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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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Schlitten keine zu deutliche Spur hinterließ. Sie fluchte lautlos.
    Das wirklich Irritierende war, daß Skywalker recht hatte. Als sie soeben den Blaster von einer Hand in die andere gewechselt hatte - eine Technik, die sie seit Jahren perfekt beherrschte -, wäre es fast schiefgegangen. Ihr Herz hämmerte jetzt ständig, auch wenn sie sich ausruhte. Und es gab Zeiten, in denen ihre Gedanken abschweiften, statt sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.
    Vor langer Zeit hatte sie einmal sechs Tage ohne Schlaf ausgehalten. Jetzt, nach zwei Tagen, stand sie kurz vor dem Zusammenbruch.
    Sie biß die Zähne zusammen und fluchte wieder. Wenn er darauf spekulierte, daß sie zusammenbrach, würde er eine herbe Enttäuschung erleben. Sie würde durchhalten, und wenn nur aus Stolz.
    Skywalker stolperte, als er unebenen Boden erreichte. Der rechte Griff des Schlittens entglitt seiner Hand, so daß der Droide fast herunterfiel und eine Serie protestierender elektronischer Geräusche von sich gab. »Wer wird hier müde?« knurrte Mara, als er sich nach dem Griff bückte. »Das ist das dritte Mal in einer Stunde.«

    Â»Es liegt an meiner Hand«, entgegnete er gelassen. »Sie ist ganz taub.«
    Â»Sicher«, meinte sie. Vor ihnen war zwischen den Baumwipfeln ein schmaler Streifen blauen Himmels zu sehen. »Das ist unsere Lichtung«, sagte sie. »Schaffen Sie den Droiden dorthin.«
    Skywalker gehorchte und setzte sich dann an einen der Bäume am Rand der kleinen Lichtung. Mara pumpte die Ballonsonde auf und ließ sie an ihrem Antennenkabel aufsteigen, das sie an den Droiden anschloß. »Alles klar«, sagte sie mit einem Seitenblick zu Skywalker.
    Er war eingeschlafen.
    Mara schnaubte verächtlich. Jedi dachte sie, als sie sich zum Droiden umdrehte. »Los, fangen wir an«, verlangte sie und ließ sich vorsichtig auf dem Boden nieder. Ihr verstauchter Knöchel schien wieder in Ordnung zu sein, aber sie wollte ihn nicht zu sehr belasten.
    Der Droide piepte fragend und drehte seinen Rumpf, um einen kurzen Blick auf Skywalker zu werfen. »Ich sagte, fangen wir an«, wiederholte sie barsch. ’
    Der Droide piepte erneut, resignierend diesmal. Die Kontrolldiode des Kommunikators leuchtete auf, als er den Computer des fernen X-Flüglers anfunkte, und leuchtete wieder auf, als der Computer antwortete.
    Abrupt begann der Droide aufgeregt zu trillern. »Was?« fragte Mara. Sie griff nach ihrem Blaster und sah sich um. Nichts. »Was ist? Hast du endlich Kontakt bekommen?«
    Der Droide piepte bestätigend und drehte den Rumpf erneut zu Skywalker. »Ist schon in Ordnung«, knurrte Mara. »Komm — wenn es etwas Wichtiges ist, kannst du es ihm später vorspielen.«
    Vorausgesetzt — doch das behielt sie für sich —, die Botschaft enthielt nichts, das es ihr ratsam erscheinen ließ, den Wald allein zu verlassen. Wenn doch...

    Der Droide beugte sich leicht nach vorn, und ein holografisches Bild entstand in der Luft.
    Aber nicht das Bild Karrdes, wie sie erwartet hatte, sondern das eines goldhäutigen Protokolldroiden. »Guten Tag, Master Luke«, sagte der Protokolldroide mit einer irritierend weiblich klingenden Stimme. »Ich soll Ihnen Grüße von Captain Karrde übermitteln — und Ihnen natürlich auch, Mistress Mara«, fügte er nach einer kaum merklichen Pause hinzu. »Er und Captain Solo sind sehr froh darüber, daß Sie beide den Absturz heil überstanden haben.«
    Captain Solo ? Mara starrte wie betäubt die Holografie an. Was, beim Imperium, hatte sich Karrde dabei gedacht — hatte er Solo und Calrissian tatsächlich von Skywalker erzählt ?
    Â»Ich bin sicher, daß du diese Botschaft entschlüsseln kannst, Erzwo«, fuhr der Protokolldroide fort. »Captain Karrde war der Ansicht, daß ich die Botschaft sprechen sollte, um noch ein wenig mehr Verwirrung in die Doppelkodierung zu bringen. Er hat erfahren, daß imperiale Sturmtruppen in Hyllyard City auf Sie warten.«
    Mara biß die Zähne zusammen und warf einen Blick zu ihrem schlafenden Gefangenen. Thrawn hatte sich also nicht täuschen lassen. Er wußte, daß Skywalker hier war, und er wollte sie beide haben.
    Mühsam rang sie die aufsteigende Panik nieder. Nein. Thrawn wußte es nicht — zumindest nicht sicher. Er vermutete es nur. Wäre er sich sicher gewesen, hätte es jetzt in der Basis

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