen schien, wenn er etwas Offensichtliches erklärte. »Der Pilot des Verfolgerjägers hat

Weitere Kostenlose Bücher